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Brandschutz 25. März 2024

Adäquater Schutz kultureller Einrichtungen

Ein ganzheitlicher Ansatz im Brandschutz für kulturelle Einrichtungen reduziert die Risiken enorm und hilft im Ernstfall, größere Schäden zu vermeiden.

Museen und ähnliche Einrichtungen beherbergen oft unbezahlbare Kunstschätze.
Museen und ähnliche Einrichtungen beherbergen oft unbezahlbare Kunstschätze.

Der Schutz von kulturellen Einrichtungen wie Museen und Archiven vor Bränden ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur wertvolle Kunstwerke, historische Dokumente und kulturelles Erbe beherbergen. Vielmehr sind sie auch einzigartige Orte des Wissens und der Bildung. Entsprechend stehen die Verantwortlichen all dieser Einrichtungen in der Pflicht, angemessene Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um diese wertvollen Schätze zu abzusichern. Dies gilt umso mehr, da es für Bibliotheken, Archive und Museen keine besonderen Vorschriften in Sachen Brandschutz gibt. Dennoch ist sich unter anderem ein deutsches Herbarium, das eine der größten wissenschaftlichen Sammlungen der Welt beherbergt, seiner Verantwortung bewusst. An diesem Beispiel wird deutlich, wie wichtig es ist, die Planung und Umsetzung brandschutztechnischer Maßnahmen ganzheitlich und mit Experten zu betrachten.

Kulturelle Einrichtungen sind komplexe Gebilde

Der Brandschutz in kulturellen Institutionen und ganz besonders in Archiven und Bibliotheken stellt ein hochkomplexes Aufgabengebiet dar, da ein Feuer aufgrund der dort lagernden Materialien leicht entsteht und in kürzester Zeit verheerende Zerstörung bewirken kann. Eine adäquate Brandschutzlösung sollte deshalb nach Möglichkeit einzelne Räume im Brandfall hermetisch abriegeln und dennoch Zutritt ermöglichen. Beim vorgenannten Herbarium erfolgt der autorisierte Zutritt einzelner Räume durch WissenschaftlerInnen und Mitarbeitende tageszeitunabhängig. Kommt es zu einem Brandfall, so muss sichergestellt sein, dass der Austritt des Löschmittels zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung führt und alle Beteiligten die Räumlichkeiten unbeschadet verlassen können. Erklärtes Ziel sollte es daher sein, ein Feuer gar nicht erst entstehen und sich ausbreiten zu lassen. Vor diesem Hintergrund beinhaltet ein adäquates Sicherheits- und Brandschutzkonzept verschiedene Brandabschnitte, den Einbau brandsicherer Türen und parallel auch die sukzessive Digitalisierung der archivierten Güter, die oftmals Unikate sind. Diese Maßnahmen sind geeignet, im Not- oder Brandfall Schäden zu begrenzen.

Chubb Deutschland präsentiert seine Brandschutzlösungen plus Sicherheit im Abo an den VdS Brandschutztagen in Köln.
Chubb Deutschland an den VdS Brandschutztagen 2023 vertreten
Chubb Deutschland präsentiert seine Brandschutzlösungen plus Sicherheit im Abo an den VdS Brandschutztagen in Köln.

Implementierung bei „laufendem“ Betrieb möglich

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Bei der Auswahl einer geeigneten Löschanlage sollte das Augenmerk auf den Einsatz umwelt-, exponat-, und humanverträglicher Löschmittel gelegt werden. Spezialunternehmen wie die Chubb Deutschland GmbH implementieren deshalb primär stationäre Löschanlagen, die mit dem Löschmittel FK-5-1-12 arbeiten. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand, denn das System bietet schnellen und sicheren Brandschutz, lässt sich platzsparend bevorraten, ist umweltfreundlich und bietet höchste Sicherheit in Bezug auf Personenschutz. Im Falle von Archiven oder in Bibliotheken kann diese Löschlösung sogar bei „laufendem Betrieb“, also ohne bestehende Räume auszuräumen und nach der Installation wieder zu bestücken, implementiert werden. Dafür werden die Exponate vor Staub und ggf. Flüssigkeiten geschützt, in dem sie mit Folie eingepackt werden. Entsteht ein Brand, wird durch den automatischen Melder über eine Brandmeldezentrale in einem Technikraum die Alarmierung ausgelöst. Nach Ablauf einer zuvor exakt definierten Verzögerungszeit erfolgt der Löschmitteleinsatz mittels FK-5-1-12. Dabei strömt das Löschmittel durch die an der Decke befindlichen Löschdüsen in die zu schützenden Räumlichkeiten. Es handelt sich dabei um ein farbloses, nahezu geruchsloses Löschmittel, das sich bei Raumtemperatur verflüssigt. Strömt das Löschmittel unter Druck aus der speziell für das System entwickelten Löschdüse aus, verdampft und verteilt es sich gasförmig im Löschbereich. Somit werden die wertvollen Exponate geschützt.

