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CES 7. November 2012

Schließsystem im Ulmer Forschungszentrum ZSW

Mit dem Elab in Ulm hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) ein neues Gebäude bezogen. In modernen Labors werden Batterien getestet und entwickelt. Für die Gebäudesicherheit sorgt das elektronische Schließsystem Omega Active von CES.

Nur berechtigtes Personal hat Zutritt zu den mit mechatronischen Beschlägen abgesicherten Räumen.
Nur berechtigtes Personal hat Zutritt zu den mit mechatronischen Beschlägen abgesicherten Räumen.

Die Zutrittskontrolle schützt Mitarbeiter und Besucher vor dem Kontakt mit Chemikalien – und das technologische Know-how vor allzu neugierigen Blicken. „Wir sind ein öffentliches Haus, aber kein Haus der offenen Tür“, sagt Matthias Speier, Facility Manager am ZSW Labor für Batterietechnologie (Elab) in Ulm. Der Neubau dient als Zellfertigungs- und Sicherheitstestzentrum für Batterien. Die Eckdaten: Drei Stockwerke mit 6.600 Quadratmetern Nutzfläche, gegliedert in einen Kopfbau mit Büros sowie drei Gebäudeflügel mit Labors und Technik.

Lithium-Ionen Batterien sind Schlüsseltechnologie für Elektromobilität und für die dezentrale Stromspeicherung. Entsprechend wichtig ist es, innovative Ideen vor fremden Zugriffen zu schützen. Das ZSW beauftragte den Sicherheitsspezialisten H+W Mechatronik GmbH aus Neu-Ulm damit, ein modernes, einfach zu bedienendes Zutrittskontrollsystem zu entwerfen. Eine wesentliche Anforderung an das Sicherheitskonzept bestand darin, Räume mit Publikumsverkehr und sensible Bereiche voneinander zu trennen. Den Zuschlag erhielt das elektronische Schließsystem Omega Active des Herstellers CES aus Velbert.

Zu den Herausforderungen, die beide Partner gemeinsam bewältigten, zählte beispielsweise die Installation einer automatischen Zufahrtskontrolle zum Hof des Elab. Ein Weitbereichsleser mit einer eigens vor Ort angefertigten Antenne deckt mit seinem Signal einen hinreichend großen Radius ab. Während der Anfahrt im Auto wird jeder Mitarbeiter mithilfe eines aktiven Transponders per Funk automatisch identifiziert. Das Tor öffnet sich automatisch – handsfree und ohne Aussteigen.

Bereits seit einigen Jahren nutzt das ZSW am Hauptgebäude in Ulm ein ursprünglich rein mechanisches CES-Schließsystem, das im Lauf der Zeit um elektronische Komponenten erweitert wurde. Nun kommt das System auch im Neubau zum Einsatz. Die Schließmedien haben die Form von Schlüsselanhängern. Gelangt ein solcher Transponder in das Signalfeld eines Wandlesers, wird er automatisch aktiviert. Über eine Funkverbindung zu einem der insgesamt 21 sogenannten Access Points erfolgt die Abfrage, ob der Besitzer des Transponders zutrittsberechtigt ist. Erst dann lässt sich die Tür öffnen. An einem einzigen PC mit Omega-Active-Software lassen sich die Schließberechtigungen online einrichten und falls nötig in Echtzeit ändern.

Die Forschungsarbeiten des ZSW stellen hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz. Unter anderem führen die Wissenschaftler zerstörende Tests an den Hochleistungsbatterien durch. Um Gefahrenbereiche nur für autorisierte Personen zugänglich zu machen, setzt das ZSW elektronische CES-Beschläge an den Türen ein. Im Unterschied zu den Wandlesern müssen diese erst per Fingerstreich „geweckt“ werden, bevor die Funkabfrage der Transponder gestartet und die Klinke freigegeben wird. Neben der Tür steht ein Notfallkasten mit mechanischem Schlüssel bereit, mit dem Notfallhelfer die Tür im Ernstfall auch ohne Transponder öffnen können.

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