Der Einsatzzweck entscheidet

Bei der Lagerung leicht entzündbarer, brennbarer Gefahrstoffe ist ein breites Regelwerk von Umweltrecht, Arbeitsrecht und Normung zu beachten. Kunden verlieren häufig schon bei deren Beachtung den Überblick.

Zu allem Überdruss reagieren Industrie und Handel mit immer breiteren Produktpaletten und immer dicker werdenden Katalogen, die den Überblick erschweren. Doch meistens handelt es sich um immer neue Zusatzausstattungen zu bereits bekannten Lagersystemen. Wo bleibt der Blick auf den wirtschaftlichen Nutzen?

Zusatzausstattungen und Produktvarianten zu immer gleich gebauten Lagersystemen bedeuten nicht automatisch mehr Nutzen. Manche Extras erweisen sich wirkungslos, andere Nutzenvorteile lassen sich durch Extras nicht herstellen.

Es gibt jedoch auch Hersteller, die ihren Kunden sehr genau auf die Finger geschaut haben und eigene, konstruktiv neue Wege gehen. Diese Hersteller verzichten oft auf lange Listen für Extraausstattungen und auf Handelsware. Sie orientieren sich an wenigen, sehr konkreten Einsatzzwecken.

Die Konzentration auf die Herstellung und das Kerngeschäft sorgen für positive Volumeneffekte und niedrige Endpreise. Die ein- und zweiflügeligen Sicherheitsschränke der Priocab Sicherheitsschränke von Priorit beispielsweise lassen sich mit einfachen Hubwagen und Gabelstapler untergreifen und durch zwei Meter hohe Zimmertüren fahren. Die Typ90 Sicherheitsschränke haben leichtgängig freilaufende Türen, die in jeder Position geöffnet bleiben und im Brandfall automatisch schließen.

Die Zuluft- und Abluftkanäle sind wartungsfrei in der Rückwand integriert. Auf der Schrankoberseite können Umluft- und Abluftsysteme ganz flexibel an DN80- oder DN100-Systeme angeschlossen werden. Die Hülle bilden pflegeleichte, kratzunempfindliche Dekorflächen innen und außen auf stabilem Vollmaterial. Damit lassen sich getrennte Lagerbereiche einfach, sicher und dauerhaft farblich kennzeichnen.

Das hinter der Produktserie stehende Konstruktionsprinzip, das ganz ohne Stahlbleche auskommt, findet sich in mobilen Fasslagern, Containern und Gefahrstofflagerräumen wieder. Zwar lassen sich letztere nicht mehr mit dem Gabelstapler untergreifen und verfahren, dennoch wird die gleiche Flexibilität erreicht: Wände, Decken und Türen lassen sich durch eine verschraubbare Baukasten-Konstruktion einfach aufbauen, umbauen und durch Nachkauf von Systembauteilen erweitern.

Einheitliche Materialien und genormte Materialstärken garantieren die Passgenauigkeit der Elemente.

Wer Gefahrstofflager plant, Labore einrichtet oder ganz allgemein für die Sicherheit im Umgang mit Gefahrstoffen zuständig ist, vergleicht bei geplanten Neuanschaffungen am besten unterschiedliche Lagersysteme miteinander. Gegenüber den Einstandspreisen sind die Investitionserlöse in Form der produktiven Nutzen nicht ganz so leicht zu bestimmen.

Trotzdem lohnt sich das Rechnen. Der Lebenszyklus von Lagersystemen kann ebenso monetär bewertet werden wie der von jedem anderen Investitionsgut: Positiv wirken sich höhere Lebensdauer, niedrige Pflegekosten und geringe Wartungskosten aus. Und, wer hätte es gedacht, auch ein hohes Arbeitstempo aufgrund leichtgängiger und arretierungsfreier Türen steigert die Produktivität und den Nutzwert von Lagersystemen.