Viele Unternehmen zögern meist, externe Hilfe durch Managed Services in Anspruch zu nehmen, um etwa die Cybersecurity zu verbessern. Die Einführung neuer Technologien wie Cloud-Computing, Virtualisierung und Software-defined Networking, aber auch die Abwehr von Cyberkriminellen bringt die IT-Abteilung an ihre Grenzen. Gerade kleinen und mittelständischen Firmen fehlen Know-how und Ressourcen. Bei der Überlegung, sich Unterstützung durch einen spezialisierten Dienstleister zu holen, halten sie sich allerdings zurück.
Managed Services ist nicht nur für die Großen
Kleinere Unternehmen führen gegen Managed Services als Argument gerne den finanziellen Aufwand an. Was sie dabei vergessen: Die Kosten eines IT-Ausfalls liegen deutlich höher als die einer fortlaufenden Überwachung und Wartung. Managed Service Provider (MSPs) sorgen dafür, dass die Systeme permanent geschützt sind und auftretende Probleme sofort gelöst werden. Die Zahlungsmodelle basieren zudem in der Regel auf einer nutzungsabhängigen, monatlichen Gebühr, was eine transparente und planbare Finanzierung ermöglicht.
Verlust der Kontrolle?
Wer einen MSP beauftragt, verliert die Kontrolle über seine IT und die IT-Mitarbeiter ihren Job, so das Vorurteil. Natürlich werden die Provider ihren Kunden ungern Admin-Zugriff auf die Systeme einräumen. Unternehmen können aber sehr wohl festlegen, welche Service Level Agreements (SLAs) eingehalten und welche Aufgaben vorab genehmigt werden müssen, bevor sie durchgeführt werden. Auch mögliche Vertragsstrafen bei der Nichteinhaltung von Absprachen lassen sich regeln. Dadurch entstehen transparente Zuständigkeitsbereiche – verbunden mit der Möglichkeit, das Risikopotenzial an den Service Provider zu verlagern.
Cybersecurity ist nur ein Aspekt
Klassischerweise bieten Managed Service Provider ihren Kunden standardisierte Services an, die jedem anderen Unternehmen auch zur Verfügung stehen. Darüber erfolgt keine Abgrenzung zum Wettbewerb. Unternehmen erreichen mit diesen Services im Vergleich zum Eigenbetrieb aber eine höhere Sicherheit, Skalierbarkeit und Standardisierung – und dadurch Kapazitäten und Zeit. Managed Service Provider verkaufen normalerweise nicht nur die Produkte eines Herstellers. Kein Unternehmen muss also befürchten, dass es eine spezielle Lösung „aufgezwungen“ bekommt. Im Gegenteil: In der Regel können Firmen herstellerunabhängig aus verschiedenen Bausteinen ihre gewünschten IT- und Security-Services auswählen. So nutzen sie vollumfänglich die Funktionen aus verschiedenen Systemumgebungen verbunden mit gesichertem Hersteller-Support. MSPs sind zudem daran interessiert, sich gegenüber dem Kunden als Sparringspartner in Bezug auf Zukunftsthemen zu positionieren.
Wer die Cloud nutzt, braucht auch Managed Services
In kürzester Zeit lässt sich in der Cloud eine virtuelle Maschine aufsetzen oder eine einfache Standard-Web-Applikation bauen. Allerdings sind die wenigsten Unternehmen in der Lage, das Potenzial voll auszuschöpfen. Denn jeder Hyperscaler bringt jährlich bis zu 1.000 neue Features und Services auf den Markt. Um Workloads optimal in die Cloud zu bringen, die Kosten über die verschiedenen Provider hinweg zu optimieren und Innovationen nutzbar zu machen, müssen die Verantwortlichen die Angebote im Detail kennen. Ein erfahrener MSP übernimmt diese Aufgabe: Das reicht von erprobten Cloud-Migration-Assessments und -Prozessen über Solution Blueprints bis hin zu Automatisierung. Er hilft zudem, hybride IT-Infrastrukturen, die in Unternehmen heute Standard sind, einfach und sicher zu betreiben.