Mehr praktische Hilfestellung gefordert
Der ASW Bundesverband sieht die Initiative Wirtschaftsschutz als geeigneten An-satz, um das Thema Schutz der deutschen Wirtschaft weiter voranzutreiben. Es bedarf jedoch mehr Mittel, insbesondere für eine bundesweite Sensibilisierungskampagne und eine bessere Verzahnung mit den regionalen Sicherheitspartnerschaften.
Rund 300 Vertreter aus Unternehmen, Verbänden, Sicherheitsbehörden und Forschungseinrichtungen hatten Anfang September an der Wirtschaftsschutzkonferenz 2018 teilgenommen. Unter dem Titel „Mit Sicherheit in die Zukunft“ ging es um die gesamte Bandbreite an Bedrohungen, denen deutsche Unternehmen ausgesetzt sind, in der analogen Welt wie auch im Cyberraum.
Die Initiative Wirtschaftsschutz sei eine wichtige Plattform, die aber noch zu wenig bekannt sei, so ASW-Bundesvorsitzender Volker Wagner. Vor allem müsse der Wirtschaftsschutz praktischer werden.
Das Projekt Wirtschaftsgrundschutz ist hierfür ein Erfolgsbeispiel für die übergreifende Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden mit der Wirtschaft und liefert als Ergebnis konkrete, praxisorientierte Hilfestellungen für die deutsche Wirtschaft. Für eine flächendeckende Durchdringung der Initiative Wirtschaftsschutz sollen zudem die bestehenden regionalen Sicherheitspartnerschaften stärker eingebunden werden.
Die steigende Komplexität der Thematik Wirtschaftsschutz erfordere die Schaffung klarer Zuständigkeiten und zentraler Ansprechpartner – auf Seiten der Wirtschaft und der Sicherheitsbehörden, so Wagner weiter. Zu dem Thema wurde ein eigenes Positionspapier veröffentlicht.
Zudem hat sich die Bedrohungslage im Cyberbereich trotz großer Anstrengungen seitens der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Staates weiter verschärft. Abwehrmaßnahmen und die Sicherheitsinformationstechnologie haben nicht Schritt gehalten mit Cyberangriffen.
Aus diesem Grund hat der ASW Bundesverband für eine bessere Cybersicherheit konkrete Handlungsempfehlungen in den drei Kategorien „Handlungsfelder für den Staat“, „Handlungsfelder für die Wirtschaft“ und „Gemeinsame Handlungsfelder für Staat und Wirtschaft“ erstellt.
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