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Brandschutz 1. April 2021

Sichere Logistiksysteme dank Feuerschutzabschlüsse

Wie OEM-Lösungen für Förderanlagen- und Feuerschutzabschlüsse in Logistiksystemen die Unternehmenssicherheit erhöhen können.

Eine mit Brandschutztoren ausgestattete Förderanlage  der Hörmann KG im Werk Leipzig.
Eine mit Brandschutztoren ausgestattete Förderanlage  der Hörmann KG im Werk Leipzig.

Unternehmen des Logistikwesens müssen die Sicherheit der transportierten Waren und Güter sicherstellen, dazu dienen auch Feuerschutzabschlüsse, die Brandfall automatisch und sicher schließen. Die automatisierte Logistik zählt zu den wachstumsstärksten Industriezweigen auf dem Markt. Rund 19 Mrd. EUR setzte die deutsche Fördertechnik laut Angabe von Statista im Jahr 2019 um. Zum Vergleich: 2009 waren es noch knapp 10,8 MRD. EUR. Weltweit steht Deutschland sogar an der Spitze der Länder für Fördertechnik- und Intralogistikexporte mit 14,8 Mrd. EUR Exportwerte in 2017 vor China mit 12,1 Mrd. EUR und den USA mit 6,5 Milliarden Euro.

Kontrollierter Steuerungssysteme im Logistikwesen

Waren und Güter werden im industriellen Prozess- und Logistikwesen vielfach über bahngebundene Förderanlagen transportiert. Etwa in Logistikzentren, an Flughäfen, in der Automobilherstellung oder verarbeitenden Industrie. Auf ihrem Weg passieren die Förderbänder Toröffnungen und Feuerschutzdurchbrüche, die bauordnungsrechtlich bei Netzausfall die Ware aus dem Torbereich befördern und im Brandfall automatisch und sicher schließen müssen.

Um dies zu gewährleisten bedarf es kontrollierter Steuerungssysteme, die diese Prozesse überwachen und den Transport zuverlässig leiten. Dafür werden Förderanlagen- und Feuerschutzabschlüsse eingesetzt, die nach DIN 4102-5 bzw. DIN EN 1366-7 geprüft und zusätzlich vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen werden müssen. Die Steuerungstechnik muss dabei spezielle Funktionalitäten für diese Anwendung nachweisen und den hohen Anforderungen des DIBt in punkto EMV-Kriterien aus dem Wohn- und Industriebereich gerecht werden.

Switch für Video, Zutritt und IP-Automatisierung
Der Switch “Managed Layer 2“ von Slat eignet sich besonders für Anwendungen in der Videoüberwachung, Zutrittskontrolle und IP-Automatisierung.
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Förderanlagenabschlüsse mit sicherer Stromversorgung im Brandfall

Seit 2011 arbeiten die Firmen Hodapp GmbH & Co KG, Spezialist in Sachen Sonderlösungen für Sicherheitstore aus Stahl, und Slat GmbH, führender Hersteller von Notstromversorgungen und Netzwerklösungen, zusammen. Hodapp entwickelt und produziert Steuerungssysteme für den Feststellprozess bei Förderanlagenabschlüssen und Slat liefert EN 54-4/A2-zertifizierte DC-USVs, die eine absolut sichere Versorgung und Pufferung im Störfall gewährleisten.

Seit kurzem ist eine Neuentwicklung auf dem Markt, die den deutlich verschärften Sicherheitsbestimmungen des DIBt Rechnung trägt: eine OEM-Lösung auf High-Quality-Level, die aus den Steuerungen HPS-Advanced zur Offenhaltung der Tore und Überwachung des Schließsystems und HPS-POWER zum Herausfahren der Waren aus dem Torbereich im Brandfall sowie der Upgrade-Version der Slat-Notstromversorgung vom Typ AES besteht. Letztere gewährt mindestens 30 Minuten Pufferung und eine Fehlererkennung der Akkus innerhalb von zehn Sekunden: ein Qualitätskriterium, das die üblichen normativen Anforderungen nach EN 54-4/A2 übertrifft. So vertrauen auch andere Hersteller dieser anspruchsvollen Backup-Technologie für die Offenhaltung von Türen und Toren, wie etwa die Hörmann KG, Marktführer auf dem Gebiet der Tore, Türen, Zargen und Antriebe.

Schaltschrank mit Brandschutztorsteuerung HPS-Advanced von Hodapp und DC-USV vom Typ AES von Slat.
Schaltschrank mit Brandschutztorsteuerung HPS-Advanced von Hodapp und DC-USV vom Typ AES von Slat.

Förderanlagen- und Feuerschutzabschlüsse als Bestandteil des Logistiksystems

Überall dort, wo Automatisierungsprozesse ablaufen, sind Förderanlagen- und Feuerschutzabschlüsse Bestandteil des Logistiksystems und übernehmen die gesicherte Steuerung. Es ist ein Markt, der stetig wächst, heute sogar noch schneller durch die rasante Zunahme des Versandhandels seit Beginn der Corona-Krise. Die Zuverlässigkeit der Logistiksysteme ist von entscheidender Bedeutung. Schon der kleinste Systemfehler kann zu einem Anlagenstillstand führen. Und das bedeutet hohe Folgekosten.

Gewachsene Partnerschaften wie die der Unternehmen Hodapp und Slat, bei denen fachliches Know-how in Entwicklung und Herstellung optimal gebündelt wird, sind hier besonders gefragt. Sie bürgen für Qualität, vermitteln Vertrauen und schaffen eine hohe Kundenzufriedenheit.

Frauke Petzold, Leiterin Marketing/Kommunikation bei der Slat GmbH.

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