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Flir Systems 31. Oktober 2012

Klare Entscheidung für Wärmebilder

In Europa werden immer mehr Solarparks gebaut, da die Nachfrage nach erneuerbarer Energie steigt. Viele dieser Solarparks befinden sich an abgelegenen Standorten, daher kann es eine anspruchsvolle Aufgabe sein, sie umfassend zu schützen.

Sicherung von Solarparks: Wärmebildkamerasysteme lliefern klare Bilder unabhängig von den Licht- und Wetterverhältnissen.
Sicherung von Solarparks: Wärmebildkamerasysteme lliefern klare Bilder unabhängig von den Licht- und Wetterverhältnissen.

Eines der Sicherheits-unternehmen, das eine Lösung für Überwachungs-aufgaben dieser Art anbietet, ist Westronics Fire & Security Ltd. in Reading (Großbritannien). Damit unbefugte Personen im Sicherheitsbereich auch bei Nacht oder ungünstigen Wetterverhältnissen gut erkennbar sind, stattet Westronics seine Systeme zum Schutz von Solarparks mit Flir-Wärmebildkameras aus.

Laut Geschäftsführer Graham Miller war diese Entscheidung eine klare Sache: „Solche Standorte müssen Tag und Nacht geschützt werden. Da sie sich in abgelegenen Gegenden befinden, gibt es keine Straßenbeleuchtung. Um Videoüberwachungskameras während der Nachtstunden effektiv einsetzen zu können, müssten wir daher eine zusätzliche Beleuchtung installieren. Damit würde nicht nur der Energieverbrauch des Sicherheitssystems steigen. Auch das Leben der Wildtiere würde empfindlich gestört, denn die Anlagen befinden sich häufig in geschützten Grüngürtelbereichen.

Flir-Wärmebildkameras liefern Bilder in sehr hoher Qualität, ohne dass eine Beleuchtung vorhanden sein muss. Wir haben uns bei mehreren Projekten zum Schutz von Solaranlagen daher in der näheren Vergangenheit für das Wärmebildkamerasystem Flir PT-313 entschieden. Diese speziellen Kameramodelle lassen sich sehr einfach in unsere Sicherheitssysteme integrieren, da sie mit den standardmäßigen TCP/IP-Protokollen kompatibel sind, die wir für das Netzwerkdesign unserer Systeme verwenden.“

Auch am Tag hilfreich

Das Wärmebildkamerasystem Flir PT-313 verfügt sowohl über eine Wärmebildkamera als auch über eine Tageslicht-CCD-Kamera. „Zunächst setzten wir die Wärmebildkamera im Wesentlichen für die Überwachung bei Nacht ein. Wir stellten dann jedoch fest, dass diese Kameras auch die Überwachung während des Tages verbessern. Obwohl die in diese Multisensor-Kamerasysteme integrierte Tageslicht-CCD-Kamera hervorragend ist, fanden wir schnell heraus, dass neben Einschränkungen wie grellem Sonnenlicht und Nebel auch Beeinträchtigungen wie das Blattwerk von Sträuchern die Erkennung unbefugter Personen extrem erschweren können. Tests zeigten jedoch, dass das Blattwerk die Körperwärme von Eindringlingen nicht vollständig vor der Wärmebildkamera abschirmt. Die Mitarbeiter im Kontrollraum können somit die Bewegungen unbefugter Personen verfolgen, auch wenn diese versuchen, sich im Gebüsch zu verbergen“, ergänzt Miller.

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Die in das Kamerasystem Flir PT-313 integrierte Wärmebildkamera ist mit einem ungekühlten Vanadiumoxid-Mikrobolometer-Detektor ausgestattet, der scharfe Wärmebilder mit einer Auflösung von 320 mal 240 Pixeln liefert. Mit der Flir PT-313 lassen sich Ziele von der Größe eines Menschen in bis zu 880 Metern Entfernung entdecken. Dies stellt sicher, dass kein Eindringling übersehen wird. Dank ihrer schwenk- und neigbaren Plattform kann der Anwender die Kamera stufenlos um 360 Grad schwenken und von plus 90 bis minus 90 Grad neigen. Durch das äußerst robuste Gehäuse in Schutzart IP66 sind die entscheidenden Komponenten der Wärmebildkamera sowohl vor Staub als auch eindringendem Wasser gut geschützt.

Die Wärmebildkamerasysteme Flir PT-313 sind derzeit in drei Solarparks installiert: Eine Anlage liegt in Wiltshire und zwei in Cornwall. Die Sicherheitssysteme an diesen Standorten haben drei Schutzebenen. „Die erste Schutzebene ist ein normaler Zaun“, erläutert Miller. „Neben der Abschreckung von Eindringlingen hält dieser Zaun Wildtiere von der Anlage fern, damit nicht zu viele Fehlalarme auftreten.“ Die zweite Ebene ist ein unsichtbarer virtueller Zaun in Form einer Mikrowellen-Sensorik zwischen dem eigentlichen Zaun und den Solarmodulen. Die dritte Ebene besteht aus den Wärmebildkameras, die an strategischen Stellen auf vier Meter hohen Masten installiert sind und den gesamten Bereich abdecken.

Alarmauslösung

„Wenn eine unbefugte Person über den Zaun klettert und in den Bereich zwischen Mikrowellen-Sender und -Empfänger kommt, wird ein Unterschied im Mikrowellenstrahl erkannt, der einen Alarm auslöst“, fährt Graham Miller fort. „Dieser Alarm wird an die entsprechende Alarm-Empfangsstelle gesendet. Gleichzeitig richten sich die Wärmebildkameras automatisch auf den Bereich, in dem der Eindringversuch lokalisiert wurde, und liefern einen weiten Blickwinkel auf den Bereich.“

Die Wärmebild- und die Tageslichtaufnahmen der Flir PT-313 Wärmebildkamerasysteme werden von einem standardmäßigen Festplattenrecorder aufgezeichnet und gleichzeitig über eine sichere Breitbandverbindung an die Alarm-Empfangsstelle gesendet. „Die Alarm-Empfangsstelle kann vermeintliche Eindringlinge über die Lautsprecheranlage am Standort durch ein akustisches Signal abschrecken“, erläutert Miller. „Gegebenenfalls aktivieren die Mitarbeiter der Empfangsstelle auch eine mobile Patrouille oder melden den Vorfall der Polizei. Die auf dem digitalen Videorecorder gespeicherten Aufnahmen können der Polizei als Beweismaterial zur Verfügung gestellt werden.“

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