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ZVEI

Elektronische Sicherheitstechnik übertrifft Erwartungen

Der Markt der elektronischen Sicherheitstechnik hat sich im Jahr 2014 deutlich besser entwickelt als erwartet. Der Umsatz stieg im direkten Vergleich mit dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, meldet der ZVEI-Fachverband Sicherheit.

Die elektronische Sicherheitstechnik verzeichnet Wachstum in allen Segmenten.
Die elektronische Sicherheitstechnik verzeichnet Wachstum in allen Segmenten.

Eine Ursache für das überdurchschnittliche Wachstum der Sicherheitstechnik sieht Uwe Bartmann, Vorsitzender des Vorstands des ZVEI-Fachverbands Sicherheit, in der nach wie vor guten Baukonjunktur. Zugenommen habe auch die Bereitschaft, in Sicherheit zu investieren. Insbesondere im Markt der Einbruchmelde-technik zeige sich dieser Trend. „Spürbarer Wachstumstreiber in der Brandmeldetechnik sind die Rauchwarnmelder im privaten Bereich“, so Bartmann. Mit Bayern und Baden-Württemberg haben sich große Bundesländer in den letzten beiden Jahren zur Einführung der Rauchwarnmelderpflicht entschlossen. In Hessen und Baden-Württemberg ist die Nachrüstphase für bestehende Wohnungen zum Ende des vergangenen Jahres abgelaufen. Der Umsatz mit Brandmelden – dem größten Segment der Sicherheitstechnik – ist daher 2014 um 11,5 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro gewachsen.

Überdurchschnittliches Wachstum war mit 11,1 Prozent ebenfalls für den Markt der Sprachalarmierung zu verzeichnen. Im Oktober 2014 ist eine neue Fassung der Norm DIN VDE 0833-4 „Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall“ mit einer Koexistenzphase bis zum Mai 2015 veröffentlicht worden. Videotechnik (450 Millionen Euro) und Zutrittskontrolle (285 Millionen Euro) legten 2014 erneut zu, konnten mit Wachstumsraten von 4,7 bzw. 4,4 Prozent aber mit den Trendsettern nicht ganz Schritt halten. Leichtes Wachstum verzeichnete auch die Überfall- und Einbruchmeldetechnik mit plus 2,5 Prozent – mit 290 Millionen Euro Umsatz das zweitgrößte Segment.

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