Direkt zum Inhalt

Hand in Hand

Viele Städte und Schulen sind auf der Suche nach einer umfassenden Lösung für den Fall eines Amoklaufes. Der Amoklauf ist immer eine Extremsituation für alle Beteiligten. Daher ist es wichtig, dass die alarmierenden Personen ohne Einschränkung, schnell, einfach und sicher - zur Not auch verdeckt aus der Hosentasche - Amokalarm auslösen können.

Zwischen Auslösung und der Alarmierung dürfen nur wenige Sekunden liegen. Eine so genannte Alarmprüfung durch eine autorisierte Person ist nicht möglich, da in einer solchen Ausnahmesituation eine unverzügliche und objektive Beurteilung ausscheidet. Eine direkte Alarmauslösung sollte natürlich auch gewährleistet sein, zum Beispiel im Rektorat. Das System muss so ausgelegt werden, dass ein Fehlalarm ausgeschlossen und die mit ihm verbundenen enormen Einsatzkosten und die psychische Belastung auf Seiten der Schüler, Lehrer und Einsatzkräfte minimiert werden können.

Darüber hinaus gilt es, den Aspekt des „wie wird alarmiert“ genauer zu betrachten. Soll eine bestehende ELA-Anlage eingebunden und durch verkabelte Lautsprecher nachgerüstet werden? Scheidet eine Nachrüstung aus kostentechnischen Gründen aus, wären beispielsweise Funk-Lautsprecher ein möglicher Lösungsansatz.

Mechanik nicht vergessen

Und was passiert, wenn der Befehl aus den Lautsprechern tönt: „Gehen Sie in die Klassenzimmer und verriegeln Sie die Türen“? Die Sicherheit in den Klassenzimmern muss auch gewährleistet sein. Eine vernünftige Planung für den Einbau von Einsteckschlössern mit einem speziellen Sperrfallenschloss mit Anti-Panik-Funktion ist daher unerlässlich. Diese Schlösser lassen den Zutritt zum Klassenraum nur gesteuert und damit nur für berechtigte Personen zu.

Als Schließzylinder sollte ein Knauf-Prioritäts-Zylinder mit Anti-Panik-Funktion zum Einsatz kommen. Er gewährleistet im Gefahrenfall, dass die Schüler die Tür von innen jederzeit verriegeln aber auch entriegeln können. Das Schließen von außen hingegen lässt sich nicht von innen durch das Festhalten des Knaufes blockieren. Eine Extremsituation wie der Amoklauf erfordert ein Krisenmanagement mit einer ganzheitlichen Sicherheitsanalyse, die folgende Punkte abdeckt:

Anzeige
  • organisatorische Maßnahmen,
  • Ablauforganisation im Gefahrenfall,
  • sicherungstechnische Maßnahmen und
  • Entwicklung von Handlungsanweisungen.

Nur mit einem durchdachten Krisenmanagement weiß jeder, wie er in einer Extremsituation zu handeln hat.

Ganzheitlicher Ansatz

Ein Unternehmen, dass die Amokalarmierung ganzheitlich betrachtet, ist die Emercos GmbH. Sie hat ein entsprechendes Schutzprogramm erarbeitet, das auf mehreren Säulen basiert: die Alarmzentrale mit ihren Komponenten, die mechanische Absicherung der Klassenzimmer und das Krisenmanagement.

Die hohe Anpassungsfähigkeit der Emercos Amokalarmlösung zeigt sich im modularen Aufbau der verschiedenen Einzelkomponenten. Neben den Standard-Komponenten, wie Alarmzentrale und Handsendern, gibt es mehrere optionale Bestandteile, die je nach Objektbeschaffenheit einen großen Zusatznutzen bringen können:

  • Amokalarmzentrale: Die Zentrale bietet die Ansteuerung von Klingel- und Lautsprecheranlagen, die externe Alarmierung per Wahlgerät (Analog, ISDN, IP, GSM), eine verschlüsselte Übertragung und die Personenzuordnung der Handsender. Bis zu vier Funkschnittstellen für Rauch- und Hitzemelder können angebunden werden. Das System ist aufgrund der Spannungsversorgung über Notstromakku (bis zu 48 Stunden) mehrfach redundant.
  • Handsender: Spezielle Handsender dienen zur Amokalarmauslösung. Es können weitere Funktionen hinzugefügt und per Handsender ausgelöst werden - zum Beispiel Feueralarm.
  • Funklautsprecher (optional): Die Emercos Funklautsprecher bieten die elegante Möglichkeit, auch bei Fehlen einer elektronischen Lautsprecheranlage (ELA) per Ansage über den Amokalarm zu informieren, ohne dafür gleich eine ganze ELA inklusive Verkabelung kaufen zu müssen. Ganz nebenbei können die Funklautsprecher natürlich auch für andere Durchsagen genutzt werden.
  • Funk-Rauchmelder (optional): Die Funk-Rauchmelder können problemlos in die Amokalarmlösung integriert werden. Dies ist vor allem dann interessant, wenn noch keine Rauchmelder vorhanden sind. Eine Installation mit Kabelverlegung entfällt.
  • Knaufzylinder mit Panikfunktion (optional): Diese Knaufzylinder ermöglichen ein schnelles Verschließen von innen durch einfache Drehung des Knaufs. Der Missbrauch durch Schüler oder unbefugte Personen ist ausgeschlossen, da sich die Tür von außen immer mit dem Schlüssel einer autorisierten Person öffnen lässt.

Passend zu diesem Artikel