In Verbindung mit einem Harting Push/Pull-Adapter und dem optional erhältlichen Kabel erfüllen die Kameras die Schutzklasse IP65/67, die verschraubbaren GPIO-Steckverbinder für Trigger und Flash unterstreichen die Industrietauglichkeit. Die Ensenso N35 ist zudem mit einem Flexview-Projektor ausgestattet, der die Auflösung der 3D-Punktewolke verdoppelt und so für genauere Objektkonturen, mehr Bilddetails und robustere 3D-Daten sorgt.
Die Stereokameras nutzen das Verfahren „Projected Texture Stereo Vision“. Jedes Modell verfügt über jeweils zwei CMOS-Sensoren sowie einen Projektor, der ein zufälliges Punktmuster auf das aufzunehmende Objekt projiziert. Das Muster ermöglicht Aufnahmen von nahezu vollständig texturlosen Oberflächen und funktioniert auch im Mehrkamerabetrieb. Im Falle der Ensenso N35 wurde ein Flexview-Projektor eingebaut, der mittels Piezo-Mechanik auf einer voreingestellten Ebene um bis zu acht Stufen bewegt werden kann. Auf jeder Stufe wird dann ein Bildpaar mit versetztem Projektionsmuster erfasst, anschließend werden die Einzelaufnahmen zu einem einzigen Bild mit entsprechend höherer Auflösung der 3D-Punktewolke zusammengefasst.
Die neuen 3D-Kameramodelle bieten PoE und sind dank ihrer kompakten Größe von nur 175 mal 50 mal 52 Millimetern sowie möglichen Kabellängen bis 100 Metern platzsparend und einfach zu integrieren. Dazu trägt nicht zuletzt auch die Software bei. Das Ensenso SDK stellt eine einheitliche Schnittstelle zu den Stereokameras bereit. Die Hauptkomponenten sind das Nxview-Beispielprogramm und die Nxlib-Bibliothek. Ab der aktuellen Version 1.3 werden alle Ensenso 3D-Kameras unterstützt. Der implementierte Log-Modus ermöglicht Aufnahmen in Szenen mit sehr hohem Dynamikumfang. Dadurch werden Reflexionen von spiegelnden Oberflächen verringert. So eignen sich die die Kameras auch zur 3D-Erfassung von Produkten aus Metall oder Edelstahl sowie für den Einsatz in Außenbereichen mit großem Hell-/Dunkelunterschied.