Direkt zum Inhalt
Editorial 4. Februar 2015

Terror und Risikomanagement

Mit dem Anschlag auf das Pariser Satiremagazin Charlie Hebdo ist der islamistisch motivierte Terror in Europa angekommen.
Britta Kalscheuer, stellvertretende Chefredakteurin
Britta Kalscheuer, stellvertretende Chefredakteurin

Mittelalterliche Ansichten und archaische Hinrichtungen Andersgläubiger, die ironischerweise über moderne Internetplattformen und Massenmedien Angst und Schrecken verbreiten und sinnsuchende Orientierungslose rekrutieren sollen, bilden dabei eine perfide Allianz. Nach Einschätzung des BKA leben in Deutschland rund 1.000 gewaltbereite islamistische Fundamentalisten, die oft weder weltliche Gesetze geschweige denn demokratische Grundrechte akzeptieren, wie unser Beitrag über Salafismus beleuchtet.

Derzeit stehen in Europa vor allem so genannte „weiche Ziele“ im Mittelpunkt der Islamisten. Staat und Wirtschaft müssen jedoch darauf vorbereitet sein, dass auch Angriffe auf Infrastrukturen oder Fertigungsbetriebe folgen könnten. Dabei ist Terrorismus, egal ob links, rechts oder religiös motiviert, nur eines der Risiken, derer sich Unternehmen bewusst sein sollten. Katastrophen können auch in anderem Gewand – von IT-Attacken über Stromausfall oder Brände – daherkommen. Wichtig ist, im Ernstfall die passenden Notfallmaßnahmen identifiziert und geübt zu haben. Das zeigt auch unser Top-Interview zum Thema Risiko- und Business Continuity Management.

Die planerische Vorsorge muss natürlich durch entsprechende technische Absicherungen vervollständigt werden. Dazu gehören unter anderem Brandschutz-Lösungen für die Sicherung der Versorgungskette in Industrie und Handel, die in unserem Titelthema vorgestellt werden. Denn der souveräne Umgang mit potentiellen Gefahren ist eine gute Grundlage für eine starke Wirtschaft und Gesellschaft.

Passend zu diesem Artikel