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Videosicherheit 19. Januar 2021

Mit intelligenten Videosystemen durch die Krise navigieren

Die Coronakrise hat das Alltagsleben der Menschen massiv verändert. KI-basierte Videotechnologie kann dabei unterstützen, diese Situation effizient und sicher zu gestalten.

Im Vergleich zu Standardanalyselösungen sind Kameras mit integrierter KI-Funktionalität wie Deep Learning deutlich leistungsstärker und liefern bessere Ergebnisse.
Im Vergleich zu Standardanalyselösungen sind Kameras mit integrierter KI-Funktionalität wie Deep Learning deutlich leistungsstärker und liefern bessere Ergebnisse.

KI-basierte Videosysteme unterstützen im Alltag der Coronakrise bereits effektiv bei der Einhaltung der Abstands-und Kontaktbeschränkungen, dem Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen oder bei der Reduzierung der Warteschlangen vor Einkaufsläden. Darüber hinaus finden diese Technologien auch in pandemieunabhängigen Kontexten Verwendung – beispielsweise im Verkehr, bei Veranstaltungen oder im Einzelhandel. Ob die Filmempfehlungen bei Netflix, die schnellste Route bei Google oder der smarte Lautsprecher – Künstliche Intelligenz (KI) als Technologie prägt bereits stark das Leben der Menschen.

KI-basierte Videotechnologie kann dazu beitragen, den Alltag während der Pandemie sicher zu organisieren und eröffnet zugleich Anknüpfungsmöglichkeiten für die Zeit danach. In der Videoanalyse kommt ein Teilbereich von KI zum Einsatz, das sogenannte Deep Learning. Es imitiert die Funktionsweise eines menschlichen Gehirns – und kann sich selbst korrigieren und verbessern, ganz ohne ein menschliches Eingreifen. Im Vergleich zu Standardanalyselösungen sind Kameras mit integrierter KI-Funktionalität also deutlich leistungsstärker und liefern bessere Ergebnisse. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit einem Software Development Kit weitere Anwendungen für die Kameras zu entwickeln und sie somit an ganz verschiedene Anforderungen anzupassen.

KI-basierte Videoüberwachungskameras tragen in der Coronakrise unter anderem dazu bei, die Abstands-und Sicherheitsbestimmungen zu überwachen und zu garantieren.
KI-basierte Videoüberwachungskameras tragen in der Coronakrise unter anderem dazu bei, die Abstands-und Sicherheitsbestimmungen zu überwachen und zu garantieren.

KI-basierte Videotechnologie kontrolliert Sicherheitsabstände

In der derzeitigen Situation tragen KI-basierte Videoüberwachungskameras dazu bei, dass die Abstands-und Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden: Die Videoüberwachungskamera erkennt Menschen, die beim Einkaufen, im Nahverkehr oder bei der Arbeit keine Gesichtsmaske tragen. Zum Einsatz kommt sie aber auch in Situationen, in denen sich Personen nicht an die Abstandsregeln halten. Darüber hinaus kann sie feststellen, wo gerade ein hohes Menschenaufkommen zu Überlastung führt. Denn mithilfe dieser Technologie kann unter anderem ermittelt werden, wie viele Menschen gerade vor einem Eingang stehen, wie groß eine Menschenmenge oder wie lang eine Warteschlange ist.

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So können Unternehmen Grenzwerte festlegen und deren Einhaltung per Kamera überwachen. Werden sie überschritten, werden Alarmmeldungen versendet. Die neue i-PRO X-Serie von Panasonic etwa verwendet eine KI-Engine mit integrierter Analyse, um Veränderungen in Szenen zu erkennen und die Bildeinstellungen der analysierten Szene automatisch anzupassen. Mithilfe von Technologie entsteht eine sichere Umgebung für Kunden und Angestellte, die sich auf die Umsetzung der Schutzmaßnahmen verlassen können. Da sich zugleich die geltenden Sicherheitsbestimmungen regelmäßig weiterentwickeln, müssen eingesetzte Lösungen ein hohes Maß an Flexibilität erlauben. KI-basierte Videoüberwachungskameras leisten dies, da hier eine Vielzahl verschiedener Anwendungsszenarien möglich ist.

