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Zutrittskontrolle 13. Dezember 2022

Gut geplant ist halb gewonnen!

Wie Standards Healthcare-Einrichtungen effizienter und sicherer machen

Sichere Rettungswegtechnik sowie zuverlässige Zutrittskontrolle in medizinisch-sozialen Einrichtungen zu etablieren, ist anspruchsvoll. Dabei ist eine grundsätzliche und möglichst detaillierte Bedarfsplanung im Vorfeld wichtig.
Sichere Rettungswegtechnik sowie zuverlässige Zutrittskontrolle in medizinisch-sozialen Einrichtungen zu etablieren, ist anspruchsvoll. Dabei ist eine grundsätzliche und möglichst detaillierte Bedarfsplanung im Vorfeld wichtig.

Aufgrund der Komplexität von Klinikgeländen, der hohen Besucherfrequenz und den häufig in ihrer Mobilität eingeschränkten Patienten ist es für Sicherheitsverantwortliche in sozial-medizinischen Einrichtungen eine große Herausforderung, uneingeschränkt zugängliche und zuverlässig funktionierende Flucht- und Rettungswegtechnik zu implementieren. Die Zutrittskontrolle sowie Verwaltung der vielen unterschiedlichen Zutrittsberechtigungen ist ebenso anspruchsvoll. Damit medizinisch-soziale Einrichtungen bei sicherheitsrelevanten Modernisierungs- oder Neubaumaßnahmen auf der sicheren Seite sind, ist eine grundsätzliche und möglichst detaillierte Bedarfsplanung im Vorfeld wichtig.

Flucht- und Rettungswege sowie Notausgänge sind wichtige sicherheitstechnische Einrichtungen, die es in Gefahr geratenen Menschen ermöglichen, ihren Aufenthaltsort auf schnellstem Weg zu verlassen und ins Freie oder einen gesicherten Bereich zu gelangen. Gerade in Krankenhäusern mit ihren vulnerablen Zielgruppen und hohem Personenverkehr haben leicht zugängliche und handhabbare Flucht- und Rettungswege eine große Bedeutung. Sie unterliegen gleichzeitig strengen Normen. Die Technische Leitung und Sicherheitsverantwortliche einer Healthcare-Einrichtung übernehmen bei der nationalen Umsetzung der sogenannten harmonisierten Normen zu Fluchttüren und ihren Verschlüssen daher eine hohe Verantwortung.

Ursachen für Sicherheitsrisiken in medizinisch-sozialen Einrichtungen

Neben den Anforderungen zur Gefahrensicherheit ist bei der Planung von Fluchtwegen und Rettungstechnik in einem Klinikgebäude der Objektschutz mindestens genauso wichtig wie der Personenschutz. Bei der Gefährdungsbeurteilung gilt es, vielseitige Ursachen für Sicherheitsrisiken auf Fluchtwegen zu berücksichtigen. Dazu zählen vor allem hohe Personen-Fluktuationen in einem Gebäude, der Zugang von Externen (auch temporär) sowie jede Art von Manipulation oder fahrlässiges Verhalten ganz allgemein. Auch die Größe einer Klinik mit mehreren Gebäuden und teilweise unübersichtlichen Räumlichkeiten mit unterschiedlichen Sicherheitsniveaus macht die Aufgabe bei der Planung sehr komplex. Nicht zu unterschätzen ist auch das mangelnde Problem- und Sicherheitsbewusstsein bei Patienten und Mitarbeitern, die es den verantwortlichen Sicherheitstechnikern zusätzlich schwer machen, Lücken im Sicherheitskonzept effektiv zu minimieren.

Das Klinikum Braunschweig setzt im Neubau des Regiegebäudes auf die zukunftsfähige und flexible Zutrittslösung Scala net der Marke Effeff der Assa Abloy Sicherheitstechnik GmbH.
Das Klinikum Braunschweig setzt im Neubau des Regiegebäudes auf die zukunftsfähige und flexible Zutrittslösung Scala net der Marke Effeff der Assa Abloy Sicherheitstechnik GmbH.
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Fluchtwegsicherungssysteme in Krankenhäusern

Deshalb sollte ein Hauptaugenmerk der Sicherung von Fluchttüren und Rettungswegen auf dem Vorbeugen von wissentlichem oder unwissentlichem Missbrauch liegen. Die Manipulation und das unbemerkte Öffnen von Fluchttüren, um etwa unberechtigten Personen Einlass zu gewähren oder kriminelle Handlungen durchzuführen, kann durch spezielle Sicherungssysteme für Fluchtwege verhindert werden. Diese sichern einerseits gegen unkontrollierten Ein- beziehungsweise Austritt von Personen, sorgen andererseits aber dafür, dass Rettungswegtüren im Gefahrenfall zuverlässig freigeschaltet und für eine ungehinderte Flucht geöffnet werden. Zudem ist bei der Planung die genaue Differenzierung zwischen einer Panikanforderung oder einer Notausgangsanforderung wesentlich, denn hier unterscheiden sich die technischen Lösungen zum Beispiel bei der Auswahl geeigneter Fluchttürverschlüsse. Innovative Fluchttürlösungen entsprechen allen aktuell und teilweise auch zukünftig verbindlichen europäischen Produktnormen und bieten die sicherheitstechnischen Voraussetzungen zur Gefahrensicherheit und dem Einbruchschutz.

