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Öffentliche Sicherheit 15. März 2019

Neue Stufe der Alarmbearbeitung

VdS, BDSW, BHE und Polizei stellen Vorgaben für automatisierte Leitstellen-Kooperation vor. Damit sollen unter anderem unnötige Einsätze reduziert werden.

Echtzeit-Datenaustausch kann die Alarmbearbeitung von Leitstellen vereinfachen und vor allem entscheidend beschleunigen. NATO-Befehlsstäbe setzen dies bereits um. Deshalb bündelten Polizei, BHE, BDSW und VdS ihre Kompetenzen zur Erstellung eines technischen wie rechtlichen Standards für die verzögerungsfreie Kooperation auch ziviler und BOS-Leitstellen.

Allgemeine Richtlinie zur Alarmbearbeitung

Ergebnis sind präzise Hilfestellungen für das Etablieren der automatisierten Kooperations-Schnittstelle (KOOS). Diese werden jetzt auch die Arbeit von privaten sowie von Polizei-, Feuerwehr- und Leitstellen weiterer Rettungskräfte erleichtern und im Notfall noch effizienter machen. Die hierfür gemeinschaftlich erarbeiteten Richtlinien VdS 3480-1, „Kooperationsschnittstelle zur gemeinsamen Gefahrenabwehr“, stellt Europas größtes Institut für Einbruchschutz kostenlos zur Verfügung.

„Aus Linearität wird Netzwerk, aus Nacheinander Gleichzeitigkeit – dieses wichtige Thema wollten alle beteiligten Experten unbedingt vorantreiben“, erklärt Sebastian Brose, Leiter des VdS-Produktmanagements im Geschäftsbereich Produkte und Unternehmen. „Ziel der neuen VdS 3480: die deutlich vereinfachte Koordination zeitkritischer Einsatzdaten wie Maßnahmen durch Leitstellen. Dies reduziert zeitraubende Routinearbeiten, ermöglicht den Ausbau des Leistungsportfolios und mittels übergreifender Statusreports vor allem die sofortige Notfallkoordination. Gemeinsam erreichen wir eine neue Evolutionsstufe im Bearbeiten von Alarmen.“

Den Gelbdruck VdS 3480 mit präzisen Vorgaben zu Organisation, Kommunikationsstruktur und Datensicherheit sowie vielen Praxisbeispielen gibt es kostenlos.

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