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Geze 8. September 2014

Moderne Schließlösung für historisches Aachener Rathaus

Geze hat die Türanlage des Krönungssaals des Aachener Rathauses unter Berücksichtigung der Gewährleistung der Barrierefreiheit modernisiert, ohne dabei Brandschutzanforderungen zu vernachlässigen.

Die historische Kupfertür als Zugang zum Krönungssaal des Aachener Rathauses nach der Modernisierung.
Die historische Kupfertür als Zugang zum Krönungssaal des Aachener Rathauses nach der Modernisierung.

Ebenso wichtig war eine Vernetzung des Rettungswegsicherungssystems der Tür, ihrer Feststellanlage, des Gebäudemanagementsystems und der zentralen Brandmeldeanlage. Für die abgestimmte Systemlösung hat Geze die schwere Kupfertür zerlegt und in neuer Teilung wieder zusammengebaut. Die multiple Funktionalität konnte somit auf dezente Weise in den Türblättern und einem neu geschaffenen Oberlicht untergebracht werden. Das Rettungswegsicherungssystem wurde in eine Stele im Design der Kupfertür integriert.

Barrierefreiheit ohne dabei Brandschutzanforderungen zu vernachlässigen, waren geforderte Standards, als die rückwärtige zweiflügelige Türanlage des Saales mit ihrer historischen Türsubstanz modernisiert wurde. Dementsprechend müssen die Türflügel nach jedem Passieren sicher schließen. Um nicht überlastet zu werden, darf die Tür im täglichen Betrieb zum Verlassen des Krönungssaales nur auf kontrollierte Weise, das heißt auf Anforderung, genutzt werden. Im Gefahrenfall muss sie jedoch von jedem in Fluchtrichtung sicher passierbar sein. Deshalb war eine Vernetzung des Rettungswegsicherungssystems der Tür, ihrer Feststellanlage, des Gebäudemanagementsystems und der zentralen Brandmeldeanlage des Rathauses erforderlich.

Wenn es um Sicherheits- und Brandschutzfunktionen geht, müssen Türen in denkmalgeschützten Gebäuden denselben bauaufsichtlich geforderten Bestimmungen genügen wie in Neubauten. Ein weiteres Beispiel hierfür ist das Turmtreppenhaus der Schlosskirche zu Wittenberg. Im Treppenhaus mussten ein schneller Rauch- und Wärmeabzug für den Brandfall und ein abgesicherter Fluchtweg geschaffen werden. Zur problemlosen Nutzung des Flucht- und Rettungswegs musste sichergestellt werden, dass das Treppenhaus im Brandfall rauchfrei bleibt.

Zudem war aus Versicherungsgründen eine stets verriegelte Turmtür gefordert, an welcher jede missbräuchliche Nutzung an die Einbruchmeldeanlage gemeldet wird. Auch diese Anforderungen wurden mit einer intelligenten Kombination aus moderner Rauch- und Wärmeabzugs-, Tür- und Schlosstechnik von Geze realisiert.

Die modernen Lösungen für historische Gebäude können auch besichtigt werden: Geschichte zum Anfassen bietet der „Tag des offenen Denkmals“ Kultur-, Architektur- und Geschichtsinteressierten am 14. September 2014. In ganz Deutschland öffnen an diesem Sonntag die Türen von rund 7.500 Denkmälern, historischen Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, ist der Tag der deutsche Beitrag zu den „European Heritage Days“.

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