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Kaba 26. September 2012

Erfolgreich vereinheitlicht

Unternehmen, die über Jahrzehnte wachsen, dehnen sich oft über mehrere Standorte mit entsprechend vielen Gebäuden aus. Es kann leicht unüberschaubar werden, wenn auch die Schließanlage über Jahrzehnte wächst. Zum Glück gibt es einfache Lösungen.

Das moderne Audi-Terminal in Ludwigsburg.
Das moderne Audi-Terminal in Ludwigsburg.

Die Hahn Gruppe ist eine der größten Automobilhandels-gruppen in Deutschland mit über 1.100 Angestellten. Vertrieben werden die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Porsche und Skoda. Von der Firmenzentrale in Fellbach aus werden die Niederlassungen in der Region um Stuttgart gesteuert. In den zurückliegenden 16 Jahren wurden von der Hahn Gruppe über 70 Millionen Euro in Um-, Aus- und Neubauten der Händlerbetriebe investiert. Nach Neubauten in Reutlingen, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd und Backnang folgte 2011 der Ausbau der Zentrale in Fellbach und derzeit der Bau des modernen Audi-Terminals in Ludwigsburg.

Unübersichtlich

Das stetige Wachstum der Gruppe und die ständig hinzukommenden neuen Niederlassungen hatten Auswirkungen auf die zur Sicherheit der Hahn Unternehmen eingesetzten Systeme. Hier war eine Vereinheitlichung dringend erforderlich. Vor der Neuorganisation der Sicherheitssysteme hatte man zuletzt 37 verschiedene Schließanlagen mit rund 1.600 Schlüssel und 1.500 Türen zu verwalten. Das warf natürlich bei Schlüsselverlust, Versetzungen von Kollegen, Nutzung der beschränkten Schließkreise und bei externen Dienstleistern (Handwerker, Zulieferer) Probleme auf, was sich auch auf die Kosten der Schließanlagenverwaltung niederschlug.

So begann man 2009 mit der Suche nach einem geeigneten System, das einheitlich an allen Standorten installiert werden sollte. Zu den Anforderungen gehörten die Einbeziehung der bestehenden Türen, überschaubare Umbaukosten und ein hoher Sicherheitsstandard. Man suchte ein flexibles System, das kontrollierbar, bedienerfreundlich und natürlich sicher sein sollte.

Nachdem man Gespräche mit verschiedenen Herstellern geführt und einige Pilotprojekte durchgeführt hatte, fiel die Entscheidung schließlich für das Zutrittsmanagementsystem Kaba Exos kombiniert mit den mechatronischen Kaba evolo Komponenten. Überzeugt hat die Hahn Gruppe die Qualität des neuen Digitalzylinders, das Sicherheitskonzept Arios und das flexible Berechtigungsmanagement. Für jede Türe konnte so die passende Lösung gefunden werden.

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Die technische Umsetzung und die Installation des kompletten Systems übernahm das Projektteam von Hahn selbst. Als alle Vorarbeiten abgeschlossen waren, wurde zunächst in der Verwaltung Fellbach das Kaba Exos System eingerichtet und Kaba Evolo Komponenten installiert. Danach wurden sukzessive weitere Standorte in das System einbezogen. Montiert wurden je nach Erfordernis die elektronischen Türbeschläge Kaba C-lever oder C-lever compact sowie Digitalzylinder mit dem Leseverfahren Mifare Desfire. Die Außentüren wurden mit Online-Lesern abgesichert. Jeder Mitarbeiter hat einen Ausweis, auf dem seine individuellen Berechtigungen gespeichert sind. So ist klar geregelt, wer, wann, wo herein darf. Ob diese Rechte gültig sind, wird durch einen einzigartigen Validierungsmechanismus zusätzlich überprüft, denn die Rechte sind zeitlich limitiert. Erhält ein Mitarbeiter zusätzlich neue Rechte, erfolgt das Update der persönlichen Zutrittsrechte auch an diesen Terminals. Verwaltet werden sämtliche Zutrittsberechtigungen vom Kaba Exos System.

Inzwischen wurden an sieben Standorten 74 Außentüren und über 300 Innentüren abgesichert. Hahn hat jetzt einen sicheren Zutritt zu allen Gebäuden und wichtigen Innenbereichen erreicht. Geht einmal ein Ausweis verloren, kann man die Berechtigungen sofort sperren. Ein Austausch von Komponenten ist jetzt nicht mehr nötig. Alle Anlagen laufen gut, ebenso wie die Zeiterfassung von Kaba, die schon länger im Einsatz ist. Es wird allerdings noch mehrere Jahre dauern, bis alle Standorte angeschlossen sind.

Petra Eisenbeis-Trinkle, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Kaba GmbH

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