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Bekannter Versender 5. Februar 2013

Zertifiziert, sicher und schnell geliefert

Weltweit 2.220 Mitarbeiter arbeiten beim Nürtinger Werkzeugmaschinenhersteller Heller. Um weiterhin Luftfracht schnell und einfach verschicken zu können, hat sich Heller als „Bekannter Versender“ zertifizieren lassen. Ein kontrollierter Zutritt ist dabei unerlässlich.

Blick in eine Heller-Produktionsstätte: Als Bekannter Versender kann der Werkzeugmaschinenhersteller seinen Kunden Ersatzteile ohne Verzögerungen per Flugzeug liefern.
Blick in eine Heller-Produktionsstätte: Als Bekannter Versender kann der Werkzeugmaschinenhersteller seinen Kunden Ersatzteile ohne Verzögerungen per Flugzeug liefern.

Heller entwickelt und produziert modernste Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme für die spanende Bearbeitung. Zu den Kunden zählen hauptsächlich Unternehmen aus der Automobilindustrie und deren Zulieferer, aus dem allgemeinen Maschinenbau, der Elektrotechnik, der Aerospace-Industrie, der Energietechnik und der Lohnfertigung.

Nachdem Heller viele Kundensendungen per Luftfracht verschickt, ist das Unternehmen auch von den neuen Reglungen des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA) im Bereich „Bekannter Versender“ betroffen. So wies die Behörde die Luftfrachtversender darauf hin, dass alle Unternehmen, die den Status des bekannten Versenders über den 25. März 2013 hinaus behalten oder erhalten wollen, bis zu diesem Stichtag zwingend eine behördliche Zulassung benötigen.

Zeitverzögerung für Kunden vermeiden

Für Heller war sofort klar, dass man sich zertifizieren lässt. „Wir wollten auch weiterhin unsere Luftfracht im Status 'sicher' versenden, so dass sie vor der Verladung in das Luftfahrzeug nicht kostenpflichtig und zeitaufwändig kontrolliert werden muss“, erklärt Konrad Preinesberger, Montageleiter von Heller. „Wir möchten unsere Kunden schnell und zuverlässig beliefern und deshalb unnötige Zeitverzögerungen vermeiden.“

Heller verschickt bis zu zehn eilige Luftfrachtsendungen am Tag, die fast ausschließlich in normalen Passagiermaschinen transportiert werden. Dabei handelt es sich meist um Ersatzteile, die möglichst schnell zum Kunden gelangen sollen. So setzte Heller im Februar 2011 den Zertifizierungsprozess in Gang.

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Aufwändige Mitarbeiterschulungen

Für die Zertifizierung sind umfassende Sicherheitsmaßnahmen vorgeschrieben, die den Schutz der Waren gewährleisten. So muss nachgewiesen werden, dass das Firmengelände und die Firmengebäude wirkungsvoll physisch gesichert sind. Außerdem musste Heller das „Bekannte Versender Sicherheitsprogramm“ (BVSP) erstellen, in dem unter anderem die Verfahren der Produktion, der Verpackung, der Lagerung, des Transports und der physischen Sicherheit beschrieben werden.

Ein weiterer Bestandteil der Zertifizierung ist der Nachweis über die Schulung für Personen mit Zugang zu sicherer Luftfracht. Darüber hinaus muss das Unternehmen mehrere Mitarbeiter zum Luftfrachtsicherheitsbeauftragten ausbilden lassen. Bei Heller mussten rund 70 Mitarbeiter geschult werden, zwei Mitarbeiter wurden zum Beauftragten für die Sicherheit geschult. „Die Schulungen waren ein hoher Aufwand für uns“, bestätigt Preinesberger. Auch das Erstellen des Sicherheitsprogramms war aufwändig.

Physische Sicherheit dank Zutrittssystem

Was die physische Sicherheit anging, war Heller bereits ganz gut mit einem Kaba Zutrittssystem gesichert. Den Zutritt zum Firmengelände regeln sein Jahren Drehsperren und eine Schranke für PKW. Online-Leser sichern die Gebäudezugänge ab, ebenso wichtige Bereiche im Innern, wie die Konstruktion und die Entwicklung. Dies reichte für die Zertifizierung aber noch nicht, da das Luftfrachtlager und der Verpackungsbereich noch nicht zusätzlich abgesichert waren. Heller plante daraufhin notwendige Umbaumaßnahmen und eine Erweiterung des Zutrittssystems. „Kaba als unser langjähriger Partner in der Zeiterfassung und der Zutrittskontrolle hatte auch für diese Anforderung die entsprechende Lösung“, betont der Montageleiter. So wurde festgelegt, wo noch weitere Hardware zur Absicherung installiert werden musste.

Der gesamte Prozess dauerte etwas über ein Jahr, dann kamen die LBA-Inspektoren zur Zertifizierung vor Ort. „Wir waren gut vorbereitet und schon im Vorfeld vom Luftfahrtbundesamt gut beraten worden“, erklärt Preinesberger. So wurde die Zertifizierung auch sofort erteilt. „Unser Kaba Zutrittssystem funktioniert reibungslos und sorgt für die nötige Sicherheit. Mit der Zertifizierung ersparen wir uns weitere Kontrollen am Flughafen und können unsere Waren direkt ohne Zeitverzögerung an unsere Kunden verschicken.“

Petra Eisenbeis-Trinkle, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kaba GmbH

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