Optische Profibus-Ringe zentral managen
Mit Net-M hat EKS Engel auf der SPS IPC Drives 2012 eine neue Lösung gezeigt, mit der sich optische Profibus-Ringe zentral managen lassen. Sie eignet sich für Installationen, bei denen die Überwachung der LWL-Konverter (Lichtwellenleiter) vor Ort sehr aufwändig ist.
Dies ist beispielsweise in Bergwerken und Tunneln oder auf Ölförderplattformen der Fall. Herzstück ist ein webbasiertes Master-System, über das bis zu 254 Ringteilnehmer überwacht werden können. Als Teilnehmer werden spezielle Konverter der D-Light- und Io-Light-Familien angeboten. Bereits installierte Standard-Ausführungen lassen sich mit einem leistungsfähigeren FPGA-Baustein und einer neuen Firmware nachrüsten. So können auch diese Ausführungen, bei denen Statusmeldungen normalerweise über LEDs an der Front angezeigt werden, mit dem Master-System kommunizieren.
Über das Master-System lassen sich Systemdaten eines Profibus-Ringes sowie Fehler wie Unterbrechung der LWL-Strecke oder Ausfälle von Teilnehmern via Webbrowser auf einem PC visualisieren. Ferner können Statusereignisse auf ein internes Fehlerrelais geschaltet, in einer Logdatei erfasst oder als E-Mail verschickt werden. Sämtliche Einstellungen lassen sich per TFTP (Trivial File Transfer Protocol) auf einen PC herunterladen und so sichern.
Das Master-System, das bei Umgebungstemperaturen von minus 40 bis plus 70 Grad Celsius betrieben werden kann, hat ein pulverbeschichtetes Edelstahlgehäuse (115 mal 61 mal 113 Millimeter) für die Montage auf Hutschienen. Für die Verbindung zum Netzwerk ist ein RJ45-Port vorhanden, der Fast Ethernet (10Base-T und 100Base-TX) unterstützt. Der Profibus-Ring lässt sich über Multimode- oder Singlemodefasern und ST-, SC-, E-2000- oder Bidi-SC-Steckverbinder anschließen. Die maximale Übertragungsentfernung beträgt bei Multimode fünf und Singlemode 30 Kilometer.
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