Unternehmenssicherheit kann zum Business Enabler werden
Die Unternehmenssicherheit managt die alltäglichen Risiken – und muss das auch entsprechend kommunizieren. So kann sie zum Business Enabler werden.
Nach Meinung vieler Experten ist die Unternehmenssicherheit eher gestärkt aus den aktuellen Krisen hervorgegangen und hat nun die Chance, zum Business Enabler zu werden. Unternehmen, die schon vor Pandemie, Lieferkettenproblemen oder Umweltkatastrophen ihre Hausaufgaben gemacht hatten, konnten diese Krisen leichter meistern. Besonders die Krisenmanager innerhalb der Unternehmenssicherheit sind „Matchwinner“. Diese konnten oft flexibel und erfolgreich ihre Maßnahmen in den Unternehmen umsetzen. Und das bei oft steigenden Kosten in allen Bereichen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Unternehmensleitungen jetzt nicht dazu übergehen, aus Kostengründen den Mehrwert des Faktors Sicherheit wieder in Frage zu stellen. Dass es eine gewisse Diskrepanz in der Wahrnehmung dieses Faktors innerhalb eines Unternehmens gibt, zeigt allerdings eine aktuelle Studie, die PROTECTOR im Top Interview diskutiert.
Unternehmenssicherheit als Business Enabler
Befragt wurden zum einen die Chief Security Officer (CSO), zum anderen die C-Suite (CEO, CTO oder CFO) eines Unternehmens. Einig sind sich die meisten Befragten darin, dass die Unternehmenssicherheit ein „Business Enabler“ ist. Immerhin 78% der Befragten sehen ein ausreichendes Bewusstsein der Führungsebene für die Unternehmenssicherheit. Einig ist man sich auch bei den kurz- und mittelfristig größten Herausforderungen: Cyberangriffe, Lieferkettenprobleme und geopolitische Risiken. Unterschiede gibt es dagegen beispielsweise bei der Einschätzung der Fähigkeiten und Qualifikationen in puncto IT-Sicherheit. Die CSO sehen sich eher gut aufgestellt; die C-Suite sieht noch Nachholbedarf. Wirtschaftsspionage oder Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen ist für die Chefetage mit eine der größten Herausforderungen, was von den CSO nicht in dem Maße eingeschätzt wird.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Unternehmenssicherheit ist eine Querschnittsfunktion im Unternehmen. Mit einbezogen werden müssen die unterschiedlichsten Bereiche. Es kommt also sehr darauf an, dass die unterschiedlichen Abteilungen miteinander vernetzt sind und auch entsprechend kommunizieren. So lässt sich vielleicht die Diskrepanz in der Wahrnehmung von CSOs und C-Suite erklären: Die CSO setzen bereits vieles um, was von der Chefetage so noch nicht so wahrgenommen wird. Es genügt also nicht, dass die Unternehmenssicherheit die alltäglichen Risiken managt, sie muss auch entsprechend „trommeln“ und im permanenten Austausch mit der Chefetage stehen. Der positive Schub, den sich die Unternehmenssicherheit in der Krise erarbeitet hat, sollte jetzt nicht einfach wieder verpuffen. Er sollte aktiv genutzt werden. Denn laut Studie sind 22% der Befragten der Meinung, dass es noch kein ausreichendes Bewusstsein auf der Führungsebene für die Corporate Security gibt. Hier gibt es also noch einige Luft nach oben ... Sicherheit ist mehr als ein Kostenfaktor, sie bietet einen echten Mehrwert, macht Unternehmen in der Krise resilient und wird so zum Business Enabler.
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