Direkt zum Inhalt
Öffentliche Sicherheit 10. Februar 2022

Critical Event Management-Lösungen zur Krisenkommunikation

Critical Event Management-Lösungen helfen bei einer effizienten Krisenkommunikation. Gerade bei Naturkatastrophen sind schnelle Informationen gefragt.

Critical Event Management (CEM-)Lösungen helfen dabei, die Zusammenarbeit in einer Krise zwischen allen Beteiligten zu gewährleisten und Ausnahmesituationen mit einer effizienten Krisenkommunikation besser zu bewältigen.
Critical Event Management (CEM-)Lösungen helfen dabei, die Zusammenarbeit in einer Krise zwischen allen Beteiligten zu gewährleisten und Ausnahmesituationen mit einer effizienten Krisenkommunikation besser zu bewältigen.

Nachhaltige, flexible Critical Event Management (CEM-)Lösungen helfen dabei, die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zu gewährleisten und solche Ausnahmesituationen mit einer effizienten Krisenkommunikation besser zu bewältigen. Denn in den letzten 50 Jahren hat sich die Zahl der Naturkatastrophen von jährlich durchschnittlich 80 auf knapp 400 pro Jahr vervielfacht. Das macht deutlich: Als Folge des Klimawandels entstehen neue Bedrohungsszenarien. Naturkatastrophen und ihre Folgen sind größtenteils unvorhersehbar. Gerade wenn es darum geht, im Ernstfall die Kommunikation aufrecht zu erhalten und die verursachten Schäden zu begrenzen, spielen moderne Technologien eine Schlüsselrolle.

Krisenkommunikation ist essenziell

Schon heute haben weltweit mehr als zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser – darunter leiden vor allem Kinder unter fünf Jahren. Fast eineinhalb Milliarden Menschen auf der Welt sind zudem von Überschwemmungen bedroht. Die Ereignisse des Sommers 2021 zeigen, dass der Klimawandel diese Probleme noch verschärft. Das verheerende Hochwasser insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz forderte im Juli dieses Jahres fast 200 Todesopfer. Nach Schätzung der Versicherer handelt es sich dabei um die Flutkatastrophe mit den bis dato höchsten Versicherungsschäden in Deutschland. In den von den Fluten betroffenen Regionen sind auch ein halbes Jahr später wichtige Infrastrukturen noch nicht wieder vollständig hergestellt.

Längst betrachtet niemand mehr solche Ereignisse als vereinzelt auftretende Krisen. Längst rechnen Experten damit, dass die Menschheit in Zukunft verstärkt mit Katastrophen wie Starkregenereignissen rechnen muss – mit auf lange Sicht unüberschaubaren Folgen. Die Lage wird sich also verschärfen. Daher ist es Zeit, dass Unternehmen sich überlegen, welche Strategien und Maßnahmen sie diesen Entwicklungen entgegensetzen, um unternehmensinterne Prozesse und Güter am besten zu schützen.

Risiko-Monitoring zur Prävention

Anzeige

Eine Gesellschaft, die lernen muss, mit den Konsequenzen der globalen Erwärmung zu leben, tut gut daran, nicht erst effizient zusammenzuarbeiten, wenn Schadensereignisse bereits eingetreten sind. Ebenso wichtig ist es, Gefahren rechtzeitig zu antizipieren. Längst stehen Technologien zur Verfügung, die die Umwelt auf Anzeichen einer drohenden Gefahr, etwa steigende Pegel überprüfen und proaktiv vor Risiken warnen können. Unternehmen, aber auch die öffentliche Verwaltung versetzt dies in die Lage, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und Geld zu sparen.

top interview_bbk_feuerwehr.jpeg
Wie kann der Bevölkerungsschutz optimiert werden?
Die Hochwasserkatastrophe vom 14. Juli wirft die Frage auf, wie der Bevölkerungsschutz optimiert werden kann. Der Präsident des BBK hat Antworten.

