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Flexibel für Umstrukturierungen

Immer komplexer werdende Strukturen bei städtischen Versorgern verlangen innovative Lösungen im Hinblick auf Sicherheit und Organisation. Die Entflechtung von Stadtwerke-Betrieben sorgt einerseits für mehr Transparenz und Wettbewerbsfähigkeit. Andererseits stellt sie das Facility Management vor große Herausforderungen.

Der Erfurter Gebäudekomplex beherbergt 13 Tochtergesellschaften der Stadtwerke sowie elf Fremdfirmen.
Der Erfurter Gebäudekomplex beherbergt 13 Tochtergesellschaften der Stadtwerke sowie elf Fremdfirmen.

Für zahlreiche Tochtergesellschaften und Außenstellen sind die Bedingungen für einen reibungslosen Arbeitsalltag zu schaffen. Die Zutrittsorganisation ist dabei ein wesentlicher Aspekt. Die Stadtwerke Erfurt setzen auf das elektronische System Bluechip von Winkhaus.

Insgesamt 24 Unternehmen mit rund 850 Mitarbeitern haben ihren Sitz in dem Gebäudekomplex der Stadtwerke Erfurt. Neben 13 Tochtergesellschaften der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH sind hier auch elf Fremdfirmen – darunter Büros, Ladengeschäfte und ein Gastronomiebetrieb – beheimatet. Täglich frequentieren außerdem zweihundert Kunden, Gäste und Servicekräfte das Gelände. Tag für Tag bewegen sich daher über eintausend Menschen in den Gebäuden, die in den Jahren 2000 und 2004 errichtet wurden.

Zukunftsorientierter Schritt

Bei der Organisation und der Zutrittsberechtigungen von so vielen Personen konnte die mechanische Schließanlage den heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr gerecht werden. „Daher sahen wir uns nach einem neuen System um, das uns die Arbeit erleichtert und zukunftsfähig ist“, formuliert Mario Weigel, projektverantwortlicher Leiter Objektmanagement der SWE Service GmbH, und ergänzt: „ somit bleiben wir auch für weitere Umstrukturierungen und Anpassungen hoch flexibel“.

Die elektronische Zutrittsorganisation Bluechip von Winkhaus passte wegen der hohen Flexibilität, der modularen Technik und des einfachen Software-Handlings am besten in das Anforderungsprofil. Zudem erforderten die kompakten Bluechip Zylinder den geringsten Umbauaufwand. Die vorhandenen Türen und Schließgarnituren konnten ohne Veränderungen am Türblatt weiterverwendet werden.

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Außer den Schließanlagenfunktionen kann das elektronische System zahlreiche weitere Aufgaben, wie das Parkplatzmanagement, nutzungsbezogene Abrechnungen oder die energieeffiziente Steuerung der Haustechnik, erfüllen. Mit wenigen Tastenklicks lassen sich organisatorische Veränderungen sofort anpassen. Jederzeit können verlorene Schlüssel und Karten gesperrt und neue Nutzungskonzepte kurzfristig umgesetzt werden. Zutrittsberechtigungen können zeitlich eingeschränkt und der Zutritt an Türen und Schranken bei Bedarf durch ein elektronisches Protokoll nachvollzogen werden.

Gewohntes Schließverhalten

Alle Mitarbeiter in dem Verwaltungskomplex sind heute mit einem Bluechip Schlüssel ausgestattet. Der Schließvorgang mit dem elektronischen Schlüssel funktioniert für den Anwender ähnlich wie bei einem mechanischen: der Bluechip wird in den Zylinder gesteckt und wie gewohnt gedreht. Ein Transponderchip im Inneren des widerstandsfähigen Schlüsselgehäuses enthält die Informationen über die individuellen Zutrittsrechte des jeweiligen Benutzers. Versucht ein nicht berechtigter Schlüssel zu schließen, verweigert der Zylinder den Vorgang.

Was früher mit einem hohen Organisationsaufwand verbunden war, bedeutet daher jetzt nur noch ein paar Klicks auf der Computertastatur. Wechselt ein Mitarbeiter die Abteilung, wird die individuelle Schließberechtigung kurzerhand im Rechner geändert. Ebenso schnell werden verlorene Schlüssel gesperrt. Die am Computer geänderten Daten des Zutrittsystems werden auf den Bluechip Programmier-Adapter überspielt und von hier aus auf die einzelnen Zylinder übertragen.

Erweiterbare Systemlösung

Außer den Zutrittsberechtigungen der Mitarbeiter regelt Bluechip auch die Bewegungen von Gästen und Wartungskräften in dem 32.125 Quadratmeter großen Komplex. „Dank Bluechip sparen wir heute eine Sicherheitsfachkraft ein. Früher musste ein Mitarbeiter mit Schlüsselbund das Personal von Wartungsfirmen eskortieren und die entsprechenden Räume öffnen,“ erinnert sich Weigel. Jetzt erhalten Externe am Empfang eine Bluechip Karte, die ihnen den Zugang zu ausgewählten Bereichen erlaubt.

Darüber hinaus erleichtert der Schlüssel die Abrechung des Kantinenbesuchs. Die Einstiegslösung sah vor, dass der Bluechip an einem Automaten mit Geldbeträgen aufgeladen wird, um an der Kasse zu bezahlen. „Durch den modularen Aufbau der Technik und die Erweiterbarkeit der Anlage ist heute die Zahlung an der Kasse mittels Bluechip über die Gehaltsabrechnung möglich“, sagt Weigel, „somit entfällt das Aufladen über den Automaten.“ Später werden das Parkraummanagement sowie die Anmeldung am Arbeitsplatz-PC ebenfalls ins System integriert.

Neben dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Erfurt GmbH wurden jüngst die Ausstattungen des Erfurter Nordbads und der Gebäude der Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) mit der elektronischen Zutrittsorganisation umgesetzt. In dem 2010 und 2011 neu gestalteten Freibad aus den 1920er Jahren sichern rund einhundert Bluechip-Zylinder die Türen. Knapp fünfhundert elektronische Zylinder sind im Verwaltungsgebäude und den Nebenanlagen der EVAG im Einsatz.

Die Technik der 639 Bluechip Schlüssel unterstützt neben dem Zutritt unter anderem auch die Kantinenabrechnung. Während die EVAG die Verwaltung der Schließanlage selbst in der Hand hat, wird die Schließanlage des Nordbads zentral in der Abteilung von Mario Weigel verwaltet. Mit diesen Erweiterungen umfasst die elektronische Schließanlage der Stadtwerke Erfurt heute insgesamt etwa 1.600 Bluechip Zylinder und rund 1.800 Bluechip Schlüssel.

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