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Kaspersky 20. Juni 2012

Cyberkriminelle foulen mit EM-Spam

Kaspersky Lab warnt vor Spam-Mails im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft, mit denen Cyberkriminelle Anwender in die Falle locken wollen. Onlinebetrüger verschicken dazu massenhaft angebliche Sensationsmeldungen.

Ihr Ziel: gutgläubige Fußballfans auf gefälschte Webseiten zu locken, um sensible Daten abzugreifen. Neben dem klassischen E-Mail-Spam wird diese Taktik auch vermehrt auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter angewendet.

In der Vergangenheit musste man noch live am Fernseher dabei sein, um sensationelle Fußballereignisse nicht zu verpassen. Heute reicht der Blick auf Twitter, Facebook und das E-Mail-Postfach. Dort stapeln sich dann Meldungen über vergebene Chancen, Jahrhundert-Tore und amateurhafte Pannen. Doch Vorsicht bei allzu sensationellen Stories: Spammer setzen auf die menschliche Neugierde (so genanntes Social Engineering) und fluten Postfächer mit gefälschten Nachrichten, streuen Tweets mit verseuchten Links und machen auch vor groß angelegten Facebook-Betrügereien nicht halt.

Schon 2006 tarnte sich der E-Mail-Wurm Sober beispielsweise mit Nachrichten über angebliche Zuteilungen von Tickets für die Fußball-Weltmeisterschaft – und infizierte so weltweit tausende Rechner. Auch ein angeblicher Spielplan zur Weltmeisterschaft im Anhang der Spam-Mails hatte nicht die Spielpaarungen, sondern einen ausgewachsenen Trojaner im Gepäck. Auch zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 wurden zahlreiche Spam-Betrügereien identifiziert.

Wie zu erwarten entdeckte Kaspersky Lab dann auch schon im Januar 2012 die ersten Spam-E-Mails, in denen vor allem mit angeblichen Tickets zur Europameisterschaft in Polen und der Ukraine Anwender hinters Licht geführt werden sollten. Es folgten Spam-Mails, in denen Unterkünfte und günstige Angebote für Live-Übertragungen in verschiedenen Städten Europas feilgeboten wurden.

Kaspersky Lab rät vor allem bei Großereignissen wie der Europameisterschaft zu zwei Dingen, um gezielte Angriffe erfolgreich abwehren zu können: Ein leistungsfähiger Virenschutz wie Kaspersky Pure Total Security oder Kaspersky Internet Security für den PC, auf Mobilgeräten ein passendes Schutzpaket wie Kaspersky Mobile Security – und ein gesundes Misstrauen gegenüber Sensationsmeldungen.

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