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Zutrittskontrolle 1. April 2019

Wanzl gestaltet Eingang für Uhrenmuseum von Junghans

Alt trifft Neu: Die alte Produktionsstätte des Uhrenherstellers Junghans ist nun ein Uhrenmuseum. Wanzl gestaltete den Eingangsbereich für die Besucher neu.

Der Innenarchitekt Arkas Förstner verwandelte die alte Produktionsstätte des Uhrenhersteller Junghans im Schwarzwald zu einem Uhrenmuseum um. Um einen reibungslosen Zutritt zu ermöglichen, setzte er auf ein Einlasssystem von Wanzl Access Solutions.

Die Tradition im Uhrenmuseum mit neuem Design bewahren

Im Empfangsbereich des Junghans Terrassenbau Museums in Schramberg setzte der Innenarchitekt auf ein modernes und vor allem helles Design. Damit blieb er in der Tradition der Gebäudearchitektur von Philipp Jakob Manz. Die lichtdurchfluteten Arbeitsplätze in den Terrassen sind das markante Wahrzeichen des Baus. Entsprechend wurden die Produkte im Foyer ausgewählt. „Das Thema Design war ein wesentlicher Entscheidungsfaktor. Wir haben den Eingangsbereich ausgesprochen hochwertig mit Echtholzelementen und Fliesen aus Feinsteinzeug gestaltet. Ein besonderer Eyecatcher ist unser Kassenautomat, den wir bündig ins Rauminterieur installiert haben. Er gleicht optisch einem überdimensionierten Smartphone und trifft die Ästhetik unserer Zeit“, beschreibt Arkas Förstner. Mit der Eröffnung im Juni 2018 übernahm er zusätzlich die Museumsleitung, genau einhundert Jahre nach der erstmaligen Inbetriebnahme des Gebäudes. Damals mussten Arbeiter bis zur neunten und letzten Ebene der immerhin 21 Meter hohen Fabrik noch mühsam die Treppe erklimmen. Heutzutage bringt ein Schrägseilaufzug an der Außenseite die Gäste zum obersten Stockwerk, dem Ausgangspunkt der Ausstellung.

System von Wanzl regelt den Einlass

Der Museumsleiter ließ ein Kombi-System installieren: „Einerseits können Besucher ihr Ticket an unserer Museumstheke erwerben, andererseits steht ihnen der Kassenautomat im Foyer zur Verfügung. Mit der Eintrittskarte geht es dann zu einer Drehsperre als vollautomatische Zugangskontrolle. Für den Kassenbereich war uns eine Komplettlösung aus einer Hand sehr wichtig. Wir wollten den Zugang zum Museum möglichst einfach gestalten, selbst wenn kein Personal im Eingangsbereich anwesend ist, zum Beispiel während der Betreuung angemeldeter Gruppen.“ Dazu muss die Menüführung des Kassenautomaten V21 von Wanzl interaktiv und intuitiv sein. Jeder einzelne Schritt wird leicht verständlich auf dem übersichtlichen 21‘‘ Touch Screen abgebildet, auf Wunsch in Deutsch oder Englisch. Zusätzlich signalisieren LED-Leuchtbänder den Betriebsstatus der jeweiligen Aktionsfelder im Automatengehäuse. Blinken diese auf, sind sie betriebsbereit. So erkennen Besucher sofort, was gerade zu tun ist. Bezahlt wird bar oder per EC-/Kreditkarte. Anschließend druckt der Automat das Ticket. Der Barcode-Leser an der Drehsperre Sirio im nächsten Raum scannt dieses. Arkas Förstner freut sich: „Mit der Eingangsanlage garantieren wir Museumsbesuchern während unserer Öffnungszeiten immer einen schnellen, zuverlässigen und unkomplizierten Eintritt.“

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Managementsoftware im Kassenautomaten berichtet über Besucher des Museums

Arkas Förstner blickt positiv in die Zukunft: „Für eine erste Bestandsaufnahme ist es noch zu früh, aber wir sind zuversichtlich, dass wir zahlreiche Besucher begrüßen dürfen. Unser Gesamtpaket stimmt: Der Terrassenbau bietet eine einzigartige Museumsstätte, die Familie Junghans hat einen prägenden Namen in der deutschen Industriegeschichte und unsere Angebote zur Interaktion, Hörstationen und Filme ermöglichen ein intensives Museumserlebnis.“ Bei der Analyse der Besucherzahlen hilft wiederum das neue Zugangssystem. Die von Wanzl entwickelte Managementsoftware „ETISS ERP“ im Kassenautomaten ermöglicht Auswertungen in Echtzeit. „Für uns bedeutet die Kontrollfunktion eine große Hilfe. Hierbei geht es um die quantitative Erfassung, aber auch um die Option der Differenzierung nach regulär zahlenden Besuchern und Besuchern mit ermäßigtem Eintritt, Personen in Führungen sowie Gruppen. Der tägliche Umsatzbericht ist für mich als Museumsleiter ebenfalls wichtig. So erkenne ich, wie viele Besucher über den Kassenautomaten beziehungsweise über das Personal in das Museum kamen“, erklärt Arkas Förstner und ergänzt: „Interessant sind für uns ebenso die zusätzlichen Funktionen des Touch Screens. Wir würden darüber gerne Eigenwerbung betreiben und befinden uns aktuell in der Umsetzungsphase.“

Hintergrund: Der Uhrenhersteller Junghans

Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1918 wurden in dem Industriebau in Hanglage bis in die 1970er Millionen von Uhren gefertigt. Um daraus ein Uhrenmuseum machen zu können, musste das Bauwerk des Industriearchitekten Philipp Jakob Manz erst zwei Jahre lang unter Denkmalschutzgesichtspunkten saniert und modernisiert werden.

Der Terrassenbau am Steilhang der Geißhalde wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut. Zu dieser Zeit war Junghans der weltweit größte Uhrenhersteller und seine Produktionsstätte im Schwarzwald ein Sinnbild für Effizienz, Fortschritt und schlichte Eleganz. „Bei der Restaurierung des Hauptgebäudes haben wir bis ins kleinste Detail auf die Denkmalschutzvorgaben geachtet, um die einzigartige Atmosphäre erlebbar zu machen und die Bausubstanz des Junghans Terrassenbaus zu erhalten. Der Eingangsbereich mit dem neu errichteten Foyer wurde dagegen bewusst modern und technologisch auf dem aktuellsten Stand realisiert. So haben wir eine Verbindung zwischen den Innovationen der Gegenwart und der Vergangenheit geschaffen“, erklärt der Innenarchitekt Arkas Förstner. Mit seiner Firma Fön Design konzipierte er große Teile des Junghans Terrassenbau Museums und war als Projektleiter für die Umsetzung verantwortlich.

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