Foto: Flughafenfeuerwehr Stuttgart
Andreas Rudlof

W&S Coach

Weiterbildung ist ein Muss

Am Flughafen Stuttgart halten sich bis zu 25.000 Menschen über den Tag verteilt in den Terminals auf, während rund 400 Maschinen den Airport täglich nutzen. Auf insgesamt 10.400 Quadratmetern sind zahlreiche Shops sowie Gastronomie-
flächen untergebracht.

Im Jahr 2010 lag das Fluggastaufkommen bei etwa 9,23 Millionen Passagieren und 21.069 Tonnen Luftfracht. Um für die angemessene Reaktion im Ernstfall zu sorgen, bedarf es gut ausgerüsteter und vor allem entsprechend ausgebildeter Rettungs- und Feuerwehrkräfte. Bei der Flughafenfeuerwehr Stuttgart sind zurzeit 76 Feuerwehrangehörige als hauptamtliche Kräfte beschäftigt, die bislang alle analog zu den Richtlinien der Berufsfeuerwehr ausgebildet sind.

Ebenso wie in anderen Branchen macht der demografische Wandel auch nicht vor den Anforderungen der Flughafenfeuerwehr halt. Es ist schwieriger geworden, geeignete Bewerber zu finden, denn zu oft stimmen die körperlichen, aber auch die schulischen Eignungen der Bewerber nicht mit dem Anforderungsprofil überein. Hier kann zumindest im Bereich der planbaren Neubesetzungen das künftige Ausbildungsprogramm zum Werkfeuerwehrmann Abhilfe schaffen. Das Programm ermöglicht der Flughafenfeuerwehr, den Nachwuchs von Grund auf auszubilden, anstatt, wie bisher nötig, ausschließlich auf Quereinsteiger aus anderen Berufen beziehungsweise aus der freiwilligen oder der kommunalen Berufsfeuerwehr angewiesen zu sein. Die Ausbildung ersetzt aber nicht die beruflichen Quereinsteiger, das wäre aufgrund der Fluktuation und der Ausbildungszeit weder möglich noch wünschenswert.

Angestrebt wird ein gesunder, auch altersbedingter Mix, bei dem Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen den Kollegen stattfindet. Da die Flughafenfeuerwehr dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes unterliegt, ergibt sich neben der Grundvergütung auch die Möglichkeit der leistungsorientierten Bezahlung, mit der außergewöhnliches Engagement honoriert werden kann.

Das Thema Fortbildung ist bei der Flughafenfeuerwehr für Führungskräfte und für die nachgeordneten Kollegen ein wichtiger Punkt. Neue nationale wie internationale Vorschriften, neue Stoffe und Materialien bei der Flugzeugkonstruktion und damit eventuell verbundene Löschmethoden und Einsatzprofile erfordern eine kontinuierliche Weiterbildung in diesen Bereichen. Hierzu werden sowohl Inhouse-Schulungen als auch Besuche externer Seminare und Lehrgänge, etwa bei der Landesfeuerwehrschule, angeboten und durchgeführt. Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahren fortwährend weiterentwickelt, wobei die Aufgaben umfassender geworden sind und moderne Technik, wo immer möglich, zur Vereinfachung von Prozessen und Abläufen genutzt wird.

Ausbildungsverlauf Werkfeuerwehrmann

Der Ausbildungsberuf setzt sich aus einem handwerklichen und einem feuerwehrtechnischen Ausbildungsabschnitt zusammen. Die handwerkliche Ausbildung umfasst unter anderem die praktische Ausbildung in betrieblichen Ausbildungsstellen, gegebenenfalls auch in überbetrieblichen Ausbildungszentren der Handwerksinnungen, sowie die jeweils dazugehörigen Betriebspraktika in den Produktionsbetrieben der Industrieunternehmen. Die feuerwehrtechnische Ausbildung beinhaltet das Grundwissen für den Einsatz als Werkfeuerwehrmann und gliedert sich in eine feuerwehrtechnische Grundausbildung, Wachpraktika auf einer Feuerwache und einen rettungsdienstlichen Teil. Die Ausbildung endet mit der Prüfung vor einem Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer.

Andreas Rudlof, Leiter der Flughafenfeuerwehr und des Rettungsdienstes der Flughafen Stuttgart GmbH

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