Ansatzpunkt für weitere Transformation in der Coronakrise

Investitionen, die sich auch nach der Pandemie rentieren müssen – wie etwa im stationären Einzelhandel. Viele haben neue IT-Technologie installiert, wie für die Zählung und Kommunikation von Besucherzahlen über große Displays. Weiterführende Ansätze sind Lösungen, bei denen Personen nach Geschlecht und Alter anonymisiert erfasst und gezählt werden, ohne dass einzelne Bilder von Kunden gespeichert oder ausgewertet werden. Derartige Lösungen sind in Deutschland auch rechtlich zulässig. Mithilfe von „People Masking“ werden detaillierte demografische Daten für ein tieferes Verständnis der Kundenprofile geliefert. Es kann genutzt werden, um Angebote auf einzelne Kunden im Geschäft zuzuschneiden, Interesse für Waren zu wecken und das personalisierte Marketing voranzutreiben.

Händler, die noch nicht oder sehr wenig auf technologische Unterstützung setzen, können auf Basis der ersten Best Practices ihre Ladensysteme sehr einfach ausbauen und so dem gewachsenen Trend zum Onlineshopping begegnen.

Die neue „i-PRO X“-Serie von Panasonic etwa verwendet eine KI-Engine mit integrierter Analyse, um Veränderungen in Szenen zu erkennen und die Bildeinstellungen der analysierten Szene automatisch anzupassen.
Die neue „i-PRO X“-Serie von Panasonic etwa verwendet eine KI-Engine mit integrierter Analyse, um Veränderungen in Szenen zu erkennen und die Bildeinstellungen der analysierten Szene automatisch anzupassen.

Gebäude- und Ladensicherheit

Zugleich tragen Lösungen zur Besucherlenkung und KI-gestützte Kameras mit Sicherheitssoftware einen wichtigen Teil zur Gebäudesicherheit bei, die auch nach der Pandemie Relevanz behalten wird. Einkaufszentren in Bayern nutzen bereits Kameras und Gesichtserkennungslösungen von Panasonic, um bekannte Ladendiebe schon beim Betreten des Geschäfts zu erkennen und das örtliche Sicherheitspersonal zu informieren. Hierzu werden ausschließlich bereits polizeilich erfasste Täterprofile aus einer eigens gespeicherten Datenbank verglichen. Dabei werden die strengen datenschutzrechtlichen Bestimmungen in Deutschland eingehalten. Trotzdem sollten die entsprechenden Lösungen so installiert werden, dass sie die Kunden nicht abschrecken.

Datenschutzkonformität ein Muss

Damit diese Einsatzfälle stattfinden können, sind datenschutzkonforme Videokameras nötig, die die strengen Anforderungen der DSVGO vollständig erfüllen. Denn tatsächlich legen nicht alle Hersteller die Videos datenschutzkonform ab: Dafür dürfen sie nicht auf den Kameras gespeichert werden, sondern in einem gesicherten Bereich auf dem Server. Bei Panasonic ist das Standard – und schützt die oftmals in Außenbereichen installierten Kameras auch bei einem Diebstahl vor Datenverlust. Hinzu kommt, dass die Daten verschlüsselt übertragen werden.

Videoüberwachung lenkt Menschen- und Verkehrsströme

Insgesamt finden sich in Deutschland zahlreiche Anwendungsszenarien für Videoüberwachungssysteme im öffentlichen Bereich auch nach der Pandemie, beispielsweise auf Märkten, Veranstaltungen, vielbesuchten Plätzen oder in Bussen und Bahnen. So lassen sich etwa Besucherströme auf öffentlich oder auch gewerblich genutzten Flächen lenken. Informationen aus verschiedenen Kameras verschaffen hier einen Gesamtüberblick und ermöglichen es, gegebenenfalls entsprechend den gegenwärtigen Bedingungen vor Ort zu handeln.

Informationen zum Besucheraufkommen an Eingängen oder Bahnsteigen lassen sich beispielsweise via Videoüberwachungssystem mit Anzeigetafeln koppeln, die die Gäste an Orte mit geringen Wartezeiten leiten. Mit Videoüberwachungssystemen sind zudem Personen zählbar, um beispielsweise durch Blockabfertigung an Bahnsteigen die Abreise der Besucher schneller und sicherer zu bewerkstelligen. Ähnliches gilt für die Verkehrsüberwachung: So melden Kameras, wo ein Fahrzeug verbotenerweise abgebogen ist. Die Kameras können aber auch erfassen, wo Fahrzeuge geparkt werden und alarmieren bei Bedarf, wenn beispielsweise Sperrflächen oder Rettungswege zugestellt wurden.

Intelligente Videoüberwachungssysteme tragen dazu bei, sicher, datenschutzkonform und effizient durch die derzeitige Krise zu steuern. Darüber hinaus ergeben sich auch nach der Krise Ansatzpunkte für weitere Einsatzszenarien, bei denen die angeschaffte Technologie zum Tragen kommt.

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