Hochsensible Kamera zur Fernüberwachung

Stetig wachsende Sicherheitsanforderungen sorgen für einen anhaltenden Bedarf an Weiterentwicklungen der Sicherheitstechnik, vor allem hinsichtlich leistungsfähiger Netzwerkkameras, die klare Bilder für die Überwachung von urbanen und industriellen Bereichen liefern. Canon entwickelt genau für diese Anforderungen hochempfindliche Kameras, die über große Entfernungen Objekte besser überwachen können als es das menschliche Auge könnte – so etwa in Nachtszenen mit schwacher Beleuchtung. Damit eignen sich die Kameras ideal für die Kriminalitätsprävention oder die die Überwachung von Katastrophengebieten.

Die jetzt entwickelte Kamera wird ein Ultra-Tele-Objektiv mit einer großen Blendenöffnung von F 2,4 und einer Brennweite von mehr als 600 Millimetern (bezogen auf 35-Millimeter-Film) besitzen. Die Optik ist damit extrem lichtstark und enthält asphärische und UD-Linsen, die chromatische Aberrationen korrigieren. Die Kombination mit einem sehr empfindlichen Bildsensor und einem starken Bildverarbeitungsprozessor ermöglicht die Erfassung von Farbbildern in dunklen Umgebungen mit nur 0,08 Lux. Gesichter sollen sich unter diesen Umständen auf eine Entfernung von 100 Metern erkennen lassen. Eine Infrarotbeleuchtung, wie sie bei alternativen Lösungen oft nötig wird, ist in diesem Fall überflüssig.

Dank einer elektrisch gesteuerten PTZ-Funktion ist die Kamera für eine Vielzahl von Überwachungsszenarien geeignet. Auch für das Beobachten von Naturkatastrophen, etwa an Flüssen oder Buchten, ist die Kamera einsetzbar, da sie problemlos auf Dächern von Gebäuden montiert werden kann. Ein weiteres Einsatzfeld ist die Nummernschilderkennung an Fahrzeugen bei Tag und bei Nacht. Die neue Kamera soll 2016 auf den Markt kommen.