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BID 1. Juni 2012

Fortbildung sichert Qualität bei Ermittlern

Im Rahmen der internen Qualifizierung trafen sich Privatermittler aus Deutschland und der Welt vom 27. bis 28. April 2012 im Fürstenhof in Leipzig, um sich beim Fach-Workshop des Bundes Internationaler Detektive (BID) weiterzubilden.

Der 1960 gegründete Bund Internationaler Detektive zählt zu den Berufsverbänden der Privatermittler in Deutschland und Europa. Zwar ist in Deutschland das Detekteigewerbe geregelt, jedoch fehlt es an einer gesetzlich anerkannten Berufsausbildung.

Vorrangiges Ziel des BID ist daher die kontinuierliche Qualifizierung seiner Mitglieder in Form der berufsbegleitenden Fortbildung. Ohne entsprechende, nachgewiesene fachliche und rechtliche Kenntnisse ist es in der Praxis kaum möglich, Mandanten in ihrer Beweisnotlage zielführend zu unterstützen.

Der erste Tag des Workshops behandelte das Thema „Führung von Ermittlungsgesprächen durch Privatermittler“ und bot die Möglichkeit, sich bezüglich Methodik der Gesprächsführung und Kommunikation weiterzubilden. Als Referentin begeisterte hierbei Frau Prof. Dr. Birgitta Sticher, die an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin Polizeibeamte und angehende Sicherheitsmanager unterrichtet.

Am zweiten Workshop-Tag stand die Thematik „Der Privatermittler als Zeuge“ im Mittelpunkt. Vertieft wurden die Kenntnisse zur Funktion der Staatsanwaltschaft im Strafverfahren und der Stellenwert des Privatermittlers als persönliches Beweismittel. Zum anderen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, praxisrelevante Kenntnisse zu den Rechten und Pflichten des Zeugen, zum Auftreten und Verhalten im Gerichtssaal sowie zu den Anforderungen des Privatermittlers im Zeugenstand zu erlangen. Der BID hatte hierzu Oberstaatsanwalt Dieter Wallbaum, aus Kassel eingeladen, der engagiert und überaus praxisnah diese wichtigen Kenntnisse vermittelte.

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