Die von Vanson Bourne im Auftrag von Sophos durchgeführte Befragung ergab außerdem, dass 93 Prozent der KMU (kleine und mittlere Unternehmen) Sicherheitskonzepte für Mitarbeiter, die nicht in der Firmenzentrale arbeiten, erstellen müssen und mehr als die Hälfte davon Handlungsbedarf aufgrund der gestiegenen Gefahren durch die Telearbeit sehen.
Ein weiterer Umfrageschwerpunkt waren WLAN-Netze. 21 Prozent der befragten Unternehmen haben hier Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer eigenen Systeme und einer von fünf befragten IT-Experten musste in den letzten zwölf Monaten mit einem Netzwerkausfall aufgrund eines Malwareübergriffs kämpfen.
„Trends wie mobiles oder cloudbasiertes Arbeiten haben einen enormen Einfluss auf die Art und Weise, wie kleine und mittlere Unternehmen ihre Netzwerksicherheit beurteilen“, so Sophos-CTO Gerhard Eschelbeck. „Gerade für die KMUs ist es essenziell, dass die gewählte Netzwerksicherheitslösung auf der einen Seite zwar die leichte Handhabung eines Rundumsorglospakets hat, auf der anderen Seite aber auch individuell an die spezifischen Eigenheiten jedes Geräts oder jeder Arbeitsweise angepasst werden kann – inklusive aller Zugriffspunkte auf das Firmennetzwerk.“
Die Umfrage ergab unter anderem, dass das Senken der Betriebskosten ist mit 30 Prozent der wichtigste Faktor ist, wenn es um die Auswahl einer Netzwerksicherheitslösung geht. Auf Platz zwei und drei liegen die leichte Bedienung (24 Prozent) und der angebotene Support (22 Prozent). Hier lassen sich übrigens länderspezifische Unterschiede feststellen: So spielen niedrige Betriebskosten in Deutschland eine überdurchschnittliche Rolle, während in Großbritannien die Anwenderfreundlichkeit an Platz eins steht.
Zunehmende Malwareangriffe und schlecht gesicherte Netzwerke sorgen angesichts der zahlreichen Herausforderungen, die auf KMU warten, für viel Unruhe. Die größten Gefahren lauern laut der Sophos-Umfrage in den schnell wachsenden Cloud-Diensten (44 Prozent), den immer gefährlicheren Internetbedrohungen und dem Management mobiler Geräte (jeweils 39 Prozent).
„Wir stellen fest, dass Unternehmen ihre Strategie in Sachen IT-Sicherheit überdenken. Es setzt sich die Einsicht durch, dass ein fragmentierter Lösungsansatz Netzwerke immer anfälliger für Attacken werden lässt. Dies gilt vor allem hinsichtlich neuer Technologien wie die Cloud oder mobilen Geräten. Deshalb ist für viele nun die Zeit für einen ganzheitlichen Ansatz gekommen, der alle Funktionen der IT-Sicherheit nahtlos zusammenführt“, so Eschelbeck weiter.