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Axis 6. Juni 2013

Berliner Verkehrsbetriebe setzen auf Netzwerk-Kameras

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) installieren derzeit in 21 Stationen Netzwerk-Kameras von Axis Communications. Denn immer mehr Menschen benutzten inzwischen öffentliche Verkehrsmittel, wodurch auch die Anzahl an Vorfällen, wie Vandalismus, Diebstählen oder Überfällen steigt.

Die Leitstelle Sicherheit der BVG, in der die Kamerabilder zusammenlaufen.
Die Leitstelle Sicherheit der BVG, in der die Kamerabilder zusammenlaufen.

Um hier ein hohes Maß an Sicherheit bieten zu können, wird unter anderem die Videobeobachtung ausgebaut. Generell zeigt der verstärkte Einsatz von Videokameras im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erste positive Ergebnisse, wie der Senat von Berlin vor kurzem in einer Statistik veröffentlichte: Es konnten generell weniger Gewalttaten verzeichnet werden, was auch auf den Ausbau der Videobeobachtung zurückzuführen sei.

In der deutschen Hauptstadt Berlin leben rund 3,5 Millionen Einwohner. Viele von ihnen nutzen täglich die öffentlichen Verkehrsmittel der BVG. So befördern die Berliner Verkehrsbetriebe allein mit ihren U-Bahnen täglich 1,5 Millionen Fahrgäste. Doch die Schattenseite dieser urbanen Entwicklung sind Delikte wie Vandalismus, Taschendiebstahl oder Gewalthandlungen.

Die Berliner Verkehrsbetriebe reagieren auf diese Entwicklungen unter anderem mit der Modernisierung der Sicherheitsvorkehrungen auf den Bahnhöfen und in den U-Bahnen. Derzeit werden 21 Stationen mit Netzwerk-Kameras von Axis Communications ausgestattet. „Wir wählten die Bahnhöfe, die nun mit den neuen Kameras ausgestattet werden, ganz gezielt aus. Wie verwinkelt sind die Bahnhöfe? Wo sind viele Menschen unterwegs? Diese und noch viele andere Fragen waren dabei für uns wichtig“, erklärt Ingo Tederahn, Sicherheitschef bei der BVG.

Alle Bilder laufen in der BVG-Sicherheitszentrale in Kreuzberg ein. Hier sitzen rund um die Uhr sechs BVG-Mitarbeiter und ein Polizeibeamter vor den Monitoren. „Seit September 2012 können alle Kameras auch 48 Stunden lang speichern. Dies erleichtert unsere Arbeit enorm“, so Tederahn. Mittlerweile sorgen in Berlin mehr als 670 Kameras für die Sicherheit der Fahrgäste der BVG. In diesem Jahr sollen noch weitere installiert werden.

„Videobeobachtung ist für Verkehrsbetriebe natürlich kein neues Thema, im Gegenteil. Analoge Kameras sind bereits seit einiger Zeit im Einsatz, der Trend geht jedoch vermehrt in Richtung digitale Systeme“, erklärt Jan Engelschalt, Business Development Manager für den Bereich Transportation bei Axis Communications. Analoge Videoüberwachung konzentriert sich zumeist auf die forensische Bearbeitung der Videobilder – also beispielsweise die Täteridentifizierung. Netzwerk-Kameras bieten dagegen zahlreiche weitere Möglichkeiten und können problemlos auch in bestehende Systeme integriert werden.

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Im Vergleich zu analogen Kameras ist die hohe Auflösung aktueller Netzwerk-Kameras ein maßgeblicher Pluspunkt. Aber auch aufgrund der einfachen Installation und Integration in das allgemeine Sicherheitssystem für Bahnhöfe, Terminals und wichtige Infrastrukturen sind IP-Kameras ideal zur Transportüberwachung geeignet.

Ein großer Vorteil der Kameras ist zudem der Fernzugriff auf Live-Videobilder und -Ton. Generell ermöglicht IP-Videoüberwachung, dass Sicherheitspersonal und Management von überall auf Echtzeit-Videobilder zugreifen können, auch von mobilen Geräten. So lassen sich schneller Entscheidungen treffen, Vorfälle priorisieren und rascher Hilfe organisieren. Im Bereich des ÖPNV gibt es zudem spezielle Anforderungen an die Kameras. Das betrifft beispielsweise die Zertifizierbarkeit und die langfristige Lieferverfügbarkeit. Bei der Installation eines Überwachungssystems müssen die Betreiber umfangreiche EN-Normen erfüllen.

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