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Arecont Vision 13. Januar 2012

Megapixel-Kameras beobachten Grottenolm

Das Tular Cave Laboratory in Slowenien installiert dauerhaft ein Arecont Vision Megapixel-Kamerasystem für die Überwachung und Untersuchung des stark gefährdeten Europäischen Grottenolms (Proteus Anguinus). Bis zu acht AV5105DN Fünf-Megapixel-Kameras sollen integriert werden.

Jeder der vorab durchgeführten Tests dauerte 30 Tage rund um die Uhr, bei der die Arecont Vision Fünf-Megapixel-Kameras vollständiger Dunkelheit und nahezu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wurden. Der Proteus Salamander ist eine blinde Amphibie, die in unterirdischen Wassern lebt. Tular ist einer der wenigen Plätze, an denen dieses Tier erfolgreich beobachtet werden konnte. Ein Höhepunkt bei diesen Tests (und eine Bestätigung für das hohe Auflösungsvermögen der Kamera) war, als eine über den Laborteichen montierte Arecont Vision Kamera ein weiblichen Proteus bei der Eierablage aufnehmen konnte – ein extrem seltenes Ereignis, dass nur alle acht bis zwölf Jahre beobachtet werden kann.

“Für diese wissenschaftliche Studie und für Anwendungen, in denen höchst aufgelöste Details benötigt werden, gibt es keine bessere Lösung als die Megapixel-Technologie”, sagt Raul Calderon, Senior Vice President Vertrieb und Marketing bei Arecont Vision. “Das Tular Cave Laboratory mit seinen einzigartigen Überwachungsanforderungen zeigt, wie Megapixel mehr Informationen und schärfere Details als andere Kamera-Technologien und zusätzlich auch mehr Funktionalitäten liefern kann.”

Während der Tests wurde eine Arecont Vision AV5105DN Tag-/Nacht-Kamera mit einem 4,5-13 Millimeter Varifokal-IR-Objektiv direkt über dem zu überwachenden Teich (ein bis zwei Meter Abstand) beziehungsweise einem Versuchsaquarium (0,3 bis ein Meter Abstand) montiert. Für die Beobachtung der makroskopischen Feinheiten wie dem Schlüpfen wurde die AV5105DN auf den Videoausgang eines Stereo-Mikroskops gesetzt. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und auch Wassertropen war die Kamera in einem wasserdichten Gehäuse. Für die Beleuchtung wurden für eine gleichmäßige Ausleuchtung drei oder vier unterschiedlich leistungsfähige IR-LED-Scheinwerfer verwendet.

Die Bilder wurden über ein Netzwerk auf einen Computer übertragen, auf dem als Videomanagement-System die AV100 Software von Arecont Vision lief. Die AV100 Software ermöglichte den Technikern die genaue Einstellung der Belichtungs-Parameter und lieferte vom Bewegungsverhalten des Proteus gesteuerte Videoaufnahmen. Durch die H.264-Kompressions-Technologie der Kamera wurden die Anforderungen an Systembandbreiten und Speicher minimiert.

Die Arecont Vision AV5105DN-Kamera liefert ruckelfreie Progressive-Scan-Videos mit einer Auflösung von 1.280 mal 1.024 Pixel und 30 Bildern pro Sekunde (Frames per Second, fps) und besitzt eine Lichtempfindlichkeit bei F1,4 von 0,3 Lux. Zur ihren Funktionalitäten gehören das forensische ins Detail zoomen und Ansehen der Feinheiten eines aufgenommenen Bildes, der Erkennung von Bewegungen und das Bild-Cropping. Die im Tular Cave Laboratory eingesetzte Tag-/Nacht-Version der Kamera hat einen mechanischen IR-Sperrfilter für maximale Lichtempfindlichkeit.

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