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Unternehmen 14. Oktober 2019

Hikvision veranstaltet ersten Partnerkongress in Europa

Hikvision lud vor kurzem zu seinem ersten europäischen Partnerkongress ein. Neben dem Austausch untereinander, standen die Themen Cybersicherheit und DSGVO im Fokus.

Der so getaufte „Hikvision Eco-System Alliance Congress (HESAC)“ war der erste Partnerkongress von Hikvision in Europa. Auf dem zweitägigen Event, organisiert von Partner Alliance Manager Tim Hancock, informierten sich zahlreiche Errichter und Systemintegratoren an 20 Ausstellerständen sowie im Roadshow-Truck des Herstellers über die aktuellen Produktösungen des Herstellers, die zuvor von Pre-Sales-Ingenieur Christian Kastner vorgestellt worden waren. Zum Programm gehörten zudem Präsentationen einiger Aussteller sowie ausführliche Vorträge zu den Themen Cybersecurity und Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Austausch der Partner untereinander im Vordergrund

Hauptsächliches Anliegen des Kongresses sei die Vernetzung untereinander, erklärte Tim Hancock. Dies gelte für den Austausch zwischen dem Hersteller und seinen Errichtern, aber auch für die Vernetzung der Partnerunternehmen untereinander. So waren unter den Ausstellern einerseits alte Bekannte und langjährige Partner wie der Sensorik-Spezialist Optex, der Experte für Videoswitche Barox oder die Anbieter von Speicherlösungen Western Digital und Seagate zu finden, aber auch bislang auf dem DACH-Markt noch weniger in Erscheinung getretene Unternehmen, etwa der koreanische Anbieter für Übertragungstechnik Intercoax.

Die Zusammenarbeit mit seinen Partnern sei für Hikvision enorm wichtig und ein wesentlicher Faktor für die Qualität der Produkte, in die viel Entwicklungsarbeit gesteckt werde, betonte Tim Hancock. So seien weltweit von den insgesamt etwa 35.000 Mitarbeitern 16.000 Ingenieure im Bereich Forschung und Entwicklung tätig, in den jährlich etwa acht Prozent des Umsatzes reinvestiert würden. Diese Investitionen spiegelten sich in der Produktqualität wieder, die über entsprechende Zertifikate nachgewiesen sei, etwa durch die EAL-Stufe 2 der Common Criteria, mit der das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) präzise Anforderungen an eine IT-Sicherheitsprüfung beschriebt.

Sensibilisierung für Cybersicherheit und DSGVO

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Die Systemsicherheit sei neben der DSGVO-Konformität der Produkte und Lösungen momentan das wichtigste Thema für die gesamte Sicherheitstechnik-Branche und deshalb auch des Partnerevents von Hikvision, betonte Hancock. Dementsprechend erläuterten beide Themen ausgewiesene Experten auf ihren jeweiligen Gebieten in ausführlichen Vorträgen. Der US-Amerikaner Chuck Davis, Cybersecurity-Spezialist von Hikvision, betonte, dass Systemsicherheit vom Hersteller über den Errichter bis zum Nutzer in der Verantwortung aller liege. Deshalb beteilige sich Hikvision am Industriestandard Common Vulnerabilities and Exposures (CVE), der fortlaufend und systematisch Schwachstellen und Risiken offenlegt.

Thomas Schmidt, Chief Information Security Officer und Datenschutzbeauftragter von Telefonbau Arthur Schwabe (TAS), brachte die Teilnehmer auf den neuesten Stand der Datenschutzgrundverordnung, und betonte dabei unter anderem, dass auch nach bald eineinhalb Jahren nach Inkrafttreten noch vielfach Uneinigkeit in der Auslegung der Verordnung bestehe. So werde beispielsweise die Frage nach der Errichter-Haftung in den einzelnen Bundesländern teilweise unterschiedlich beantwortet. Als Hilfestellung empfahl Thomas Schmidt eine Checkliste der TAS sowie des „Quick-Check“ des VdS.

Zukünftig regelmäßige Partnerkongresse von Hikvision in Europa

Teilnehmer und Aussteller zogen ein überwiegend positives Fazit des ersten „Hikvision Eco-System Alliance Congress“. Man habe sich zwar noch mehr Besucher erhofft, sagte Tim Hancock. Er könne sich aber eine Wiederholung des Events und die regelmäßige Fortsetzung des Kongresses im DACH-Raum in den Nicht-Security-Jahren zukünftig gut vorstellen. Auf europäischer Ebene ist der nächste Hikvision-Kongress für März 2020 in Amsterdam geplant.

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