Foto: Nürnbergmesse
Die Feuertrutz-Organisatoren Günter Ruhe (links) und Stefan Dittrich.

Feuertrutz 2014

Spiegel des deutschen Brandschutzmarktes

Am 19. und 20. Februar 2014 geht die Feuertrutz in die vierte Runde. Die Messe- und Kongressorganisatoren Stefan Dittrich (Nürnbergmesse) und Günter Ruhe (Feuertrutz Verlag) geben Einblick in die Themen, die die Brandschutzexperten in Nürnberg bewegen.

Sicherheit.info: Wo steht die Feuertrutz heute, drei Jahre nach der Erstveranstaltung?

Stefan Dittrich: Die Resonanz auf die Feuertrutz war von Beginn an überzeugend. In den vergangenen drei Jahren wuchs die Zahl der Messebesucher von 2.300 auf zuletzt über 3.500, bei den Ausstellern konnten wir ein Wachstum um mehr als 50 Prozent verzeichnen. Viele der rund 180 Aussteller auf der Feuertrutz 2014 haben ihre Standflächen für dieses Jahr noch einmal vergrößert. Die Feuertrutz wird deshalb erstmals in zwei Hallen – 10.0 und 10.1 – stattfinden und bietet den Besuchern mit je zwei Aussteller-Fachforen und Tages-Seminaren ein klares Plus in Sachen Know-how und Praxiswissen.

Günter Ruhe: Das Erfolgsgeheimnis der Feuertrutz liegt in der Kombination aus Fachmesse und Kongress. Ganz gleich ob Marktüberblick oder Wissenstransfer – in Nürnberg treffen sich alle am Brandschutz Beteiligten: Architekten und Bauingenieure informieren sich hier genauso wie Mitarbeiter von Behörden und Brandschutzdienststellen, Errichter oder Fachplaner und Sachverständige. Die Kongressbesucher profitieren vom umfassenden Messeangebot und können die Lösungen der einzelnen Anbieter von Brandschutzlösungen vor Ort live erleben. Auf dem deutschsprachigen Markt ist die Feuertrutz mit dieser Ausrichtung führend. Wer aktuelle Branchentrends aufspüren und sein Fachwissen ausbauen möchte, kommt auf der Feuertrutz voll auf seine Kosten.

Welche Neuerungen gibt es zur vierten Feuertrutz?

Stefan Dittrich: Die Fachmesse deckt wie gewohnt die drei Bereiche baulicher, anlagentechnischer und organisatorischer Brandschutz umfassend ab. Die Bandbreite der Produkte und Dienstleistungen ist dieses Jahr aber noch vielfältiger: Siemens stellt beispielsweise Produkte für den anlagentechnischen Brandschutz vor und die Lindner Group erweitert das Angebot im baulichen Bereich. Außerdem präsentieren sich internationale Firmen. Das Thema Weiterbildung rückt noch stärker in den Fokus. Neu sind auch die beiden Tages-Seminare zu den Themen „Brandschutz im Innenausbau“ am ersten und „Brandschutz in Bayern“ am zweiten Messetag.

Günter Ruhe: Das erste Tages-Seminar vermittelt Tipps und Tricks für Elektriker, Isolierer sowie Trocken- und Lüftungsbauer. Am zweiten Messetag erfahren Architekten und Behördenvertreter, wie sich die Novelle der bayerischen Bauordnung auf eine sachgerechte und rechtssichere Brandschutzplanung auswirkt. In halbstündigen Vorträgen informieren die Referenten zu den neuesten Erkenntnissen, Entwicklungen und Veränderungen. In den anschließenden Diskussionsrunden beantworten sie Fragen der Seminarteilnehmer.

Stefan Dittrich: Wie gewohnt wird es außerdem wieder den Treffpunkt Bildung und Karriere geben. Dort können sich Fachbesucher über Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Brandschutzbranche informieren und austauschen. In den beiden Aussteller-Fachforen wird es zahlreiche Ausstellervorträge geben, dieses Mal für beide Hallen auf eigenen Bühnen.

