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Unternehmen 21. Februar 2019

Sicherungskette ohne Lücken?

Sitasys veranstaltete vor kurzem in Düsseldorf einen Workshop. Rund 30 Protagonisten diskutierten über die Vorteile einer automatisierten Sicherungskette.

Vorträge und Diskussion machten deutlich, dass beim Aufbau der Sicherungskette, deren Betrieb und Alarmbearbeitung heute noch ein Großteil der Arbeiten manuell ausgeführt wird. Abgesehen vom Aufwand, erhöhen manuelle Tätigkeiten die Fehlerwahrscheinlichkeit und verlängern die Alarmbearbeitungszeit, so die Überzeugung der Sitasys AG. Das gehe zu Lasten von Sicherheit und Qualität.

Problematisch sind demnach auch die unterschiedlichen Verantwortungsbereiche beim Aufbau und Betrieb der Sicherungskette und der Alarmbearbeitung. Neben dem Bestreben, seinen eigenen Verantwortungsbereich zu optimieren, könnten verteilt vorliegende Informationen und der dadurch erhöhte Kommunikationsaufwand zwischen den Beteiligten in der Sicherungskette ebenfalls zu Lasten der Sicherheit gehen.

Automatisierte Konfiguration

Sitasys zeigte mit seiner Lösung „evalink“, wie die Kommunikation über eine gemeinsame Plattform erfolgt und welche Vorteile sich daraus besonders für Kunden, Errichter, NSL und Interventionsdienstleister ergeben. So muss die Konfiguration des Übertragungsgerätes und des Empfängers nicht mehr manuell erfolgen. Sie wird vom NSL-Service abgeleitet und automatisch durchgeführt, was die Qualität erhöht und den Aufwand für den Errichter und für das NSL-Personal deutlich reduziert.

Für Aufschaltung und Übertragungstests ist kein telefonischer Kontakt mehr notwendig. Beispielsweise können Aufschaltungen auch abends, nachts oder an Wochenenden vorgenommen werden. Trotzdem würden alle Vorgaben der DIN EN 50136 erfüllt, betont das Unternehmen.

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Mehr Sicherheit durch Automatisierung

Weiter zeigte Sitasys, wie die Alarmbearbeitung vollständig oder in Teilen automatisiert und Interventionskräfte mit elektronischen Mitteln bei der Alarmbearbeitung wirkungsvoll unterstützt werden können.

Kern der Alarmbearbeitung ist ein teil- oder vollautomatisch ausführbarer Maßnahmenplan. Mittels individualisierter Text-to-Speech Nachrichten können Alarme verifiziert und Personen informiert werden. Sogar die Aktivierung der Intervention, die Auswahl der geeigneten Interventionskraft und die Bereitstellung der notwendigen Interventionsinformationen können aus dem Maßnahmenplan automatisch erfolgen.

Erhöhte Sicherheit – geringere Kosten

Da jeder Schritt in Realtime dokumentiert wird, steht der vollständige Alarmreport mit allen erforderlichen Zeitstempeln unmittelbar nach Abschluss der Intervention zur Verfügung und kann dem Kunden sofort überlassen werden. Harald Mebus stellte abschließend fest: "Normen beziehungsweise Standards stehen der Automatisierung nicht nur nicht im Wege, sondern sie unterstützen die Automatisierung nachdrücklich!"

Die Teilnehmer waren sich vollkommen einig, dass an der Automatisierung niemand vorbeikommt. Durch sie könnten Sicherheit erhöht, Aufwände und Kosten reduziert, aber auch neue Services angeboten sowie neue Kunden erreicht und neue Marktsegmente erschlossen werden.

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