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Unternehmen 16. Januar 2023

BSI entscheidet sich für Groupalarm zur Alarmierung

Das cloudbasierte Alarmierungssystem Groupalarm gewinnt die Ausschreibung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Das cloudbasierte Alarmierungssystem Groupalarm gewinnt die Ausschreibung des BSI.
Das cloudbasierte Alarmierungssystem Groupalarm gewinnt die Ausschreibung des BSI.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vertraut auf das cloudbasierte Alarmierungssystem Groupalarm. Die Cybersicherheitsbehörde des Bundes setzt die Plattform für kritische Kommunikation ab sofort für die zeitgerechte Alarmierung aller relevanten Akteure bei schweren Cybersicherheitsvorfällen ein.

Alarmierungssystem Groupalarm zur Kommunikation

Genau wie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und Industrieunternehmen muss auch das BSI seinem Schutzauftrag bei kritischen Vorfällen gerecht werden. So ist es zum Aufbau und Betrieb des Nationalen IT-Krisenreaktionszentrums verpflichtet, um die Reaktion und Bewältigung von schweren Cybersicherheitsvorfällen, besonderen Lagen und IT-Krisen zu gewährleisten. Eine der Kernaufgaben ist dabei die zeitgerechte Alarmierung aller wichtigen Akteure innerhalb und außerhalb der Funktionszeiten des BSI sowie über alle Standorte hinweg.

Da die Alarmierung bisher manuell erfolgte, dies je nach Lage aber sehr zeitintensiv ist und somit einer zeitnahen Reaktion diametral entgegensteht, sollte ein cloudbasiertes Alarmierungssystem eingeführt werden. Nach einer ausführlichen Marktanalyse und entsprechenden Ausschreibung wurde das Projekt mit Groupalarm gestartet.

Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser (l), SPD, MdB, zu Gast im Ausschuss für Digitales unter Leitung der Vorsitzenden Tabea Rößner (r), Bündnis 90/Die Grünen, MdB.
Cybersicherheit und BSI auf dem Tiefpunkt
Das BSI zeichnet im Lagebericht 2022 ein düsteres Bild vom Zustand der Cybersicherheit. Was das eigene Haus betrifft, ist die Behörde dagegen weniger kritisch.
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Dass die oberste Cybersicherheitsbehörde des Bundes ihre Lösung Groupalarm ausgewählt habe, um bei kritischen Cybersicherheitsvorfällen die erforderlichen Personengruppen zu alarmieren, wirke für sie wie ein ‚Ritterschlag‘, erklärt Hanno Heeskens, Geschäftsführer der Cubos Internet GmbH. Er glaube, es gebe keine Behörde oder Organisation in Deutschland, die strengere Kriterien für eine cloudbasierte Software anlege. Man habe mit Groupalarm im Rahmen des Auswahlverfahrens alle Kriterien erfüllt und den Zuschlag erhalten.

Kriterien des BSI

Groupalarm erfüllt alle vom BSI geforderten Kriterien. Diese sind unter anderem:

  • Vorlage eines C5-Testates für Anbieter und Hoster,
  • Hosting innerhalb Deutschlands,
  • Alarmierungswege: Telefon, SMS, E-Mail, Push-Nachricht über App, Pager,
  • Alarmierung von Einzelpersonen, definierten Gruppen, Fähigkeiten in bestimmter Stärke, inklusive Vertretungsregelung und Quittierung,
  • Abbildung eigener Workflows,
  • konfigurierbare Anzeige von Informationen mittels Alarmmonitor,
  • REST-API zur Kopplung bestehender Systeme,
  • Protokollierung aller Aktionen der Nutzer unter Einhaltung des Datenschutzes,
  • Mandantenfähigkeit und Rollenvergabe,
  • skalierbares Abrechnungsmodell unter Berücksichtigung sämtlicher Kosten,
  • Verfügbarkeit des cloudbasierten Alarmierungssystems von mindestens 99,9 % im Jahresmittel.

Groupalarm wird auf einer eigenen Instanz für das BSI eingerichtet und soll auch durch andere Bundesbehörden genutzt werden können. Als VdS 10000 zertifizierte, webbasierte Alarmierungs- und Kommunikationsplattform dient Groupalarm der Bewältigung kleiner und großer Krisenfälle in allen Branchen - darunter Unternehmen, Flughäfen und nicht zuletzt Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.

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