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Multifocal-Sensortechnologie 12. November 2015

Unauffälliger Schutz

Das Factory Outlet Center „Ochtum Park“ in Bremen, das jährlich über 2,5 Millionen Besucher anlockt, vertraut bei der Außengeländeabsicherung auf die Multifocal-Sensortechnologie.

Die Kameras wurden in derselben RAL-Farbe wie die Fassaden der Gebäude lackiert.
Die Kameras wurden in derselben RAL-Farbe wie die Fassaden der Gebäude lackiert.

Wer den Bremer Stadtmusikanten „Hallo“ gesagt hat und anschließend noch etwas shoppen möchte, ist im Ochtum Park genau richtig. Mehr als 50 Geschäfte auf über 22.000 Quadratmetern Fläche ziehen jährlich über 2,5 Millionen Besucher an. Topmarken, zahlreiche Restaurants sowie kostenlose Parkplätze machen den Ochtum Park zu einem wahren Einkaufsparadies.

Lückenlos und unauffällig

Um die Zu- und Ausfahrten sowie die Außenbereiche vor den Läden und die Parkplätze optimal zu sichern, sollte neueste Videosicherheitstechnik installiert werden – aber diskret und unauffällig, wie Sebastian Kühne, Vertreter der Eigentümer, erklärt. Man wollte eine möglichst lückenlose Absicherung der Außenbereiche, aber ohne unzählige Kameras installieren zu müssen. Schließlich sollen sich die Besucher im Factory Outlet wohl und nicht ständig beobachtet fühlen.

Die Lösung fand der Ochtum Park in der Multifocal-Sensortechnologie Panomera. Durch die patentierte Kameratechnologie, die im Gegensatz zu Single-Sensor-Kameras mit mehreren Objektiven arbeitet, kann ein großes Areal von nur einem Standort aus in höchster Detailauflösung überblickt werden. Mehr noch: Die Kameras wurden in derselben RAL-Farbe wie die Fassaden der Gebäude lackiert, so dass sie sich unauffällig in das Gesamtbild einfügen.

Das Konzept für die Videoabsicherung wurde von Dallmeier in Zusammenarbeit mit dem Planungs- und Sachverständigenbüro IfaS (Institut für angewandte Sicherheitstechnik) erstellt und die Kameras anschließend durch die Firma Freihoff installiert.

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Eine der Herausforderungen im Ochtum Park war, dass keine großen Verkabelungsarbeiten für die Übertragung der Bilder zum Sicherheitsraum vorgenommen werden sollten. Deshalb wurde ein Richtfunknetz installiert, über das die Streams übertragen werden. Besonders wichtig war außerdem eine hohe Lichtempfindlichkeit der Kameras, um auch nachts bei schlechter Beleuchtung farbgetreues und detailreiches Bildmaterial zu liefern.

Die Wahl fiel deshalb auf die Panomera Nightline-Serie, die über die neueste Bild-Sensor- und Encoder-Generation mit einer extrem hohen Licht- und Infrarotempfindlichkeit verfügt. Die Nightline-Kameras sind mit einem Umgebungslichtsensor und einem schwenkbaren IR-Sperrfilter ausgestattet und können zwischen Tag- und Nacht-Modus automatisch umschalten. Sie sind für Situationen geeignet, in denen Kontrast, Klarheit sowie hohe Farbtreue auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder eine Infrarotempfindlichkeit für Ergebnisse im Nacht-Modus gefordert sind. So kann man Personen noch auf 160 Meter Entfernung erkennen und selbst nachts Kfz-Kennzeichen lesen.

Zuverlässige Aufzeichnung

Die Aufzeichnung der Kamerabilder erfolgt auf mehreren Dallmeier-Appliances des Modells IPS 2400. Der IPS 2400 ist eine Video-Appliance mit integriertem Storage-System für eine zuverlässige Aufzeichnung und Speicherung des Videomaterials. Die Aufzeichnungssoftware „Smavia Recording Server“ ist bereits vorinstalliert. Der IPS 2400 verfügt über eine hochperformante Server-Hardware mit Multi-Core CPU. Das integrierte Storage-System (8x 3,5 Zoll Festplatten) ermöglicht eine hohe Speicherkapazität. Ein ausgeklügeltes Hardware-Konzept und aufeinander abgestimmte Komponenten erlauben eine hohe Speichergeschwindigkeit. Der IPS 2400 verfügt über die LGC Forensics Zertifizierung, so dass das Bildmaterial auch als Beweis vor Gericht zugelassen ist.

Bei der Inbetriebnahme der Anlage waren sowohl Planer, Errichter, Hersteller als auch Endkunde vertreten. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Unternehmen hat nach Aussage der Verantwortlichen gut geklappt. Und auch das Fazit zur Multifocal-Sensortechnologie ist eindeutig: Es hätte kein anderes Kamerasystem gegeben, das die riesigen Bereiche mit nur so wenigen Installationspunkten hätte abdecken können.

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