Martin Hager, Gründer und Geschäftsführer von Retarus, warnt vor Phishing-Mails aus Russland mit verschleierter Domain-Endung.
Foto: Retarus
Martin Hager, Gründer und Geschäftsführer von Retarus, warnt vor Phishing-Mails aus Russland mit verschleierter Domain-Endung.

Hacker-Abwehr

Phishing-Mails aus Russland mit verschleierter Domain-Endung

98% der Phishing-Mails aus Russland werden mit verschleierter Domain-Endung gesendet. Retarus zeigt, wie sich Unternehmen davor schützen können.

Die Security-Experten von Retarus warnen vor einer immer größeren Anzahl an verschleierten Phishing-Mails russischer Herkunft; laut einer aktuellen Erhebung des Münchner Enterprise-Cloud-Dienstleisters lassen sich dabei 98 Prozent der als gefährlich eingestuften Phishing-Mails aufgrund der Domain-Endung nicht eindeutig Russland zuordnen. E-Mails auf Domain-Ebene zu blockieren, ist daher nutzlos. Retarus empfiehlt Unternehmen, dies bei der verwendeten E-Mail-Security-Lösung entsprechend zu berücksichtigen.

Domain-Endung lässt sich nicht eindeutig zuordnen

Falls keine Geschäftsbeziehung zu Russland besteht, sollten russische E-Mails am besten generell anhand ihrer Geo-IP identifiziert und automatisch blockiert werden, noch bevor sie ins Firmennetz gelangen. Hierfür eignen sich Lösungen wie die Retarus Predelivery Logic. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter für Phishing-Angriffe aus Russland sensibilisieren.

Phishing-Mails blockieren

Mit dieser Lösung werden E-Mails schon am Security Gateway nach individuellen Regeln analysiert und blockiert, noch bevor sie die Infrastruktur des empfangenden Unternehmens erreichen und dort Schaden anrichten können. Die Regelwerke der Predelivery Logic erlauben die Identifikation nach „Source IP Country“ und das automatische Einleiten entsprechender Maßnahmen. Je nach Konfiguration kann dies beispielsweise die Isolation der Nachricht in der User-Quarantäne sein. Grundsätzlich besteht zusätzlich die Möglichkeit, neben der geografischen Herkunft auch die Sprache im E-Mail-Body zu erkennen und für automatische Regeln heranzuziehen.

Ukraine-Krieg: Retarus spendet 100.000 Euro für Opfer

Das Münchner IT-Unternehmen Reatarus setzt ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und spendet 100.000 Euro für die Opfer des Krieges in der Ukraine.
Artikel lesen

Ergänzend zu den kundenspezifischen Möglichkeiten beobachtet Retarus vor dem aktuellen Hintergrund auch auf Infrastruktur-Ebene die Entwicklung der Situation sehr genau und steht dazu in engem Austausch mit den zuständigen Behörden. Falls notwendig, leiten die Retarus-Experten Sofortmaßnahmen wie die Sperrung relevanter IPs und Domains ein, ohne dass der Kunde aktiv werden muss. Die entsprechenden Regelungen werden dabei laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.

Vorsicht bei Drittanbietern aus Russland

Erst kürzlich hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Zusammenhang mit Russlands Angriff auf die Ukraine von einer „erhöhten abstrakten Gefährdungslage“ gesprochen und aus Sicherheitsaspekten insbesondere vor dem Einsatz von Kaspersky-Lösungen gewarnt. Unternehmen sollten dringend überprüfen, ob ihre eingesetzte E-Mail-Security-Lösung russische Komponenten enthält. Nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine hätte man die Lösung von Kaspersky umgehend durch die eines anderen Anbieters ersetzt, um kein Sicherheitsrisiko einzugehen, erklärt Martin Hager, Gründer und Geschäftsführer von Retarus. Zusammen mit Advanced Threat Protection, Post Delivery Protection und den Infrastructure Services der Retarus „Secure Email Platform“ biete man den Kunden so auf allen Ebenen den bestmöglichen Schutz vor perfiden Cyberangriffen aus Russland.

Foto: Tim Reckmann / Pixelio.de

IT-Risiko der Woche

10 Anzeichen für Phishing-E-Mails

Ja? Nein? Probehalber anklicken? Vielleicht passiert ja gar nichts? – Phishing-E-Mails sind nicht einfach zu erkennen. Deshalb folgt hier die Top 10 der Hinweise auf einen Phishing-Versuch. Eines vorweg: „probehalber“ ist keine gute Herangehensweise…

Foto: Pixabay

IT-Sicherheit

Mitarbeiter für Phishing sensibilisieren

Phishing ist die häufigste Angriffsmethode, so IT-Experten. Mitarbeiter müssen daher für dieses Thema sensibilisiert werden, Stichwort Security Awareness.

Die sechs neuen Fischaugenkameras sind unter anderem mit Deep-Learning-Anwendungen ausgestattet.
Foto: I-Pro

Videosicherheit

Fischaugenkameras mit Deep-Learning-Anwendungen

I-Pro hat seine S-Serie um 360°-Fischaugenkameras mit integrierter KI-Funktionalität und Deep-Learning-Anwendungen erweitert.

Foto: Securiton GmbH

Securiton

Gesichter in Videos erkennen und verschleiern

Securiton hat seine Videoanalyse-Software IPS Videomanager um ein zusätzliches Modul "Privacy Protection" erweitert. Das Modul erlaubt es, dynamische Bildausschnitte aus Videoüberwachungskameras zu verschleiern.