Feuer sind rasch gelöscht

Dank seiner Löscheigenschaften und der kurzen Flutungszeit von maximal zehn Sekunden kann ein Feuer binnen kürzester Zeit gelöscht werden. Von Vorteil ist dabei auch, dass das von Chubb eingesetzte Löschmittel ein hohes Durchdringungsvermögen besitzt und eine homogene Vermischung der erforderlichen Löschkonzentration im Schutzbereich erreicht. Ferner kommt es beim Ausströmen zu keiner nennenswerten Sichtbehinderung und die nicht korrosiven und nicht elektrisch leitenden Eigenschaften vermeiden Schäden oder Rückstände an den zu schützenden Materialien. Um das Löschsystem auf die Bedingungen in diesen sensiblen Umgebungen optimal anzupassen, arbeiten die Experten mit einer VdS- zugelassenen Software, die eine exakte Berechnung möglich macht. Dabei wird das Löschmittel in einem Löschmittelbehälter bevorratet und mit 42 bar Stickstoff überlagert. Nach einer Auslösung der Löschanlage wird das Löschmittel über eine Pumpe erneut in den Löschmittelbehälter gefüllt und mit Stickstoff gemischt So ist eine Wiederinbetriebnahme der Löschanlage in kurzer Zeit möglich und Ausfallzeiten werden auf ein Minimum beschränkt. Neben der Implementierung von Brandmeldetechnik und Löschanlage bietet es sich für Museen und Archive an, per Videoanalyse zu einer erhöhten Umgebungssicherheit und kontrolliertem Personenaufkommen beizutragen. Auch hier gilt es, zuvor und gemeinsam mit den Sicherheitsverantwortlichen Gebäudeteile zu identifizieren, die mittels intelligenter Kameratechnik und Video Analytics verwaltet werden. Auf diese Weise kann der Zutritt entsprechend überwacht sowie die entsprechenden Daten in Echtzeit erzeugt und in Folge der Grundstein für ein optimales Notfallmanagement ermöglicht werden.

Unternehmenseigene Notruf- und Serviceleitstelle rundet Leistungsportfolio ab

Neben diesen unmittelbar vor-Ort ausgerichteten Maßnahmen differenziert sich der professionelle Sicherheitspartner mit seiner unternehmenseigenen NSL und stellt damit eine Leitstelle in Deutschland zur Verfügung, die über die Doppelzertifizierung Alarmempfangsstelle (AES) und NLS sowie die Zertifizierung ISO 9001 verfügt. Mit der Inanspruchnahme dieser Lösung, die der EU-Norm DIN EN 50518 und damit welche den strengen baulichen, technischen und betrieblichen Anforderungen für Leitstellen und Sicherheitszentralen nachkommt, sind Verantwortliche von kulturellen Einrichtungen sprichwörtlich doppelt sicher: Sie erhalten bei Buchung des Leitstellen-Angebots zusätzlich Sicherheit im monatlichen Abo auf Basis einer modernen technischen Ausstattung sowie kompetenten DisponentInnen, die rund um die Uhr die Stellung halten.

Chubb

Kulturelle Einrichtungen benötigen individuell abgestimmte Brandschutzlösungen.
Kulturelle Einrichtungen benötigen individuell abgestimmte Brandschutzlösungen.

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