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Glasklare Kriterien

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Mehrwerte innerhalb einer Videosicherheitsanlage

Die Anforderungen an Überwachungsmonitore sind durch praxisnahe Zusatznutzen größer geworden. So ist es mittlerweile unabdinglich, dass das On-Screen-Display übersichtlich aufgebaut und intuitiv zu bedienen sein muss. Außerdem sollen die Bedientasten absperrbar sein, um Fehleinstellungen zu vermeiden. Zum Schlagwort Multifunktionalität gehören Bild-in-Bild- und Bild-an-Bild-Funktionen. So kann der Bediener seine Konzentration auf ein digitales Signal, zum Beispiel ein Kommunikationsprogramm, parallel zum analogen Bildsignal richten.

Entsprechend sollte Wert auf eine Eingangsvielfalt gelegt werden, um die Flexibilität für spätere Verwendungen des Produktes zu gewährleisten. So sind digitale Eingänge eines analog genutzten Monitors als Investition in die Zukunft anzusehen. Großbildschirme ab 32 Zoll werden in der Regel für Mehrfachbilddarstellungen genutzt und sollten beispielsweise auch zwei analoge Quellen gleichzeitig anzeigen können, aber auch mit hohen Auflösungen für moderne IP-Videomanagement-Systeme aufwarten.

In solchen Anwendungen wird es für Planer aufgrund eines stets angestrebten hohen Bedienkomforts immer interessanter, sich mit der Multitouch-Funktionalität auseinanderzusetzen. Die Bedienung per Gesten auf einer fingerabdruckabweisenden Oberfläche erfordert anfänglich zwar ein Umdenken, ist in unserem Zeitalter der Smartphones aber bereits etabliert. Ein eigenhändiges Bedienen der Szenarien lässt ein schnelleres und bewussteres Handeln und Eingreifen möglich werden. Ein abschließender Mehrwert für die Kaufentscheidung ist im Falle von Leitständen die Möglichkeit, ohne kostenintensive Zusatzgeräte professionelle Videowände aus zum Beispiel mehreren 55-Zoll-Displays zu errichten.

Preis versus Gesamtkosten

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Die Videoanlage ist stets ein Gesamtkunstwerk aus verschiedenen Komponenten und ist bei der Betrachtung der Investitionssicherheit nur so stark, wie sein schwächstes Glied. Der Monitor sollte diese These keinesfalls bestätigen. Errichter sollten zusammen mit dem Entscheider des Kunden neben der Auslegung für den Dauerbetrieb den Faktor Langlebigkeit auch anhand der angebotenen Herstellergarantie beurteilen. Sie ist ein deutlicher Fingerzeig für die Ausfallsicherheit des Produktes.

Übrigens verlängert das oben erwähnte Schutzglas „so ganz nebenbei“ die Lebensdauer des Panels, da das einfallende Licht nicht direkt auf dem Panel gebrochen wird. In diesem Zusammenhang sei auch die Investition der Displayhersteller hinsichtlich der Green-IT-Richtlinien erwähnt. Zu den Faktoren der umweltfreundlichen Herstellung und Entsorgung gesellen sich hervorragende Eigenschaften der Produkte zum Reduzieren des Stromverbrauchs. Beispielhaft sei die Möglichkeit der automatischen Helligkeitsregelung („Eco Smart Sensor“) erwähnt. So können mit dem Einsatz von optimierten Displays bei mittelgroßen Leitständen viele Hundert Euro während des Amortisationszeitraums gespart werden.

Es ist sicherlich deutlich geworden, dass die Entscheidung für den Einsatz eines Monitors innerhalb einer professionellen Systemlösung nicht durch den Blick in die Beilage der Tageszeitung getroffen werden sollte. Diverse Kriterien sind zu erfüllen, um dem Anwender ein komplett durchdachtes und möglichst ausfallsicheres System zu seiner eigenen Sicherheit an die Hand zu geben. Eine Zeitinvestition die sich lohnen wird, denn es gibt Displayhersteller, die sich auf solche Systemkomponenten spezialisiert haben.

Thore Peters, Vertrieb Deutschland bei der AG Neovo Technology B.V.
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