Flexible Zutrittslösungen für reibungslosen Klinikalltag

Neben der Planung der Fluchtweg- und Rettungswegtechnik ist auch die Aufgabe, alle Zutrittsberechtigungen in einem Krankenhaus, einem Pflegeheim oder anderen vergleichbaren Einrichtungen zentral zu organisieren, sehr komplex. Sie ist abhängig von der guten Organisation der unterschiedlichen Räumlichkeiten und Personen sowie optimal aufeinander abgestimmten Türlösungen. Im Vorfeld der Entscheidung für ein sinnvolles Schließ- und Zutrittskontrollsystem müssen sich Klinikbetreiber deshalb über einige wichtige Punkte im Klaren sein: Wer darf wann welche Räume betreten? Wieviel Aufwand möchte ich für die Verwaltung der Türsysteme investieren und wie komfortabel soll die Nutzung der Türen gestaltet sein? Für den möglichst flexiblen Schutz sensibler Bereiche sind Lösungen zu bevorzugen, die Zutrittskontrolle, Rettungswegtechnik und Nutzerkomfort miteinander verbinden.

Mit kompatiblen Produktportfolios von Spezialanbietern wie Assa Abloy lassen sich komplette Systemlösungen realisieren, die in einem gesamten klinischen Gebäudekomplex harmonieren. Die vielseitigen Türsysteme sind dabei besonders flexibel, anpassungsfähig und erweiterbar. Außerdem legen die Anbieter viel Wert darauf, dass die verwendeten Lösungen komfortabel von den Mitarbeitern vor Ort zu verwalten und nahezu wartungsfrei zu bedienen sind. Auch einfache Austauscharbeiten durch das betriebseigene Facilitymanagement sind meist möglich.

Das Zutrittskontrollsystem Scala net der Assa Abloy Marke Effeff ermöglicht dem Klinikum Braunschweig zum Beispiel die komfortable Konfiguration von Türen, Nutzergruppen oder Zeitplänen. Andere Einrichtungen wiederum nutzen mit der elektronischen Schließanlage Ecliq die innovative Cliq-Technologie, um individuelle Zugangsberechtigungen für verschiedene Gebäudekomplexe oder Personengruppen zu vergeben und digital verwalten zu können. Dieses mechatronische oder vollständig elektronische Schließsystem sorgt dafür, dass Mitarbeiter einer Klinik ihre Zeit nicht mehr damit verbringen müssen, ständig umständliche Extra-Schlüssel für verschiedene sensible Bereiche einzusetzen. Ob Medikamentenschrank, OP-Saal oder Klinisches Labor – alle Türen in einer medizinisch-sozialen Einrichtung lassen sich bei Bedarf und bei entsprechender Programmierung der Zutrittsberechtigungen mit nur einem Schlüssel öffnen. Die Berechtigungen sind zusätzlich auch zeitlich zu begrenzen, beispielsweise für Reinigungspersonal oder Techniker. Damit ist eine hohe Sicherheit auch langfristig mit geringem Kosten- und Verwaltungsaufwand zu erreichen.

Die Aperio® Offline-Komponenten wurden drahtlos installiert und ließen sich nahtlos in die Zutrittskontrollanlage SCALA net integrieren. Die Aktualisierungen der individuellen Nutzungsberechtigungen erfolgt online oder über einen speziellen Update-Leser.
Die Aperio® Offline-Komponenten wurden drahtlos installiert und ließen sich nahtlos in die Zutrittskontrollanlage SCALA net integrieren. Die Aktualisierungen der individuellen Nutzungsberechtigungen erfolgt online oder über einen speziellen Update-Leser.

Um für jede Kundenanforderung immer ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept umsetzen zu können, investiert Assa Abloy viel Zeit in intensive Planung und kompetente Beratung. Das gelernte Know-how wird so ständig vertieft und kann immer wieder wertschöpfend eingesetzt werden. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Dank des dichten, lokalen Partnernetzwerkes und der Modularität der verwendeten Systeme sind neben Neubauprojekten auch Auf- und Nachrüstungen in großem Umfang möglich.

Das gesamte kombinierte Sicherheitssystem im Klinikum Braunschweig ist sehr komfortabel zu verwalten und hat weiteres Potenzial für zukünftige Anpassungen.
Das gesamte kombinierte Sicherheitssystem im Klinikum Braunschweig ist sehr komfortabel zu verwalten und hat weiteres Potenzial für zukünftige Anpassungen.

ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH: www.assaabloy.com/de/de

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