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Zutrittskontrolle 24. Februar 2022

Zugangsregeln und Besucherströme stressfrei managen

Um Besucherzahlen im Handel abhängig vom verfügbaren Raum zu managen, können die Zugänge mit automatisierten Schließ- und Zählsystemen ausgerüstet werden.

Geze Counter Connect: Die Basis für das Gesamtsystem bildet eine automatische Schiebetüranlage mit Ansteuerungs- und Absicherungssensoren.
Geze Counter Connect: Die Basis für das Gesamtsystem bildet eine automatische Schiebetüranlage mit Ansteuerungs- und Absicherungssensoren.

Kunden- oder Besuchsfrequenzen automatisch zu messen und zu überwachen gilt bereits seit einiger Zeit als effektives Instrument, um Werbemaßnahmen und Sonderverkaufsflächen in Einkaufszentren gezielt auszusteuern oder Besucherströme besser zu lenken. Mit den Hygienevorschriften für das Pandemie-Management hat sich der Fokus dieser Maßnahme jedoch geändert: Besucherzahlen im Handel müssen abhängig vom verfügbaren Raum gemanagt werden. Das kann man vom Personal oder einem Sicherheitsdienst erledigen lassen – alternativ werden Zugänge mit automatisierten Schließ- und Zählsystemen ausgerüstet. Aber wann zahlt sich das wirklich aus?

Besucherflussmanagement reguliert Auslastung

Manche kennen das Prinzip Besucherflussmanagement von Blockbuster-Ausstellungen: Damit es nicht zu eng in den Ausstellungsräumen wird und die Besucherinnen und Besucher den Bildern nicht zu nahekommen, wird der Einlass automatisch reguliert. Die Automatiktür öffnet sich erst dann, wenn eine bestimmte Anzahl Besucher die Räume verlassen haben. Das automatische Türsystem verbindet also das Registrieren und Zählen mit einem Mechanismus zur Zugangskontrolle. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass man von dieser automatisierten Personenflusskontrolle gar nichts mitbekommt. Denn sie findet sich üblicherweise in jedem Shopping-Center oder jeder Mall, wird aber selten tatsächlich als Zugangskontrolle genutzt.

Stattdessen nutzen die Betreiber und das Haus-Management das System automatisierter Personenflusskontrolle, um die Auslastung und Attraktivität von Arealen zu analysieren und die Informationen zur Nutzung und Gestaltung zu verwerten. Das System zählt also nicht nur, wie viele Personen eine Tür oder einen Durchgang passieren, sondern macht sie überhaupt erst für eine weitere Auswertung analysierbar. Das heißt: Das System muss die unterschiedlichen Türen- und Zugangssensoren miteinander vernetzen und daraus digitale Daten erzeugen, die tatsächlich analysierbar sind. „Hinter“ der sichtbaren Hardware von Türen und Sensoren und der heute üblichen digitalen Haustechnik arbeitet eine Analyse-Plattform, die – je nach Anbieter und System – unterschiedliche komplexe Analyse-Möglichkeiten bietet.

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Tracking und Besucherstromanalyse im Handel

Viele Lösungen im Bereich Real Life Tracking und Besucherstromanalyse nutzen dafür eigene Sensoren und Kameras. Die Besuchersteuerung durch das Schließen und Öffnen bestimmter Türen und Zugänge muss dann über die jeweilige Türautomatisierungslösung veranlasst werden. Tür- und Sicherheitstechnikanbieter wie Geze bieten aber auch Lösungen an, um Besucherstromanalyse und Zugangssteuerung an der einzelnen Tür miteinander zu verbinden. Geze arbeitet dafür mit dem Stuttgarter Real Life Tracking-Unternehmen Sensalytics zusammen. Gemeinsam kann man Kunden Lösungen anbieten, mit denen sich gerade die neuen Hygiene-Management-Anforderungen gut abdecken lassen. Als erfahrener Türlösungsanbieter berät Geze umfassend, auch was die Konformität zu geltenden Normen und Regelungen sowie die Einhaltung der geltenden Datenschutzvorschriften angeht.

