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Kostenvorteile nutzen

Heute besteht die Herausforderung an Überwachungskamera-Profis darin, eine wirksame Videoüberwachung rund um die Uhr zu gewährleisten. Dabei ist die Sicherung eines Geländes bei Tag nur die eine Seite. Denn was geschieht nachts? Und bei Wetterbedingungen wie Nebel, Regen oder Schnee? Wie kann man sehen, wenn herkömmliche CCTV-Überwachungskameras von der Sonne geblendet werden?

Obwohl Wärmebildkameras in der Anschaffung zunächst teurer sind als CCTV- Überwachungskameras, zeigt die Fallstudie, dass sie mittel- und langfristig nicht nur oft die technisch beste, sondern auch die preisgünstige Lösung darstellen.
Obwohl Wärmebildkameras in der Anschaffung zunächst teurer sind als CCTV- Überwachungskameras, zeigt die Fallstudie, dass sie mittel- und langfristig nicht nur oft die technisch beste, sondern auch die preisgünstige Lösung darstellen.

Wenn ein Gelände wirklich sicher sein soll, muss es bei Tag und Nacht sicher geschützt werden. Oft werden unterschiedliche Technologien kombiniert, um auch nachts einen sicheren Perimeterschutz zu erreichen. Welche Lösung oder Technologie zur Sicherung eines Geländes auch gewählt wird, sie haben alle ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

Einige Systeme sind dabei deutlich teurer als andere. Um sich ein vollständiges Bild machen zu können, muss man die Gesamtkosten einer Lösung betrachten, nicht nur die Kosten der Anschaffung und Montage. Es sollten also auch die Wartungskosten und Variablen, wie Personalkosten oder der Energiebedarf eingerechnet werden. Denn einige Lösungen benötigen jede Menge Strom und teure Ersatzteile.

Videokameras mit herkömmlicher Beleuchtung

Videosysteme haben sich als äußerst sinnvoll für Sicherheits- und Überwachungsanwendungen erwiesen. Nichtsdestotrotz erkennen sie – ähnlich wie das menschliche Auge – nicht sehr viel bei Dunkelheit. Daher werden sie oft mit einer herkömmlichen Beleuchtung mit Strahlern (Halogen oder mit Glühbirnen) kombiniert, um auch nachts Unbefugte rechtzeitig zu entdecken. Auch wenn manche Lampen, wie zum Beispiel Leuchtstoffröhren oder Hochdruck-Entladungslampen (HID-Lampen) effizienter als andere sind, liegen die Betriebskosten hier doch sehr hoch.

Außerdem kann Licht nur eine gewisse Entfernung überwinden, so dass eine vollständige Ausleuchtung eines größeren Geländes nicht möglich ist – und damit auch keine lückenlose Überwachung durch CCTV-Überwachungskameras. Die Stromversorgung und Wartung der Lampen kann außerdem teuer werden. CCTV-Überwachungskamera mit herkömmlichen Glühbirnen müssen nach etwa 2.000 bis 4.000 Betriebsstunden ersetzt werden – das heißt alle acht Monate. Damit sind natürlich erhebliche Material- und Arbeitskosten verbunden.

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Videokameras kombiniert mit LEDs

Verglichen mit herkömmlichen Glühlampen oder Leuchtstoffröhren ermöglichen LEDs deutliche Einsparungen beim Stromverbrauch. Außerdem halten sie wesentlich länger und verursachen daher nur geringe Wartungskosten. Eine Infrarot-Ausleuchtung mit LEDs – manchmal auch „aktives Infrarot(licht)“ genannt – strahlt infrarotes Licht in den Bereich vor der Kamera. Die LEDs sind dabei oft rund um die Linse der Kamera herum platziert.

LED-Beleuchtung wird von ihrer geringen Reichweite eingeschränkt. Außerdem stellt die Ausleuchtung für Dome-Kameras eine Herausforderung dar, da die LEDs nicht automatisch mit der Kamera bewegt werden. Eine zusätzliche Lösung wird hier notwendig.

Elektrozäune

Um Eindringlinge von einem bestimmten Gebiet fernzuhalten, wird von jeher mit Zäunen gearbeitet. Um das Sicherheitsniveau hier zu steigern, können Zäune mit Sensoren ausgestattet werden, die automatische Alarme auslösen, wenn jemand den Zaun berührt. Oder sie können elektrifiziert werden, um Unbefugte mit einem Stromschlag fernzuhalten. Auf jeden Fall müssen Zäune mit anderen Systemen (wie Videokameras oder patrouillierenden Wachmannschaften) kombiniert werden, wenn man sehen möchte, was im Gebiet des Zauns vor sich geht.

Eindringungsdetektion mittels Radiowellen

Die einfachste Beschreibung eines „Radio Frequency Intruder Detection“-Systems besteht darin, sich ein System mit zwei speziell konstruierten Kabeln vorzustellen – ein Kabel sendet Radiowellen aus, das andere empfängt diese Radiowellen. Dabei werden Veränderungen des empfangenen Signals von einem Signalprozessor analysiert. Wenn sich die Stärke des Signals verändert, bedeutet das, dass sich jemand zwischen beiden Kabeln aufhält. Ein automatisierter Alarm wird ausgelöst. Entsprechend der Stärke der Signaländerung kann das System berechnen, ob es sich um einen Menschen oder ein kleines Tier oder ähnliches handeln muss. Generell werden oft zusätzlich CCTV-Überwachungskameras installiert, um zu erkennen, was den Alarm – oder den Fehlalarm – ausgelöst hat.

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