Ein Beispiel für eine solche Technologie zur Katastrophenprävention ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Blackberry mit der kanadischen Universität Windsor. Gemeinsam haben beide Partner eine Lösung entwickelt, um die regionale indigene Bevölkerung besser vor Überschwemmungen zu schützen. Dafür werden die Wasserstände das ganze Jahr über autonom überwacht. Das intelligente Frühwarnsystem sammelt dafür große Mengen an Sensordaten. Mittels Künstlicher Intelligenz werden diese ausgewertet und auf dieser Grundlage bei ungewöhnlichen Pegelschwankungen automatisiert Warnmeldungen gesendet.

Critical Event Management-Lösung als intelligentes Frühwarnsystem

Ein weiterer Vorteil dieses Critical Event Management Tools ist, dass es saisonale und nicht saisonale Risiken im Zusammenhang mit Wasser erkennt. Dadurch können Regierungen, Versorgungsunternehmen und lokale Gemeinschaften in beträchtlichem Umfang Kosten senken. So ließen sich Betriebskosteneinsparungen in Höhe von jährlich bis zu mehr als 850.000 € realisieren. Frühzeitige Warnungen vor Hochwasser und damit für den Schutz von sauberem Wasser haben zudem Vorteile etwa in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit.

Gut informiert alle Endpunkte erreichen

Prävention ist eine wichtige Voraussetzung für effizientes Krisenmanagement. Sie kann Naturkatastrophen jedoch nicht verhindern. Damit Unternehmen im Ernstfall wirksam reagieren können, ist eine sichere, intelligente und zuverlässige Kommunikationsinfrastruktur nötig, die effiziente Zusammenarbeit möglich macht.

Eine Plattform für das Management kritischer Ereignisse wie Blackberry Athoc kann Informationen dazu aus Cyber-, IT-, Wetter-, physischen Sicherheits- und Internet-of-Things (IoT)-Sensorsystemen sowie aus anderen Kanälen liefern. Sobald eine Krise erkannt wird, ruft sie vordefinierte Alarmreaktionsprotokolle auf, um die entsprechenden Reaktionsteams zu versammeln, damit sie gemeinsam reagieren können. So verfügen die Verantwortlichen schnell über entscheidungsrelevante Informationen zur Krisensituation, bevor sie über die Plattform auf mit den Zielgruppen vordefinierten Kanälen die Kommunikation beginnen.

Dabei wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Notfall-Benachrichtigungssysteme, die nur via Robocalls, Lautsprechern, Sirenen oder E-Mail- und Textnachrichten warnen, nicht mehr zeitgemäß sind. Daher stehen den Notfallmanagern bidirektional funktionierende Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung, mit denen sie die betroffenen Mitarbeiter über deren bevorzugte Kommunikationsmittel und -kanäle erreichen. Zudem sind sie ebenfalls über den Status der betroffenen Mitarbeiter im Bilde, während – und nach – der Krise. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass die Kommunikation mit unterschiedlichen Teams sowie internen und externen Stakeholdern, die teilweise auf mehrere Orte verteilt sind, gelingt. Auf dieselbe Weise kann zudem in Echtzeit mit Einrichtungen für die öffentliche Sicherheit wie der örtlichen Feuerwehr oder dem Rettungsdienst kommuniziert werden. Im Verlauf der Krise sowie in der Erholungsphase werden überdies Informationen gesammelt, die helfen, Notfallpläne zu validieren.

Digitale Krisenhelfer

Der Einsatz neuer Technologien für die Planung und Reaktion auf Zwischenfälle, die eine Reihe von persönlichen und öffentlichen sowie bidirektionalen Kommunikationsmethoden nutzen, und mehrere Datenquellen zusammenführen, verbessert die Widerstandsfähigkeit im Krisenfall. Die Zukunft mag unvorhersehbare Ereignisse als Folge des Klimawandels bereithalten. Durch die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters versetzt sie Unternehmen zugleich in die Position, bei einer Krise auf Basis essenzieller Daten mit jedem Endpunkt in Echtzeit zu kommunizieren. So helfen CEM nachhaltig und flexibel, Vermögenswerte zu schützen und Leben zu retten.

Neelam Sandhu, SVP, Chief Elite Customer Success Officer bei Blackberry

Passend zu diesem Artikel