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Perimerterschutz bei Solarparks 15. September 2015

Wärmebilder unter spanischer Sonne

Bei einem der bedeutendsten Solarkraftwerke im westlichen Spanien überwacht die Firma Solarpack den zugehörigen Perimeterbereich mit einer Gesamtfläche von über 16 Hektar. Dabei setzt die multinationale Verwaltungsgesellschaft eine intelligente Videoanalyselösung mit Wärmebildkameras ein.

Das spanische Solarkraftwerk von Solarpack setzt auf Perimeterüberwachung mit Wärmebildkameras.
Das spanische Solarkraftwerk von Solarpack setzt auf Perimeterüberwachung mit Wärmebildkameras.

Nachdem Solarpack eine Reihe von Tests mit anderen Sicherheitssystemen ausgeführt hatte, kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass sich diese Anforderungen am besten mit Wärmebildkameras erfüllen ließen. Deshalb wandte sich Solarpack an die in Valencia ansässigen Firma CCTV Center, den offiziellen Vertriebspartner und Integrator von Flir in Spanien. CCTV Center unterbreitete Solarpack ein Lösungsangebot, das Flir-Wärmebildkameras und Aimetis-Symphony-Analysesoftware miteinander vereint. Da der Endanwender bereits bei früheren Projekten Erfahrungen mit Wärmebildkameras gesammelt hatte, gehörte eine hohe Bildqualität zu seinen grundlegenden Anforderungen.

Einsatz bei Nacht und Nebel

Wärmebildkameras können ein menschliches Ziel über eine Entfernung von bis zu 2.000 Metern zuverlässig erkennen. Außerdem liefern sie im Gegensatz zu herkömmlichen CCTV-Farbkameras auch bei völliger Dunkelheit, im leichten Nebel und selbst bei starkem Regen stets gestochen scharfe und deutlich erkennbare Bilder. Deshalb sind Wärmebildkameras für die Rund-um-die-Uhr-Überwachung geeignet. Darüber hinaus machen sie die Anschaffung, Installation und Instandhaltung von IR-Strahlern und anderen zusätzlichen Beleuchtungssystemen überflüssig.

Zum Schutz des Solarkraftwerks wurden 21 Flir F-Serie-Wärmebildkameras mit einer Auflösung von 320 mal 240 Pixeln entlang eines Drahtzauns an zwei bis drei Meter hohen Masten installiert. Die Kameras lassen sich über digitale und analoge Netzwerke steuern. Digital Detail Enhancement (DDE) liefert unabhängig von den vorherrschenden Wetterbedingungen stets scharfe Bilder mit den dazu passenden Kontrastwerten.

Die Wärmebildkameras sind mit einem Einbruchserkennungssystem gekoppelt und gemeinsam mit diesem an einer zentralen Alarmstation (CSA/Central Station Alarm) angeschlossen. Da alle Wärmebildkameras in die Symphony-Software integriert sind, lassen sie sich von einem externen Arbeitsplatz über einen Server-PC steuern und bedienen. Bei der Aimetis Symphony-Software kann der Anwender sein Betriebsgelände mit einem virtuellen Zaun absichern. Sobald ein Eindringling diese für ihn unsichtbare Grenzlinie überschreitet, wird ein Alarm ausgelöst. Der Alarm wird an die zentrale Alarmstation (CSA) übermittelt, die den Anwender mit einem Alarmsignal darauf hinweist. Daraufhin kann der Anwender eine Verbindung mit dem Aimetis-Symphony-Client herstellen und anhand des Videostreams überprüfen, ob es sich um eine echte Bedrohung oder um einen falschen Alarm handelt.

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Dabei unterscheidet das System von vornherein zwischen Menschen und Tieren. Nur wenn das Ziel eindeutig als Mensch erkannt wurde, wird es vom System verfolgt. Einen Alarm löst das System aber erst dann aus, wenn das Ziel den vom Anwender festgelegten virtuellen Zaun überquert. Erkennt das System das Ziel als Tier oder als unbekanntes Objekt, gibt es auch dann keinen Alarm aus, wenn das Tier den virtuellen Zaun überquert. Tiere werden vom System von vornherein als „zulässige Eindringlinge“ eingestuft.

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