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Mechanische Sicherheit 27. Juni 2022

Einbrüche in der Urlaubszeit verhindern

Gerade in der Urlaubszeit steigt die Einbruchgefahr: Deshalb ist es umso wichtiger, vorzusorgen und das eigene Zuhause wirksam gegen Einbrüche zu schützen.

Gerade in der Urlaubszeit steigt die Einbruchgefahr: Deshalb ist es umso wichtiger, vorzusorgen und das eigene Zuhause wirksam gegen Einbrüche zu schützen.
Gerade in der Urlaubszeit steigt die Einbruchgefahr: Deshalb ist es umso wichtiger, vorzusorgen und das eigene Zuhause wirksam gegen Einbrüche zu schützen.

Wenn man unbeschwert in Urlaub fahren möchte, sollte man sein Zuhause vorher adäquat gegen Einbrüche absichern. Denn in der nun anstehenden Urlaubszeit stehen viele Häuser und Wohnungen über einen längeren Zeitraum leer. Das könnte eine willkommene Gelegenheit für Einbrecher sein. Doch wie noch auf die Schnelle das Eigenheim schützen? Kurzfristig helfen schon einmal richtiges Verhalten und Anwesenheitssimulation – hier fünf Beispiele:

  1. Eine vertrauenswürdige Person bitten, den Briefkasten zu leeren, Blumen zu gießen und gegebenenfalls Rasen zu mähen - dann wirkt das Haus bewohnt.
  2. Keine Informationen zum Urlaub auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Medien hinterlassen.
  3. Ohne großes Aufsehen in den Urlaub aufbrechen.
  4. SmartHome oder Zeitschaltuhren nutzen, um in Haus oder Wohnung zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedenen Räumen Licht an- und ausgehen zu lassen. So lässt sich Anwesenheit simulieren.
  5. Alle Fenster (soweit möglich) und Türen mit dem Schlüssel abschließen.

Weitere polizeiliche Empfehlungen für richtiges Verhalten und Anwesenheitssimulation, stellt das Netzwerk „Zuhause sicher“ online bereit.

Wer mehr Zeit hat – also spätestens nach dem gerade anstehenden Urlaub – kann sich über technische Sicherungen am Gebäude Gedanken machen. Kostenlosen und fachkundigen Rat bieten die polizeilichen Beratungsstellen. Polizeiliche Fachberater informieren über die Vorgehensweisen von Einbrecher, zeigen die Schwachstellen an Wohnung oder Haus auf und geben Ratschläge zu sinnvoller Sicherheitstechnik.

Mechanik vor Elektronik in der Einbruchsicherung

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Für Einbruchsopfer ist es oft ein Alptraum, dass die Täter den persönlichen Raum betreten und intime Einblicke erhalten haben. Damit genau das nicht geschieht, zielen die polizeilichen Sicherungsempfehlungen darauf ab, dass Einbrecher bereits vor der Wohnung aufgehalten werden. Daher gilt der Grundsatz „Mechanik vor Elektronik“ – denn während die Elektronik einen ausgeführten Einbruch melden kann, kann die Mechanik dafür sorgen, dass die Täter bereits an der Gebäudehülle scheitern. Denn mechanische Sicherheitstechnik stiehlt Einbrecher etwas, wovon sie ganz besonders wenig haben – Zeit. Und so bleibt der Einbruch im Versuch stecken und die Täter brechen ihre Tat ab.

Bei der Auswahl der Sicherheitstechnik und des Montagebetriebs rät die Polizei auf Qualität zu achten. Qualität können Sicherheitsprodukte durch eine entsprechende DIN-Prüfung nachweisen – und Fachbetriebe zum Beispiel durch die Aufnahme auf den polizeilichen Adressennachweis.

Das Thema Einbruchschutz spielt eine gewichtige Rolle, wenn es darum geht das eigene Zuhause gegen unbefugtes Eindringen zu sichern.
Einbruchschutz: Das kleine Einmaleins der Fachbegriffe
Welchen Einbruchschutz braucht man für sein Zuhause und was bedeuten die einzelnen Fachbegriffe?

Sicherheitstechnik – geprüft und zertifiziert

Neue Fenster und Türen sollten nach DIN EN 1627 geprüft/zertifiziert sein und mindestens die Widerstandsklasse RC 2 besitzen. Rüstet man vorhandene Fenster und Türen mit Sicherheitstechnik nach, kann man zum Beispiel Beschläge verwenden, die nach DIN 18104 Teil 2 geprüft sind, oder Aufschraubsicherungen montieren lassen, die die Prüfung nach DIN 18104 Teil 1 absolviert haben.

Je nach Einschätzung der persönlichen Gefährdung können zur mechanischen Sicherheitstechnik zusätzlich elektronische Sicherungen sinnvoll sein. Hier rät die Polizei grundsätzlich zu geprüften und zertifizierten Einbruchmeldeanlagen ab DIN Grad 2 oder VdS-Klasse A, die von einem Fachbetrieb individuell projektiert und unter anderem nach DIN EN 50130 - 50136 errichtet und gewartet werden. Die grundsätzlichen Empfehlungen und Prüfnomen zu mechanischen und elektronischen Sicherungen hat das Netzwerk „Zuhause sicher“ in seinen Einbruchschutz-Leitfäden zusammengestellt.

Ein sichtbares Zeichen gegen Einbrüche setzen

Sind die polizeilichen Empfehlungen umgesetzt, können Bewohner als sichtbares Zeichen ihres Engagements um die Sicherheit zuhause die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ erhalten. Der gemeinnützige Verein, der auf Initiative von Polizeibehörden ins Leben gerufen wurde, hat gemeinsam mit den polizeilichen Partnern bereits über 11.000 Präventionsplaketten vergeben.

Vollständig wirksam wird die Sicherheitstechnik schließlich, wenn sie benutzt wird. Egal, ob die Bewohner Haus oder Wohnung nur kurz verlassen oder länger abwesend sein werden – die vorhandene Sicherheitstechnik sollte immer aktiviert werden. Damit steht am Ende des Weges zum sicheren Zuhause das gute Gefühl, sich sowohl daheim rundum wohl und geborgen fühlen zu können als auch unterwegs unbeschwert zum Beispiel den lang ersehnten Urlaub zu genießen.

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