Direkt zum Inhalt
„Nicht bei mir“ 16. Mai 2013

Zahl der Einbrüche steigt

Deutschlands Häuser und Wohnungen sind nicht ausreichend vor Einbrüchen geschützt. Laut aktueller Polizeilicher Kriminalstatistik ist die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche im letzten Jahr stark angestiegen. Die stetig wachsende Zahl der gescheiterten Einbrüche zeigt aber auch: Sicherheitstechnik wirkt.

144.117 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstählen wurden 2012 erfasst.
144.117 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstählen wurden 2012 erfasst.

Der Anstieg der Einbrüche in Deutschland nimmt nicht ab. Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2012 erfasste insgesamt 144.117 Fälle von Wohnungsein-bruchdiebstählen. Dies entspricht einem Anstieg von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereits 2011 sei die Zahl um gut neun Prozent gestiegen, so die Aussage der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, die eng mit der Polizei zusammen arbeitet. Die Anzahl der Einbruchsdelikte sei innerhalb der letzten vier Jahre um mehr als 30 Prozent gewachsen. Der drastische Anstieg zeige, dass man sich nicht in Sicherheit wiegen dürfe. Viele unterschätzten immer noch das Risiko eines Einbruchs und schützten sich nicht effektiv gegen Einbrecher.

Tageswohnungseinbruch

Wider des Irrglaubens, Einbrüche geschehen nur bei Nacht, erfolgte ein großer Teil der Delikte tagsüber: 61.200 Mal gingen die Einbrecher tagsüber auf Beutezug. Dies entspricht einer Steigerung um 9,5 Prozent gegenüber 2011. Vier von zehn Einbrüchen finden damit am Tage statt.

Ob bei Tag oder Nacht, Einbrecher hinterlassen ihre Spuren. Neben psychischen Folgen für die Opfer entstehen auch hohe Sachschäden. Die aktuelle Einbruch-Bilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) belegt einen weiteren Anstieg der Schadenssumme. Im Jahr 2012 kostete ein Einbruch im Durchschnitt 3.300 Euro. Der Gesamtschaden beläuft sich laut GDV auf geschätzte 470 Millionen Euro.

Sicherheitstechnik leistet Abhilfe

Anzeige

Dass Vorsorge etwas bewirkt, zeigt die aktuelle Zahl der erfolglosen Einbruchversuche: Knapp 40 Prozent scheitern an mechanischen Tür- und Fenstersicherungen sowie an Alarmanlagen. Geprüfte Sicherheitstechnik, kombiniert mit richtigem Verhalten und Nachbarschaftshilfe, bieten den Einbrechern wirkungsvoll Paroli. Wer also keine böse Überraschung zu Hause erleben will, muss selbst aktiv werden. Denn jeder kann zum Einbruchopfer werden, daher lohnt sich die Beschäftigung mit dem Thema Einbruchschutz und die Investition in Sicherheitstechnik. Vorbeugender Schutz ist damit unverzichtbarer. Viele potentielle Täter fühlten sich von der Sicherheitstechnik abgeschreckt und wagten sich gar nicht erst an das Objekt heran, so die Aussage von Dr. Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative.

Es ist davon auszugehen, dass die Zahl verhinderter Einbrüche aufgrund des Einsatzes von Sicherheitstechnik noch erheblich höher liegen dürfte als die Kriminalstatistik ausweist. Denn nicht alle Einbruchsversuche werden der Polizei gemeldet.

Beratung als erster Schritt

Ob in der Bauplanung oder für die Nachrüstung – effektiver Einbruchschutz bedarf Fachwissen und Erfahrung. Der Einbau von Sicherheitstechnik sollte immer vom Fachmann erfolgen, denn eine fehlerhafte Installation macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos. Die Initiative für aktiven Einbruchschutz informiert deshalb auf ihrer Internetseite herstellerneutral über Gefahren und sinnvolle Gegenmaßnahmen.

Passend zu diesem Artikel