Günter Ruhe: In den Aussteller-Fachforen berichten Produktspezialisten über technische Neuheiten und Trends auf dem Markt für Brandschutzerzeugnisse und -dienstleistungen. Mehrere Vorträge informieren in zwei Sonderblöcken zur Einführung der Rauchwarnmelderpflicht in Bayern und Baden-Württemberg und zum Thema Entrauchung und Entlüftung.

Welche Themen stehen dieses Jahr beim Brandschutzkongress im Mittelpunkt?

Günter Ruhe: Der Brandschutz in Sonderbauten ist das zentrale Kongressthema. Die Vorträge beleuchten die spezifischen Anforderungen bei der Konzepterstellung, die sachgerechte Ausführung und den sicheren Betrieb von Großprojekten, Museen oder Pflegeeinrichtungen. Weitere Themenblöcke der parallel stattfindenden Kongresszüge sind beispielsweise Brandschutzmarkt, Betrieblicher Brandschutz, Sicherheitskonzepte, Löschtechnik und Alarmierung in Sonderbauten. Spannende Diskussionen erwarte ich auch zur Industriebaurichtlinie 2014 und den Themen Brandverhalten von Baumaterialien sowie Vorschriften für Brandmeldeanlagen. Normänderungen der DIN 4102-4 und DIN 14675 sorgen hier für Gesprächsstoff.

Haben Sie noch einen persönlichen Tipp für die Messevorbereitung und den Aufenthalt in Nürnberg?

Günter Ruhe: Ich kann jedem Messe- und Kongressteilnehmer die App zur Feuertrutz und die mobile Website nur ans Herz legen. Die App bietet alle wichtigen Informationen, wie das komplette Programm und den aktuellen Hallenplan mit direktem Zugriff auf die Ausstellereinträge. Außerdem bietet die App ein neues Networking-Tool für die einfache Terminvereinbarung vor Ort.

Stefan Dittrich: Für den persönlichen Austausch bietet die Abendveranstaltung den idealen Rahmen. In entspannter Atmosphäre können die Besucher hier den ersten Messetag unter Fachkollegen ausklingen lassen.

Stefan Dittrich (links), Leiter der Feuertrutz bei der Nürnberg Messe, hier beim Pressegespräch zur Feuertrutz 2022, freut sich bereits auf die Neuauflag der Messe im Juni.
Foto: Nürnberg Messe / Thomas Geiger

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Ausblick auf die Feuertrutz 2023: „Es läuft prächtig“

Am 21. und 22. Juni 2023 findet wieder die Feuertrutz in Nürnberg statt. Messeleiter Stefan Dittrich gibt Einblicke in den aktuellen Stand der Vorbereitungen.

Über 5.500 Fachbesucher und Kongressteilnehmer, und damit 30 % mehr als letztes Jahr, strömten am 21. und 22. Juni 2023 in die Hallen der Nürnberg Messe zur Feuertrutz 2023.
Foto: Nürnberg Messe / Thomas Geiger

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Feuertrutz 2023: Großer Erfolg auf ganzer Linie

Die Feuertrutz 2023 endet mit sehr guten Kennzahlen: Mit einem Zuwachs von mehr als 30 Prozent im Vergleich zu 2022 reisten über 5.500 Fachbesucher und Kongressteilnehmer nach Nürnberg.

Nachdem die Perimeter Protection in Nürnberg aus Pandemiegründen um ein Jahr verschoben wurde, freuen sich die Veranstalter umso mehr darauf, wieder Aussteller und Fachbesucher begrüßen zu dürfen.
Foto: Nürnbergmesse/Heiko Stahl

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Interview mit Frank Venjakob, Veranstaltungsleiter für die Perimeter Protection bei der Nürnbergmesse über die anstehende Messe 2023.

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Foto: Ifam

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Ifam stattet Feuerwehr mit moderner Kommunikation aus

Intelligente Kommunikationslösungen zur Unterstützung der Feuerwehr präsentiert das Ingenieurbüro Ifam Ende Juni in Nürnberg auf der Feuertrutz 2022.