Automatische Zugangslösung entlastet das Personal

Im bald dritten Jahr der Pandemie, mit sich ständig ändernden Vorgaben, wie viele Menschen unter welchen Bedingungen in geschlossenen Räumen anwesend sein dürfen, stellt sich die Frage nach einem professionellen, flexiblen und kostenoptimierten Zugangsmanagement für viele Immobilienbesitzer und -manager wieder dringlicher als noch im Sommer. Vor allem bei Einzelshops oder bei kleineren Einheiten liegt die Verantwortung für die Einhaltung der zugelassenen Kundenzahl oft bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder es werden externe Sicherheitskräfte engagiert. Außerdem wird oft versucht, den Zugang durch die Reduktion von Einkaufswägen oder -körben zu steuern. Diese auf den ersten Blick kostengünstige Lösung erhöht den Stresspegel bei Personal und Kundschaft aber deutlich: Selbst bei überwiegend kooperativen und freundlichen Kundinnen oder Besuchern sind Konfliktsituationen vorprogrammiert. Mitarbeiter müssen Zeit- und Aufmerksamkeitsressourcen auf die Zusatzaufgabe verwenden, die an produktiver Arbeitszeit abgeht. Automatisierte Zutrittsregelungen, die den Zutritt tatsächlich mechanisch unmöglich machen und mit gelernten Zeichen wie dem Ampelsystem arbeiten, sind auf Dauer auch die wirtschaftlich sinnvollere Lösung. Zumal sie für Gebäude-Manager und Ladenbesitzer, die durch die Pandemie-Regelungen zum Thema automatisierte Zugangssteuerung gekommen sind, auch ein Einstieg in das größere Thema Besucherstromanalyse oder Gebäudeautomatisierung sein.

Im Bereich Besucherstromanalyse und Zugangssteuerung arbeitet Geze mit dem Stuttgarter Real Life Tracking-Unternehmen Sensalytics zusammen.
Im Bereich Besucherstromanalyse und Zugangssteuerung arbeitet Geze mit dem Stuttgarter Real Life Tracking-Unternehmen Sensalytics zusammen.

Einfach installieren und In-Betrieb-nehmen: Geze Counter

Automatisierte Zugangskontrollen, Besucherstromanalyse, Real Life Tracking – das klingt erst einmal nach einer Menge Aufwand für ein eigentlich doch recht simples Problem. Mit dem Geze Counter steht eine Lösung zur Verfügung, die unkompliziert eingebaut und betrieben werden kann. Die einzige Voraussetzung: eine automatische Schiebetür. Der Geze Counter lässt sich einfach in die klassischen Funktionen automatischer Schiebetüren einbinden und ermöglicht es, den Personenfluss wirksam zu steuern. Werden vordefinierte Grenzwerte überschritten, verwehrt die Tür automatisch den weiteren Zugang. Erst wenn Personen den Laden beziehungsweise den Bereich verlassen haben, werden die nächsten Kunden eingelassen. Die Fluchtwegesicherheit bleibt dabei natürlich gewährleistet.

Automatische Schiebetüranlage mit Ansteuerungs- und Absicherungssensoren

Aktuell bietet das Leonberger Unternehmen den Geze Counter in zwei Varianten an: Geze Counter Connect und Connect Extension. Die Basis für das Gesamtsystem bildet eine automatische Schiebetüranlage, die bereits mit Ansteuerungs- und Absicherungssensoren ausgestattet ist. Geze Counter Connect organisiert dann das Zusammenspiel der Türanbindung mit einem Zählmanagementsystem. Installiert werden muss dafür nur eine Geze Logikbox sowie Zählsensoren im Ein- und Ausgangsbereich. Gemanagt wird das ganze über die cloudbasierte Software-Plattform Sensalytics. Die Geze Logikbox ist bereits vorprogrammiert und muss nur noch auf die konkreten Anforderungen vor Ort parametrisiert werden. Ändern sich die Vorschriften zur erlaubten Besucherzahl, lässt sich der entsprechende Schwellwert im Sensalytics-Portal einfach neu einstellen – auch zentral für mehrere Türen oder Türen in mehreren Objekten. Außerdem wird ein Überbrückungsschalter installiert, der ein manuelles Übersteuern des Zählsystems ermöglicht. Geze Counter Connect Extensions integriert außerdem ein optisches Signalsystem, ähnlich einer Ampel, das den Wartenden anzeigt, dass die Tür nun geöffnet wird oder geschlossen bleibt. Ebenfalls wichtig: Sämtliches Tracking über die Tools von Geze und Sensalytics entspricht den DSGVO-Vorschriften und ist nicht personenbezogen.

Thomas Nieber ist Global Account Manager Retail bei Geze.

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