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Videosicherheit 18. Februar 2021

Umspannwerke mit Wärmebildkameras effektiv sichern

Die Absicherung abgelegener Umspannwerke durch Wärmebildkameras erhöht physische Sicherheit und unterstützt Sicherheitsperesonal.

Wärmebildkameras haben den Vorteil, dass sie nur die Wärmesignatur von Personen zeigen und daher keine Identifizierung der Person ermöglichen.
Wärmebildkameras haben den Vorteil, dass sie nur die Wärmesignatur von Personen zeigen und daher keine Identifizierung der Person ermöglichen.

An Standorten von Kritischen Infrastrukturen (Kritis), wie etwa Umspannwerken, muss das Sicherheitspersonal in der Lage sein, unautorisierte Fahrzeuge und Personen schnell zu erkennen – etwa mittels Wärmebildkameras. Ohne eine solche Erkennung von Sicherheitsverletzungen können Einrichtungen wie elektrische Umspannwerke physischen Angriffen ausgesetzt sein. 88 Prozent der Umspannwerke erleben mindestens einen Einbruch pro Jahr, 10 % sogar mehr als 20 Einbrüche im gleichen Zeitraum, laut Daten der Cigre, einer weltweiten Organisation für Elektrizitätswirtschaft. Um auch abgelegene Umspannwerke vor externen Bedrohungen zu schützen, verlassen sich die Stromversorger für Überwachung und Schutz auf langlebige Wärmebildkameras.

Wichtigste Aspekte für die Sicherheit entfernter Umspannwerke

Der Ausfall eines wichtigen Umspannwerks aufgrund eines solchen Sicherheitsbruchs würde sich für Hauseigentümer, Unternehmen und geschäftskritische Infrastruktur lähmend auswirken. Daher hat physische Sicherheit für Versorgungsunternehmen oberste Priorität. Aber Planung, Installation und Betrieb eines Perimetersystems erfordern einiges an Know-how. Abgelegene Standorte, begrenzte Netzwerkkonnektivität, minimale Beleuchtung, interne Sicherheitsaudits und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sind einige der Herausforderungen, denen sich sowohl die Sicherheitsverantwortlichen der Umspannwerke als auch die Systemintegratoren stellen müssen.

Seit ihrem Einzug in den Security-Sektor vor einigen Jahrzehnten haben sich Wärmebildkameras schnell zur optimalen Lösung für die Überwachung von Umspannwerken in abgelegenen Umspannwerken entwickelt, da sie bei Tag und Nacht auch bei widrigen Wetterbedingungen und in rauen Umgebungen eingesetzt werden können.

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Wärmebildkameras im Perimeterschutz erhöhen die physische Sicherheit

Wärmebildkameras messen die winzigen Unterschiede in den Wärmesignaturen, die von Objekten und Personen abgegeben werden, um kontrastreiche Bilder und eine zuverlässige Einbruchserkennung zu erzeugen. Sie ermöglichen es dem Sicherheitspersonal, einen Eindringling zu erkennen, bevor dieser den Perimeter erreicht, um frühzeitig eingreifen zu können.

Als Branchenführer im Bereich fortschrittlicher Wärmetechnologie bietet Flir höchste Sensorqualität, ein vielfältiges Sortiment an Kameras für den Außenbereich und eine große Auswahl an Objektiven und Detektionsbereichen.Beim Einsatz von Wärmebildkameras in Umspannwerken gilt es, mehrere Faktoren zu berücksichtigen, um die Leistung zu optimieren.

Wärmebildkameras überwachen die Perimeter bei ungünstigen Wetterbedingungen, ob bei Tag oder Nacht.
Wärmebildkameras überwachen die Perimeter bei ungünstigen Wetterbedingungen, ob bei Tag oder Nacht.

Hier sind einige Tipps der Flir-Experten:

  • Identifizieren, was geschützt werden muss: Bei der Einrichtung ist es wichtig, die besonderen Anforderungen der Umspannstation einzuschätzen, die Bedrohungen zu definieren und festzulegen, welcher Bereich überwacht werden muss. Bei ländlichen oder kleinen Umspannwerken, die weiter von der nächsten Stadt entfernt sind, werden die Kameras so positioniert, dass sie eine klare Sicht auf den Außenbereich haben.
  • Optimale Nutzung der vorhandenen Infrastruktur : Wärmebildkameras müssen in einer Höhe von mindestens dreieinhalb bis viereinhalb Meter über dem Boden angebracht werden. Einige Umzäunungen von Umspannwerken sind jedoch nur zwei bis zweieinhalb Meter hoch. In diesem Fall sollten Integratoren in Erwägung ziehen, die Kameras an Telefonmasten oder ähnlichen Strukturen anzubringen. 
  • Die Wahl der richtigen Kamera für die jeweilige Anwendung: Bei kleinen Umspannwerken, die weniger als einen Hektar groß sind, reicht es oft aus, ein paar „Flir Elara ID“-Kameras der FC-Serie mit Onboard-Analyse entlang der Zaunlinie anzubringen. Für kurze bis mittlere Distanzen ist die „Flir Elara FB“-Serie eine wirtschaftlich interessante Option. Bei größeren Umspannwerken (etwa zwei Hektar) kann ein Mix aus ID-Kameras der „Flir FC“-Serie und der „Flir Saros DM“-Serie helfen, den Zaunbereich komplett abzudecken

Wärmebildkameras erlauben Detektion ohne Personenidentifizierung

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras, die nicht in den öffentlichen Raum gerichtet werden dürfen, haben Wärmebildkameras den Vorteil, dass sie nur die Wärmesignatur von Personen zeigen und daher keine Identifizierung der Person ermöglichen. Was zunächst wie ein Nachteil klingen mag, ist aus datenschutzrechtlicher Sicht ein Vorteil, denn diese Eigenschaft ermöglicht den Einsatz von Wärmebildkameras, wo herkömmliche Kameras nicht erlaubt wären. 

Weitere Ressourcen, die bei der Konzeption helfen können, finden Sie auf der Flir-Webseite für Stromversorgungsunternehmen.

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