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BDSW 3. Juni 2013

Wolfgang Waschulewski Ehrenpräsident

Auf der Jahresmitgliederversammlung des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) in Lübeck wurde der bisherige Verbandspräsident, Wolfgang Waschulewski aus Aschaffenburg, vor wenigen Tagen zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Der neue BDSW Präsident Gregor Lehnert übergibt Wolfgang Waschulewski die Urkunde der Ehrenpräsidentschaft.
Der neue BDSW Präsident Gregor Lehnert übergibt Wolfgang Waschulewski die Urkunde der Ehrenpräsidentschaft.

Wolfgang Waschulewski kandidierte nach einer über neunjährigen Amtszeit – nach genau 104 Monaten - nicht mehr für das Amt des BDSW Präsidenten. Mit der Ernennung zum Ehrenpräsidenten honorierte die Mitglieder-versammlung die vielfältigen Aktivitäten, die der BDSW unter der Führung von Waschulewski begonnen und umgesetzt hat. Höhepunkt seiner tarifpolitischen Tätigkeit war die Aufnahme der Sicherheitsdienstleistungen in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz und der Abschluss eines Mindestlohn-Tarifvertrages für Sicherheitsdienstleistungen im Juni 2011. Er gilt bis Ende diesen Jahres und schreibt in Deutschland das Erfüllungsortprinzip bei der Entlohnung von Sicherheitsdienstleistungen verbindlich vor.

Ausbildung im Fokus

Ferner hat er sich in seiner Amtszeit insbesondere für den Ausbau und die Weiterentwicklung von Qualitätsmerkmalen engagiert. Hierzu gehören unter anderem die Ausbildungsberufe „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ und „Servicekraft für Schutz und Sicherheit“ sowie die Weiterentwicklung der DIN 77200 „Sicherungsdienstleistungen - Anforderungen“. Auch die Kooperationsverträge mit der Polizei wurden in seiner Amtszeit ausgebaut. Diese fanden Eingang in das Programm Innere Sicherheit der Innenministerkonferenz. Diese konstatierte darin erstmals, dass private Sicherheitsdienste ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in Deutschland sind. Mit der Durchführung von Parlamentarischen Abenden in Berlin sowie der finanziellen Unterstützung der Forschungsstelle Sicherheitsgewerbe (Forsi) wurde die Akzeptanz des Sicherheitsgewerbes in Politik und Öffentlichkeit nachhaltig verbessert. Folgerichtig war die Einrichtung eines Hauptstadtbüros in Berlin und die Ernennung eines Leiters zum 1. Januar 2012.

Namensänderung

In die Amtszeit von Waschulewski fiel auch die Änderung des Verbandsnamens. Nach fast 40 Jahren hat der frühere Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS) seinen Namen geändert und firmiert ab dem 1. September 2011 als BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft. Mit dieser Namensänderung trage man der gewachsenen Bedeutung der heutigen Mitgliedsunternehmen für die Sicherheitsarchitektur in Deutschland Rechnung und richte den Verband aus, um neue Mitglieder zu gewinnen, so Waschulewski. Man öffne sich für alle Unternehmen aus der Sicherheitswirtschaft und wolle deren wirtschafts-, arbeitsmarkt- und innenpolitische Bedeutung gegenüber Öffentlichkeit, Medien, Politik, aber auch gegenüber der Wirtschaft deutlich machen.

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Seit seiner Wahl zum Vorsitzenden der Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes im Jahre 1997 war Wolfgang Waschulewski im Vorstand Auf der Jahresmitgliederversammlung 2001 in München wurde er in das Präsidium als Vizepräsident gewählt. Am 29. Oktober 2004 wurde er auf der 38. Jahresmitgliederversammlung in Köln als Nachfolger von Rolf Wackerhagen zum Präsidenten des BDWS gewählt.

Gregor Lehnert, neu gewählter Verbandspräsident, unterstrich, dass Wolfgang Waschulewski in zahlreichen weiteren ehrenamtlichen Funktionen sein persönliches Engagement für die Weiterentwicklung und Vernetzung der privaten Sicherheitswirtschaft unter Beweis stelle. So sei er unter anderem stellvertretender Vorsitzender der Zentralorganisation der Deutschen Wirtschaft in Sicherheitsfragen (ASW) und immer noch Vizepräsident des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft (BDWi). Darüber hinaus sei dieser seit vielen Jahren für den BDSW im Kuratorium des Deutschen Forums für Kriminalprävention (DFK) in Berlin tätig und außerdem stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Sicherheitsmesse Security in Essen.

Der ehemalige Offizier der Feldjägertruppen baute im Anschluss an seine Dienstzeit den Personen- und Objektschutz von AEG-Telefunken in Frankfurt auf. Diesen leitete er fünf Jahre. Ab 1983 war er in verschiedenen namhaften Sicherheitsdienstleistungsunternehmen in leitenden Funktionen tätig, darunter bei der damaligen Deutschen Sicherheits AG. Von 2000 bis 2003 bekleidete er dann die Position des Länderpräsidenten der Securitas Deutschland Holding. Im Juni 2003 wurde er einer der Geschäftsführer von VSU Vereinigte Sicherheitsunternehmen in Köln und Stuttgart. Seit April 2008 ist Wolfgang Waschulewski Geschäftsführer bei Kötter Aviation Security GmbH & Co. KG in Essen.

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