Wachsende Sensibilität
Dass die Themen IT-Sicherheit und Cyberattacken – gegen Staat und Wirtschaft gerichtet – als Aufgabenfeld wahrgenommen werden, ist nicht so neu. Das Thema Cybersicherheit steht seit über drei Jahren verstärkt auf der Agenda der Bundesregierung.
Neuer ist allerdings der Gedanke, dass man durch solche Attacken nicht nur den mittelständischen Unternehmer mit seinem speziellen Know-how gefährdet sieht, sondern die kritischen Infrastrukturen wie Banken, Verkehr, Energie und auch Wasserversorgung mit einbezieht. Werden deutsche Wirtschaftsunternehmen via Internet ausgespäht und angegriffen, entstehen Schäden in Milliardenhöhe, vom Reputationsverlust ganz abgesehen. Geraten allerdings kritische Infrastrukturen ins Visier von Kriminellen, ist schnell das öffentliche Leben eines ganzen Staates lahmgelegt. Gezeigt hat dies vor einigen Monaten beispielsweise eine Angriffssimulation auf die Bankenmetropole London.
Da nahezu alle kritischen Infrastrukturen mittels IT-Systemen gesteuert werden, ist es daher nur folgerichtig, diese IT entsprechend mit allen technischen Möglichkeiten zu schützen. Nicht vergessen darf man dabei jedoch, wie so oft, den „Risikofaktor“ Mensch. Wenn der die Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen – sei es IT-Sicherheit oder auch Sicherheitstechnik – nicht verinnerlicht, läuft auch das best gedacht Schutzkonzept ins Leere.
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Annabelle Schott-Lung
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