Personen kameraübergreifend im Fokus

Basis für das Tracking sind Geländepläne, die mit CAD-Programmen generiert und in IPS Videomanager eingelesen werden. Die Zeichnungen werden dann georeferenziert, das heißt bestimmte Referenzpunkte werden mit ihren eindeutigen Geokoordinaten aus Längen- und Breitengrad hinterlegt. Schwenk-Neige-Zoom-Kameras – englisch PTZ für Pan, Tilt, Zoom – in halbkugelförmigen transparenten Dome-Gehäusen lassen sich dann aus einer beliebig weit entfernten Leitstelle manuell fernsteuern. Ein Klick auf den Lageplan richtet die Kameras, in deren Erfassungsbereich der Punkt liegt, exakt auf diese Koordinate aus. Im Lageplan wird eine Bewegungslinie der zu beobachtenden Person visualisiert. Mitarbeiter in der Leitstelle können dann dem Interventionspersonal konkrete Angaben machen, wo sie bestmöglich eingreifen können.

IPS Videomanager erkennt und meldet mit seinen Bildanalyse-Plugins Übertritte – auch einer virtuellen, also einer beliebig im Lageplan eingezeichneten, Grenze oder Linie – werden erkannt und gemeldet. Linienübertritte können dabei in eine Richtung ohne Detektion, aus der anderen Richtung mit einer Ereigniserkennung belegt werden. Anwendung findet dieses Prinzip zum Beispiel in Justizvollzugsanstalten, um Ausbrüche zu verhindern, oder bei der Gleisbettüberwachung im ÖPNV.

Darüber hinaus ist die Videoüberwachungssoftware auch in der Lage, längere Zeit stillstehende Objekte zu entdecken – auch vor einem dynamischen und bewegten Vordergrund. Die klassische Anwendung für die Module „Left-Luggage“ oder „Loitering“ sind Bahnhöfe oder Flughäfen, wenn mögliche Kofferbomben in abgestellten Gepäckstücken oder herumlungernde Personen zu erkennen sind.

IPS Videomanager bietet Plugins, die auf verschiedenste Anwendungsszenarien zugeschnitten sind und je nach Bedarf zugekauft werden können. Dazu gehören Module zum Schutz von Objekten in Museen, für die klassische Außenhautüberwachung, zur Detektion von unerlaubt abgestellten Fahrzeugen in Parkverbotszonen, zur Verpixelung von Videobildern („Privacy Protection“, Privatsphärenschutz) sowie zur Erkennung von Rauch und Feuer etwa in Tunnels oder Rechenzentren.