Videosicherheit: Wo geht’s hin im Jahr 2013?
2013 wird allerdings nicht nur spannend, was das gesamte Wachstum der Branche angeht. 2013 wird voraussichtlich das Jahr sein, in dem die digitale die analoge Technik beim Umsatz überholen wird. Das sagen jedenfalls die Marktforscher. Gründe genug gibt es auf jeden Fall, denn der digitale Ansatz hat bei Qualität und Mehrwert eindeutig die Nase vorne.
Technisch wird sich generell einiges tun – sehr zum Vorteil der Anwender. Neben der stetig steigenden Bildqualität bringen beispielsweise Mehrwertfunktionen wie die Videoanalyse, die bereits in die Kamerasoftware integriert ist, zusätzliche Möglichkeiten. So lassen sich wichtige Informationen für die Optimierung von Prozessen und für Marketingzwecke gewinnen.
Vom Produkt zum System
Auch wird sich das Denken der Anwender über kurz oder lang weg vom Produkt zu Systemen und sogar weiter zu Plattformen wandeln. Für Hersteller heißt das, Kunden eine technische Lösung zu bieten, die ohne Probleme skalierbar und individuell auf die Anforderungen anpassbar ist. Zudem muss sie zukunftsfähig sein, sprich „Altmodelle“ müssen durch Updates nachträglich neue Funktionalitäten erhalten können. Hier ist eine gewisse Produktintelligenz gefordert.
Abgesehen von technischen Fragestellung rücken zwei Aspekte in Zukunft weiter in der Vordergrund: Ökonomie und Ökologie. So bekommt bei der Prüfung neuer Sicherheitslösungen der Aspekt Return on Invest einen immer größeren Stellenwert. Insgesamt steht die Weltwirtschaft vor großen Herausforderungen: Staatsverschuldung, Vertrauenskrise im Finanzsektor, Unsicherheit im Mittleren Osten und nicht zuletzt Naturkatastrophen sind Risiken für die globale Konjunktur.
Vor diesem Hintergrund werden Investitionen immer stärker hinterfragt. So auch bei Videosicherheitslösungen. Muss ich unbedingt ein neues System integrieren, wenn ich aktuell ein noch funktionierendes habe, das vielleicht noch zwei Jahre seinen Dienst tut? Kurzfristig und rein ausgabentechnisch betrachtet wird die Antwort eher „nein“ heißen.
Langfristige Kostenvorteile
Die Denkweise der Unternehmen muss sich aber in eine längerfristige und umfassendere Art ändern und nicht nur die eigentliche Investition, sondern die gesamten Managementkosten und den qualitätsbedingten Mehrwert betrachten. Dank digitaler Technologie kombiniert mit weiteren innovativen Ansätzen wie einem dezentralen Konzept und hemisphärischer Kameratechnologie können Unternehmen durch Netzwerkkameras heute schon Kostenvorteile erschließen, langfristig im Vergleich zu analogen oder Standard-IP-Lösungen sogar sparen und somit einen schnellen Return on Investment erzielen.
Auch bei der Frage nach „grünen“ Sicherheitssystemen sind Hersteller in Zeiten der Energiewende stärker als bisher gefragt. Niedrige Betriebskosten, geringer Stromverbrauch oder Verzicht auf Verkabelung durch Netzwerktechnik sind Themen, mit denen sich Hersteller von Sicherheitssystemen beschäftigen müssen.
Insgesamt steht die Branche also vor großen Herausforderungen. Dies sollte jedoch kein Hemmnis, sondern eher ein Ansporn sein. Denn die Chancen sind bei anhaltend positiver Marktentwicklung enorm. So können bei entsprechender Strategie sowohl Hersteller als auch Kunden von innovativen und auf neue Anforderungen abgestimmten Produkten profitieren.
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