Mac-Malware bleibt weiterhin reale Gefahr
Die Situation ist laut Sophoslabs zwar nicht so prekär wie zu Zeiten des Flashback-Botnetzes, aber dennoch kursieren aktuell zahlreiche Schadprogramme für Mac OS X.
Nachdem Mac-Malware in den letzten Monaten immer wieder die Schlagzeilen beherrschte, hat sich die Lage seit der Attacke des Flashback-Botnetzes mit über 600.000 infizierten Computern etwas entspannt. Grund zur Sorglosigkeit ist das aber noch lange nicht.
Die aktuellen Erhebungen der Sophoslabs haben ergeben, dass immer noch zahlreiche mehr oder weniger gefährliche Schadprogramme den Mac-OS-X-Systemen auf die Pelle rücken. Während Flashback nahezu keine Rolle mehr spielt, sind zurzeit vor allem Fake-Antivirus-Programme und Fake-Video-Codecs im Umlauf und sorgen für tausende Infektionen jede Woche.
Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos erläutert dazu: „Diese Statistik bedeutet allerdings nicht, dass Mac-User nur auf diese Gefahren achten sollten. Bei unseren Auswertungen stoßen wir immer wieder auf Angriffe, die neue Malware-Techniken anwenden. So konnten wir kürzlich zum Beispiel einen Backdoor-Trojaner entdecken, der Macs durch ein manipuliertes Word-Dokument angriff. Alles in allem war die Malware-Situation für Macs zwar schon schlimmer, aber entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind auf jeden Fall zu empfehlen. Zum Glück sind sich immer mehr Mac-Besitzer über die potentiellen Gefahren bewusst und installieren Antivirus-Programme.“ Für kostenlosen Schutz sorge zum Beispiel die Sophos Anti-Virus für Mac Home Edition.
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