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Felgendiebe erwischt

Mehr als 15 Mal schlugen professionelle Diebe in zwei Filialen eines BMW-Händlers im Großraum München zu. Innerhalb eines halben Jahres lag der Gesamtschaden bei über 100.000 Euro. Zur Absicherung kommen jetzt die neuen Daitem Carsensoren D24000 zum Einsatz.

Felgenklau in Autohäusern: Ein neuartiger Sensor zur Fahrzeugabsicherung befindet sich gerade im Feldtest.
Felgenklau in Autohäusern: Ein neuartiger Sensor zur Fahrzeugabsicherung befindet sich gerade im Feldtest.

Das Ergebnis überzeugte: Innerhalb von 14 Tagen stellte die Polizei die ersten beiden Felgendiebe auf frischer Tat. Der „Tatort Autohaus“ hat Konjunktur: Hochwertige Fahrzeuge, die auf Freiflächen in Gewerbegebieten geparkt sind, laden Profis sprichwörtlich zum Diebstahl ein. Im konkreten Fall schlugen Diebe innerhalb von einem halben Jahr mehr als 15 Mal in zwei BMW-Autohausfilialen im Großraum München zu. Gestohlen wurden dabei ausschließlich hochwertige Felgen von exklusiven Modellen, die im Freien vor den Ausstellungsräumen zum Verkauf angeboten wurden. Die Täter schlugen vorwiegend nachts und am Wochenende zu. Aufgrund der Lage beider Autohäuser in Gewerbegebieten konnte der beauftragte Wachdienst mit punktuellen Kontrollgängen nichts ausrichten.

Ein Test mit Videoüberwachung brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Personen waren nur schemenhaft zu erkennen. Die Abschreckungswirkung verpuffte. Da die Fahrzeuge prinzipiell von potenziellen Interessenten besichtigt werden sollten, kam eine Zaunlösung für die Ausstellungsbereiche für die Geschäftsführung nicht infrage. Besonders gefährdete Fahrzeuge wurden nachts in umzäuntes Betriebsgelände verbracht. In der Praxis war dies aus Platzgründen nicht immer einfach und erforderte zudem viel Personal und Logistikaufwand.

Gestohlene Felgen im Wert von über 100.000 Euro

Die Schadensbilanz betrug über 100.000 Euro. „Hierin sind die Personalkosten für die Regulierung und Ersatzbeschaffung noch nicht eingerechnet“, erklärt Rudolf Merkl, Geschäftsführer von SFS - Service für Sicherheitstechnik GmbH. Da die Situation für die Geschäftsführung innerhalb von sechs Monaten immer prekärer wurde, entschloss sich der Facherrichter und Daitem Profi Partner einen neuen Lösungsansatz zu testen. Über eine Fachrecherche hatte Rudolf Merkl von der Daitem Pilotanwendung gehört.

In Kooperation mit Atral-Secal GmbH startete er einen Praxistest und installierte in beiden betroffenen Filialen den derzeit noch nicht auf dem Markt erhältlichen „Daitem Carsensor D24000“. Dieser innovative Funk-Melder befindet sich in der finalen Erprobung. Er wurde - als Bestandteil des Funk-Alarmsystems Daitem D24000 - eigens für den Autohauseinsatz und die Absicherung von Ausstellungsfahrzeugen in Außenbereichen entwickelt. Aufgrund der Hybridtechnologie wurden die Carsensoren und weiteren Geräte der D24000 einfach an eine bestehende Alarmanlage aufgeschaltet. Die Besonderheit des eigentlichen Carsensors ist seine sogenannte EBN-Sensorik. Der Carsensor schützt ein Fahrzeug vor „Eindringen, Bewegen und Neigen“. Im praktischen Einsatz bietet jeweils ein Melder pro Fahrzeug wirksamen Schutz. Aufgrund von Funk-Technologie und Batteriebetrieb können die Daitem Carsensoren flexibel eingesetzt werden. Die Steuerung und Aktivierung erfolgt zentral im Autohaus über eine Bedieneinheit. Je nach Bedarf werden sie einfach über Nacht, oder am Stück über das Wochenende scharf geschaltet.

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Rasche Amortisation

Der Daitem Profi Partner setzte mehrere Carsensoren pro Autohaus-Filiale ein. Die zusätzliche technische Ausstattung umfasste jeweils eine D24000 Funk-Einbruchmeldezentrale, ein Funk-Bedienteil, ein Bus-Bedienteil und ein Funk-Relais. Die Kosten inklusive Montage lagen bei rund 12.500 Euro pro Filiale. Die Investition rechnete sich damit im konkreten Fall bereits nach den ersten beiden erfolgreichen „Abwehr-Aktionen“.

Wichtig war die Einweisung der Verkäufer und der Geschäftsführung als Bediener vor Ort. Hierfür kalkulierte der SFS-Geschäftsführer einen Tag. Rudolf Merkl weiter: „In der Praxis ist die Bedienung sehr einfach. Es gab bislang keine Fehlalarme“. Aktuell prüft die Geschäftsführung, ob eine Absicherung der weiteren Filialen erfolgen soll.

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