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Messen & Veranstaltungen 16. November 2021

NRW-Sicherheitstag mit vielen Experten

Beim NRW-Sicherheitstag der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V. (ASW West) bekannten sich Experten zum Wirtschaftsschutz.

Der Wirtschaftsschutz stand im Mittelpunkt des NRW-Sicherheitstags der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V. (ASW West).
Der Wirtschaftsschutz stand im Mittelpunkt des NRW-Sicherheitstags der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V. (ASW West).

Über verschiedene Fragen zum Wirtschaftsschutz diskutierten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörde beim NRW-Sicherheitstag der ASW West unter der Überschrift „Krisenangst: Resilienz und Notfallvorsorge in deutschen Unternehmen und Behörden“. Der renommierten Branchentreff fand, wieder unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul, in der Zeche Zollverein in Essen statt. Julia Jacob, erster Bürgermeisterin der Stadt Essen, wies daher in ihrer Begrüßung auf die immer weiter steigende Bedeutung der Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft hin. Unter anderem hob sie den Schutz vor Cyber-Angriffen hervor.

Pandemie, Klimawandel und Terrorgefahr – nie waren Unternehmen oder Behörden durch die globalen Herausforderungen und Auswirkungen auf die Sicherheit in der Wirtschaft stärker gefordert als in der aktuellen Zeit. Gerade in Zeiten wie diesen, versuchen Cyberkriminelle die Krisenangst der Akteure zu ihren Gunsten auszunutzen. Doch wie stellen sich Unternehmen und deren Mitarbeiter sicher und zukunftsfähig auf? Wie resilient sind öffentliche Hand, Privatwirtschaft und Kritische Infrastrukturen?

Wirtschaftsschutz für alle Branchen wichtig

Auf die Risiken in der Cyber-Sicherheit bezog sich auch Christian Vogt, ASW West-Vorstandsvorsitzender, in seiner Einführung – neben vielen anderen drängenden Themen. Vor allem Unternehmen sehen sich einem brisanten Cocktail verschiedener Risiken ausgesetzt. Das weitere Problem: Dem Wirtschaftsschutz wird weiterhin zu wenig Beachtung geschenkt. Er hob auch hervor, dass Wirtschaftsschutz nur gemeinsam möglich sei – was andere Referenten ebenso bestätigten. Prof. Dr. Mirko Trilling vom Universitätsklinikum Essen wiederum übertrug in seinen Impulsvortrag Erkenntnisse aus der Medizin auf den Wirtschaftsschutz. Sein Thema waren sogenannte „Desease X“, also zukünftig etwaig auftretende Infektionskrankheiten, für die keine spezifischen Vorkehrungen getroffen werden können, weil noch nicht bekannt ist, wie sich solche noch unbekannten Krankheitserreger verhalten werden und wie die Krankheiten aussehen werden, die sie hervorrufen.

Wirtschaftsschutz und mehr auf dem NRW-Sicherheitstag

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Auch für Dr. Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, war die Teilnahme am NRW-Sicherheitstag ein Heimspiel. Der Essener Konzernlenker sprach über die Lektionen für die Wirtschaft aus der Corona-Lage 2020, während Dr. Gerhard Conrad, ehemaliger Spitzenbeamter beim Bundesnachrichtendienst, über die globalen Krisen und die Auswirkungen auf die Bundesrepublik referierte. In mehreren Diskussionsrunden tauschten sich Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand über weitere Spezialfragen des Wirtschaftsschutzes aus und entwickelten Lösungsvorschläge für Prävention und Lösung von Sicherheitsvorfällen.

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Der ASW Bundesverband bietet ein von der Telekom entwickeltes Web-Based-Training zur Geheimschutzschulung an.

Verleihung der OSPA-Awards am Abend

Am Abend wurden schließlich mit den Outstanding Security Performance Awards (OSPAs) herausragende Leistungen von Unternehmen und Personen aus der Sicherheitsbranche geehrt. Diesjährige Preisträger waren die Henkel AG & Co, KGaA - Corporate Health, Safety & Security (Outstanding In-House Security Team), Nico Schönfeld von der R+V Allgemeine Versicherung AG (Outstanding In-House Manager / Director), die RWE AG (Outstanding Security Training Initiative), die Volkswagen AG und Murer Feuerschutz GmbH (Outstanding Security Partnership) und Michael Schmidt (Lifetime Achievement Award).

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