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Nah am Kunden

Im Rahmen der IP-Roadshow „Eneo Netzwerkfrühstück“ gibt der Anbieter für professionelle Videoüberwachungslösungen Eneo derzeit einen Überblick über seine aktuellen Produkte und Lösungen rund um IP-Videoüberwachung. An zahlreichen Stationen können sich Kunden und Interessenten aus Fachhandel und Errichterbetrieben in Deutschland, Österreich und in der Schweiz informieren.

Max Engelhard und Uwe Höppner hatten zum Eneo-Netzwerkfrühstück nach München geladen. Links im Bild: Thorsten Reichegger, Leiter Consulting & Customer Service der Videor E. Hartig GmbH.
Max Engelhard und Uwe Höppner hatten zum Eneo-Netzwerkfrühstück nach München geladen. Links im Bild: Thorsten Reichegger, Leiter Consulting & Customer Service der Videor E. Hartig GmbH.

Am 5. Mai 2015 machte die Mischung aus Frühstück, Produkt-Show und Fachtagung auch Halt in Haar bei München. Dabei standen bei den netzwerk-basierten Videoüber-wachungslösungen vor allem der Installationskomfort, die Anwender-freundlichkeit und die Flexibilität der Lösungen im Vordergrund. Die Teilnehmer konnten über die technischen und praxisrelevanten Informationen hinaus auch Verkaufsargumente sammeln. Auf der Agenda standen neben typischen Kundenanforderungen und Lösungsszenarien auch die Themen Netzwerkanzeige und Steuerungslösungen, mobiler Zugriff, schrittweise Migration von analogen zu netzwerkbasierten Systemen und eine abschließende Diskussions- und Fragerunde.

Einfach installiert

Max Engelhard, Business Development Manager DACH bei Eneo, betonte im Hinblick auf das Design der Eneo-Produkte: „Unser Ziel ist es, unsere Produkte für den Kunden und Errichter so einfach wie möglich zu gestalten.“ Dies wurde auch bei den Kameraserien deutlich, die Uwe Höppner, der Leiter des Eneo Produkt-managements, präsentierte. Von den IP-Einstiegsmodellen der Eneo Economy Class über das modulare Callisto Dome-System bis hin zu den Bullet-Kameras der Candid-Serie ist die einfache Installation und ein errichterfreundliches Anschlusskonzept ausschlaggebend: So wurden neben verschiedenen Montage-Optionen über Wandarm oder Keiladapter auch die Fixierung der ausgerichteten Kamera mit nur einer Schraube („One Screw Fix“) und das geschützte Service Compartment der Kameras für das Setup bei der Vor-Ort-Einstellung vorgestellt.

Für die Bullet-Kameras der Candid-Serie gibt es darüber hinaus die „Easy Installation Box“ AK-4, deren Name insofern Programm ist, als in ihr die Anschlusskabel sicher untergebracht werden können und eine schnelle und saubere Montage möglich ist. Für die Signalübertragung per WLAN hat Eneo seit kurzem das auf dieser Anschlussbox basierende AK-4 „Wireless-Kit“ im Programm, das eine Reichweite von rund 500 Metern bei Sichtverbindung hat.

Kamerasteuerung via Internet

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Um Kamerabilder aufzuzeichnen, können Eneo-Kunden Netzwerkvideorecorder der PNR-5300-Serie einsetzen. „Der PNR findet alle IP-Kameras der NX-Serie automatisch, so dass man sofort nach dem Scan ein Bild erhält“, erklärte Max Engelhard und zeigte den Teilnehmern, wie die Bedienung des PNR-5300 über ein Keypad erfolgt, inklusive Timeline-Funktion, gerichtsverwertbarem Daten-Export, Fernzugriff und Kamerasteuerung über Internetexplorer.

Dabei stieß nicht nur der Multi-Monitor-Betrieb mit Split-Screen von Live-Bildern und der Wiedergabe von aufgezeichneten Bildern auf reges Interesse, sondern ebenfalls die Möglichkeit, Lagepläne und Kassensysteme einzubinden, Rundgänge einzurichten und im Rahmen der Benutzerverwaltung Berechtigungen zu vergeben. Von der iRAS-Software für Windows-PCs, die bis zu 1.024 Kameras einbinden kann, wurde das auch mobile Pendant „RAS Mobile“ für Smartphones und Tablets vorgestellt.

Stolperdraht an Bord

Auch die netzwerkbasierten 360-Grad-Fisheye-Kameras mit einer Auflösung von fünf Megapixeln und die IP-PTZ-Domes mit Videoanalysefunktionen, die über einfache Bewegungserkennung hinausgehen (Stichwort: Gesichtserkennung, Personenzählung und Stolperdraht), stießen auf großes Interesse unter den Teilnehmern. „Diese Funktionen sind in die Kamera integriert und fungieren als kleine Hilfsmittel, zum Beispiel für einen Richtungsalarm bei Einbahnstraßen – und das ohne großes Videomanagement-System im Hintergrund“, erläuterte Uwe Höppner. Er stellte auch das Scan Device für Eneo IP-Kameras vor, eine Kameraverwaltungs-Software, die in Kürze auch in deutscher Sprache erhältlich sein wird. Mit dem Scan Device lassen sich Kameras über eine einheitliche Oberfläche finden, einstellen und updaten.

Ein weiteres Highlight war die Boost-Funktion der Kameras, die bei Ereignissen wie einer Bewegung im Bild selbstständig die Framerate beispielsweise von drei auf 15 fps (frames per second, Bilder pro Sekunde) hochfährt. Daran gekoppelt werden kann eine automatische E-Mail-Benachrichtigung, die einen das Ereignis beschreibenden, vorgefertigten Text enthält.

Individuell statt von der Stange

Im Anschluss gab Thorsten Reichegger, Leiter Consulting & Customer Service bei der Videor E. Hartig GmbH noch einen Überblick über die Möglichkeiten, individuelle Kundenwünsche umzusetzen. Egal ob Sonderlackierungen, Vorkonfigurationen, montagefertige Pakete, Schulungen oder Vor-Ort-Unterstützung – er bot den Teilnehmern an, sich über den Videor Customer Service zu informieren oder beraten zu lassen.

Um die Nähe zum Kunden zu gewährleisten, hatte Eneo die Teilnehmerzahl an den einzelnen Stationen der Roadshow bewusst beschränkt, was zur Folge hatte, dass die Termine relativ schnell ausgebucht waren. Der Vorteil des so überschaubar gehaltenen Teilnehmerkreises: die Veranstalter des Eneo Netzwerkfrühstücks hatten Zeit, um ausführlich auf Fragen der Teilnehmer zu konkreten Problemstellungen aus der Praxis einzugehen – von der Kabeldurchführung oder -unterbringung bei den verschiedenen Kameramodellen über die Möglichkeiten der manuellen Korrektur eines geneigten Kamerabildes bis hin zum Zusammenspiel einzelner Komponenten.

„Wir wollen keine Produkte von der Stange anbieten, sondern maßgeschneiderte Lösungen und Systeme“, fasste Uwe Höppner zusammen und gab noch einen kurzen Ausblick auf die Serien PNR-5400 und PNR-5500, die NAS (Network Attached Storage)-Speicher, die Eneo im zweiten Quartal 2015 auf den Markt bringen wird. Dass Eneo zudem Wärmebildkameras, HDCCTV- und Analogkameras sowie Konverter, Encoder, Monitore und Zubehör im Portfolio hat, konnten die Sicherheitsexperten aus der kompakten Produktübersicht entnehmen, die für jeden Teilnehmer bereitlag.

Britta Kalscheuer

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